BMF 2019

Local Radio und Blues Club Meisen­frei präsen­tieren das 10. Bremer Metal Festival

Am Freitag und Samstag, den 8. November und 9. November, heißt es im Bremer Blues Club Meisen­frei wieder "Welcome Metal­heads". Denn an diesen beiden Tagen präsen­tieren das Local Radio Team Bremen und der Blues Club die mitt­ler­weile zehnte Auflage des Bremer Metal Festivals. BMF 2019An diesen beiden Tagen heißt es dann wieder "Auf die Fresse, fertig, los". Alles, was Rang, Namen, schwarze Klamotten und eine gewisse Mindest­laut­stärke (sehr wichtig !!) hat, lässt die Bühne des Meisen­frei auch bei der dies­jäh­rigen Jubiläums-Ausgabe kräftig beben. Insgesamt werden an beiden Tagen 12 Bands für eine große Auswahl an Spiel­formen eurer Lieblings-Metal-Mucke sorgen. Am Freitag gehen Rest In Beef (Melodic Death Metal aus Bremen), Soul Grinder (Death Metal aus Bremen und Rotenburg/Wümme), Clear Sky Nailstorm (Melodic Thrash Metal aus Bremen), Surface (Thrash/Death Metal aus Hamburg), Call Of Charon (Metalcore/Deathcore aus Duisburg) und Words Of Farewell (Melodic Progres­sive Death Metal aus Marl, Münster und Beckum) an den Start. Das dies­jäh­rige LineUp wird dann am Samstag durch Line Of Fate (Metal aus Bremen), Firth of Drangiss (Power Metal aus Kiel und Flensburg), Dragons­fire (Pure Metal aus dem hessi­schen Riedstadt), Cross­plane (Rock´n´Roll aus Essen), Palace (True Teutonic Metal from the 80´s aus Speyer) und Rebellion (Heavy/Power Metal aus dem hessi­schen Linden) vervoll­stän­digt. Einige der Bands werden wir euch kurz vorstellen.

Band­vor­stel­lungen

Rest In Beef  (Freitag, 8. November, 18 – 18.45 Uhr)

Drummer Ryan McBeef, die beiden Gitar­risten Robin Liedtke und Steffen Krebs, Sänger David Mertens und Bassist Hendrik Schelenz sind die Prot­ago­nisten der vor neun Jahren gegrün­deten Bremer Band Rest In Beef, die sich Melodic Death Metal auf ihre Fahne geschrieben hat. Tiefe Gitarren, die einem die Fresse wegbal­lern, Growls die urzeit­liche Triebe wecken und melo­di­scher Gesang der die Herzen der härtesten Metal­heads schmelzen lässt. Wenn das Quintett aus der Hanse­stadt die Bühne betritt, ist musi­ka­lisch beinahe alles möglich. So kann es beispiels­weise nach einer straighten Double Bassdrum plötzlich zu einem Funk-Part à la Bee Gees kommen. Den einzigen roten Faden bilden die tiefen Vocals von Sänger David. Jedoch gehören auch eingän­gige Songs zum Reper­toire von Rest In Beef. Bei ihren Live-Auftritten sind es vor allem die herben, aber liebens­wür­digen Ansagen, das tighte Zusam­men­spiel und die Power, die Rest In Beef ausmachen. Kurzum: Die fünf Jungs liefern der geneigten Hörer­schaft akus­ti­sches Viagra. Hörprobe: "Homage to the Moon"

 

Clear Sky Nailstorm (Freitag, 8. November, 20 – 21 Uhr)

Clear Sky Nailstorm – The Bremen Thrash Musicians. "Good friendly violent fun… auf die nord­deut­sche Art!" ist das Motto von Sänger und Gitarrist Thomas, Gitarrist Jojo und Drummer Oliver und Bassist Alex, die die Band 2008 gründeten. Die Bremer Thrash­mu­si­kanten fahren mit "The Inner Abyss" aus dem Hause Bret Hard Records ordent­lich auf. Mit messer­scharfen Riffs, Metal­drum­ming vom Feinsten und tonnen­schwerem Gesang lassen Clear Sky Nailstorm jedes Thrash­Metal-Herz, das sich auch von Einflüssen des Speed‑, Power- und Death­Metal nicht abschre­cken lässt, höher schlagen. Markante Vocals zusammen mit satten, trei­benden Riffs, raum­fül­lenden, atmo­sphä­ri­schen Harmo­nie­pas­sagen, eingän­gigen Gitar­ren­soli, mehr­stim­migen Melodien und schweiß­trei­benden Double­bass-Beats ergeben einen explo­siven Thrash­sound, der am besten laut serviert wird. Aufge­nommen, produ­ziert und gemastert im Gernhart-Studio in Troisdorf haben die vier Bremer mit Martin Buch­walter einen Mischpult-Akrobaten am Start, der auch schon Bands wie Destruc­tion, Accu§er, Archi­tects Of Chaoz, Tankard, Wolfen und SuidAkrA mächtigen Sound verpasste. Nach der ersten EP "Marching Through Darkness" (2012) und dem selbst­be­ti­telten Debüt­album (2014) liefern Clear Sky Nailstorm erneut ordent­lich ab, sind dabei reifer und bissiger und machen mächtig Wumms, der die Boxen beben lässt. Hörprobe: "God Is a Sadist"

