Die Wohnungslosenhilfe (WLH) ist ein Teilbereich der bundesdeutschen Sozialhilfe. Sie versucht, Obdachlosigkeit zu vermeiden oder obdachlosen und wohnungslosen Menschen neuen Wohnraum zu verschaffen.
- „Obdachlos“ bedeutet hierbei keine feste Unterkunft zu haben,
also in der Regel im Freien zu leben / zu übernachten - „Wohnungslos“ bedeutet keine eigene Wohnung oder keinen Mietvertrag zu haben,
also in einer Einrichtung oder einer ungesicherten Unterkunft z. Bsp. bei Bekannten zu leben
Die WLH ist dabei ein traditionelles Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit, das oft von kirchlichen und freien Trägern betreut wird. Sozialarbeiter und Sozialpädagogen bieten dabei ambulante Beratung für obdachlose und wohnungslose Menschen an, zum Beispiel in Beratungsstellen und Einrichtungen zum Aufenthalt für Obdachlose, wie Wärmestuben oder Schlafunterkünften.
Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt mit deutlich steigeneden Mietpreisen müssen als Hauptursache der stetig wachsenden Anzahl obdach- und wohnungsloser Menschen in Deutschland gesehen werden. Die gleichzeitig wachsende Armut in Deutschland verschärft diese bedenkliche Entwicklung, die sich immer mehr als soziale Spaltung der Gesellschaft bemerkbar macht.
- Diakonie.de – Wohnungslosenhilfe
- BAGW.de – Bundesarbeitsgemeinschaft WLH
- Bethel-im-Norden.de – Wohnungslosenhilfe und stationäre Hilfe
- Wikipedia.org – Wohnungslosigkeit
- Google.de/scholar – Wohnungslosenhilfe