Nicht nur Freistatts Sozialarbeiter Wolfgang Bluhm wusste den Brückentag am 30. Oktober 2017 in Brockum zu nutzen. Gemeinsam mit sechs Bewohnern machte er sich auf den Weg, um den Jahrmarkt für einige Stunden zu besuchen. Diese Idee hatten einige tausend weitere Gäste auch. Denn viele hatten frei, und nachdem Tief Harvey viele Besucher am Wochenende vom Besuch abgehalten hatte, hieß es am Familientag vor dem Reformationstag Sturmandrang nach Sturmtief.
Es war dadurch zwar so richtig eng, aber der guten Laune der Menschen hat das nicht geschadet. Und der Jahrmarkt hatte, wie jedes Jahr, auch allerhand zu bieten. Natürlich sind die Fahrgeschäfte wie Riesenrad, Autoscooter oder Breakdancer immer wieder ein Anziehungspunkt. Karussells in einem nostalgischen Design laden automatisch zur Mitfahrt ein.
Händler waren nach einem windigen Start sehr froh, ihre Auslagen endlich einem breiteren Publikum anzubieten. Als Käufer konnte man schließlich wählen zwischen Handarbeiten, Kleidung, Küchengeräte bis hin zur japanischen Heilmedizin. Marktschreier boten ihre Waren wie Salami oder Fische unüberhörbar an.
Auch Profi- und Hobby-Landwirte kamen wieder mal voll auf ihre Kosten. Auf einer gesonderten Fläche wurden Traktoren, Mähdrescher und allerlei Gerätschaften zur Besichtigung ausgestellt. Das ein oder andere Gefährt lud sogar zum Probesitzen ein.
In den Zelten waren Händler genauso aktiv. Hier gab es von Schmuck bis hin zu Reisen über Delikatessen oder Mobiliar einiges an Angeboten. Zum Mittag hin begab sich eine Vielzahl an Hungrigen zu den vielen Imbissständen, um zwischen Pommes, Pizza, Bratwurst und anderen Leckereien zu wählen – es roch ja auch zu verführerisch. In den Festzelten selbst wurde richtig aufgetischt, je nach Tageszeit stand dazu die ein oder andere Musikgruppe auf der Bühne, um die Gäste mit beliebten Schlagerhits oder volkstümlichen Klängen zu verwöhnen.
Die Freistätter Ausflugsgruppe entschloss sich dann nachmittags noch als Abschluss einen leckeren Snack in einem Wagenfelder Lokal zu sich zu nehmen. Der bunte Jahrmarkt war wie immer viel zu schnell vorbei – ein Jahrmarkt, der auch vom Besucherandrang her als echter „Rummel“ zählen konnte.