Firth Of Drangiss (Samstag, 9. November, 19 – 19.45 Uhr)

2012 trafen sich in Kiel fünf junge Musiker, die gemeinsam Musik machen wollten. Schnell kris­tal­li­siert sich eine Musik heraus, die ihren ganz eigenen Stil hat. 2013 ging es dann als Sextett weiter. Firth Of Drangiss produ­ziert ein erstes Demo, das gut ankommt und Lust auf mehr macht. Und auch nach dem Ausstieg von Sängerin und Drummer verlor Firth Of Drangiss nicht den Mut. Nachdem Marit und Leif anheu­erten und die Band sich vom neuen Proberaum in einer alten Seefes­tung inspi­rieren ließ, ging es mit voller Kraft weiter. 2015 spielten die sechs Nord­lichter viele Shows, feierten erste Erfolge auf der Jungen Bühne und der Kieler Woche und wuchsen zu einer Einheit. 2016 ging es dann mit neuen Songs und gewachsen weiter. Firth Of Drangiss spielten ihren bis dahin größten Auftritt auf der Bühne vor dem Haupt­bahnhof während der Kieler Woche. Und nach dem Landes­fi­nale von Local Heroes wurde klar, das man unbedingt eine CD benötige. Im Herbst 2016 begann dann mit Hilfe der Wacken Foun­da­tion die Produk­tion ihrer ersten EP. im Frühjahr 2017 belegten Firth Of Drangiss den zweiten Platz beim SHZ-Voting "Lieb­lings­songs aus Schleswig-Holstein" und feierten vor ausver­kauftem Haus ihre EP-Release-Show. Ihr Kompass zeigt klar nach vorn. Sie werden größere Shows, mehr Publikum sowie ferne Städte und Länder mit ihrer Musik erobern. Hörprobe: "Purple Dragon"

Cross­plane (Samstag, 9. November, 21.15 – 22.15 Uhr)

We are Cross­plane and we play Rock'n'Roll" – so die breit­bei­nige und direkte Ansage der Ruhrpott-Höllen­hunde, die definitiv Diesel im Blut haben. Beweise für diese Aussage liefern Sänger und Gitarrist Celli, Gitarrist Boarz, Bassist Andrew und Drummer Mark mit Shows an beinahe jedem Wochen­ende. Der typische Sound der 2010 gegrün­deten Band lebt von der rotzigen Attitüde des Punk gepaart mit für die Straße gemachtem Rock. Und Metal-Einschübe sowie eine gehörige Portion Groove sind inklusive. Auch das Geschehen auf ihrem 2017 bei 7Hard erschie­nenen Album "Backyard Frenzy", das von Wald­street & Denroad, die auch schon Bands wie Grip Inc., Sodom und Moonspell produ­zierten, und Cross­plane-Front­röhre Celli produ­ziert wurde, wird von dieser hoch­pro­zen­tigen Mixtur bestimmt. Einen großen Stel­len­wert bei derart urwüch­sigen Klängen nehmen da natürlich die Live-Shows ein, die bei Cross­plane ein Garant für schweiß­trei­bendes Vergnügen sind. Das Ruhrpott-Quartett ist berühmt-berüch­tigt für fliegende Matten, Bier­fon­tänen und rockende Massen. Diesen Ruf erar­bei­teten sich die Jungs auf Touren mit Band-Größen wie Black Label Society, '77, Chrome Division, oder Sodom. Und das sich soviel Energie und Live-Power auch auf Konserve bannen lässt, bewiesen sie 2013 mit ihrem Album "Class of the Hellhound High", das nicht nur bei der Fach­presse wie Metal Hammer und Metal.de großen Anklang fand. 2015 legten Cross­plane dann mit "Mastur­boned" ihr ulti­ma­tives Rock'n'Roll-Manifest vor. Seit dem spielen sie nicht nur auf dem legen­dären Wacken Open Air, sondern auch auf Festivals wie dem Rock am Stück und Werner – Das Rennen. "Rock ’n’ Roll ist ein Lebens­ge­fühl, das muss einfach raus. Die Leute möchten tanzen, dann ist alles gut. Manchmal einfach weniger Gedanken machen, einfach laufen lassen" – so lautet die Cross­plane-Philos­phie, die aus allen ihren Poren schwitzt. Hörprobe: "Dance with the Devil"

Die zwei­tä­gige Metal-Party steigt wie schon erwähnt im Blues Club Meisen­frei in der Hanken­straße 18 in Bremen. Tickets gibt's im Vorver­kauf im Blues Club und bei Hot Shot Records in der Knochen­hau­er­straße 20–25, ebenfalls in Bremen, für 10 Euro/Tag. An der Abend­kasse gibt's die Tickets dann für 13 Euro.   Text: Stefan Fotos: Bands, Local Radio Bremen, Blues Club Meisenfrei