Rudolf Hardt
(er wurde 1900 in Hagen geboren, gestorben ist er 1959 in Bielefeld-Bethel, er war Leiter der von Bodelschwinghschen Anstalten von 1946–1959)
Den Neuaufbau der Arbeit nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Rudolf Hardt, der am 10. Februar 1946 als neuer Anstaltsleiter eingeführt wurde. Mit seiner Wahl waren die Leitungsgremien einem Wunsch seines Vorgängers Fritz von Bodelschwingh gefolgt.
Hardt hatte in seiner Amtszeit schwere Aufgaben zu bewältigen, wie die Beseitigung der Kriegsschäden, die Schaffung neuer Pflegeplätze sowie eine Anpassung der Arbeitsbereiche an die sozialen und gesellschaftlichen Bedingungen der neuen Bundesrepublik.
Erschwert wurden diese Maßnahmen dadurch, dass die Währungsreform einen Teil des Stiftungsvermögens vernichtet hatte und der Staat noch keine kostendeckenden Pflegegelder zahlte.
Ohne Einsatz und Verzicht der Mitarbeiterschaft wären viele Projekte nicht realisiert worden.
Jeder trug, so Hardt, „mit 12 Tagewerken zum Wiederaufbau und zur Entrümpelung der Anstalten bei. Den Mitarbeitern musste wiederholt der Verzicht auf Gehalts- und Lohnanteile zugemutet werden.”