Festgottedienst „Herz zeigen!“ – (c) www.Bethel.de

Markt der Möglich­keiten – 150 Jahre Bethel

Vorstandsvorsitzender Pastor Pohl mit Rene am Stand der Wohnungslosenhilfe Freistatt
Vorstands­vor­sit­zender Pastor Pohl mit René am Stand der Wohnungs­lo­sen­hilfe Freistatt

Der „Markt der Möglich­keiten“ in der Biele­felder Stadt­halle, war – wie der Name es versprach – ein Markt.

Aber ein ganz beson­derer Markt: Die Einrich­tungen von Bethel präsen­tierten ihre viel­fäl­tige Ange­bots­pa­lette an Hilfs­ein­rich­tungen, gepaart mit etlichen spie­le­ri­schen Möglich­keiten, an denen sich die Besu­chenden aktiv betei­ligen konnten. Insgesamt entstand dabei eine bunte Mischung aus Infor­ma­tion und Unterhaltung.

Markt der Möglichkeiten in der Stadthalle Bielefeld - 150 Jahre Bethel
Markt der Möglich­keiten in der Stadt­halle Bielefeld – 150 Jahre Bethel

Ein gutes Beispiel war dabei das Klinikum Mara in Bielefeld, das sich zu einem der renom­mier­testen Epilepsie-Zentren als auch zu einem Zentrum für Behin­der­ten­me­dizin entwi­ckelt hat. Ärzte und Kran­ken­pfleger zeigten an einigen Modellen, wie operative Eingriffe funk­tio­nieren. Die Gäste bekamen so einen guten Eindruck, wie komplex die Arbeit am mensch­li­chen Körper ist.

Endoskopievorführung am Beispiel einer Paprika
Endo­sko­pie­vor­füh­rung am Beispiel einer Paprika

Auch Mitar­beiter der Bodel­schwingh­schen Frei­wil­li­gen­agentur von Bethel präsen­tierten einen Quer­schnitt ihrer Arbeit. Junge Menschen, die sich beruflich orien­tieren wollen, haben die Möglich­keit, sich für das Frei­wil­lige Soziale Jahr (FSJ) zu bewerben. Vor Ort waren Frei­wil­li­gen­dienst­leis­tende, die sich sehr gut vorstellen können, auch nach dem FSJ weiterhin im sozialen Bereich tätig zu bleiben. Der Stand bot den Besu­chenden dann noch als beson­deren Service eine Möglich­keit für eine Verschnauf­pause in bereit­ge­stellten Liege­stühlen. Auch Spiele zur Schärfung der Sinne oder Beweis von Team­fä­hig­keit gehörten hier zum Angebot.

Kletterwand der Diakonie Freistatt auf dem Markt der Möglichkeiten
Klet­ter­wand der Diakonie Freistatt auf dem Markt der Möglichkeiten

Hürden des Alltags bewältigen?

Beim Markt in Bielefeld galt das nicht unbedingt an der Klet­ter­wand, die Bethel im Norden eigens aus Bremen herbei­ge­holt hatte.

Es galt ganz nach oben zu kraxeln um dann die Glocke zum Läuten zu bringen. Dabei waren jene mit längerem Training deutlich im Vorteil.

Viele promi­nente Persön­lich­keiten unter­stützen die von Bodel­schwingschen Stif­tungen Bethel (vBS) als Botschafter. Der ehemalige SPD-Vize­kanzler Franz Münte­fe­ring war vor Ort und infor­mierte sich über das Projekt Wohnungs­lo­sen­treffen und die Freisttätter Online Zeitung.

Im Gespräch mit Frank Kruse, dem Leiter der Wohnungs­lo­sen­hilfe Freistatt war der Politiker an der Finan­zie­rung der Diakonie Freistatt genauso inter­es­siert wie an dem Konzept, das dahinter steckt. Der frühere Arbeits­mi­nister bemän­gelte dabei die Proble­matik von zu viel leerem Wohnraum an den falschen Stellen.

Frank Kruse, Leiter der Wohnungslosenhilfe Freistatt, im Gespräch mit Franz Müntefering
Frank Kruse, Leiter der Wohnungs­lo­sen­hilfe Freistatt, im Gespräch mit Franz Müntefering

Ein weiterer renom­mierter Unter­stützer Bethels ist der heimische Fußball-Verein Arminia Bielefeld mit eigenem Stand. Hans-Jürgen Laufer, der Präsident des Zweit­li­gisten, unter­strich seine Unter­stüt­zung für Bethel. Ein Höhepunkt war hier die Verstei­ge­rung eines Fußball-Trikots für die gute Sache.

Stand von Arminia Bielefeld auf dem Markt der Möglichkeiten
Stand von Arminia Bielefeld auf dem Markt der Möglichkeiten

Natürlich war auch die Brocken­samm­lung Bethel auf dem Markt vertreten und präsen­tierte ausge­wählter Stücke aus ihrem Fundus in einer stilvoll abge­hal­tenen Auktion. Dabei kam eine beträcht­liche Summe für die Arbeit Bethels zusammen.

Auktionator Daniel Meyer bei der Versteigerung ausgewählter Stücke der Brockensammlung
Auktio­nator Daniel Meyer bei der Verstei­ge­rung ausge­wählter Stücke der Brockensammlung

Ob beim Festakt, beim Gottes­dienst oder bei den vielen Ständen mit ihren Angeboten:
Überall kam zum Ausdruck, dass jeder Mensch in seiner Art und Würde ein Unikat und etwas Einma­liges ist.

Festgottedienst „Herz zeigen!“ – (c) www.Bethel.de
Fest­got­te­dienst „Herz zeigen!“ – © www.Bethel.de

Mitar­beiter des PIKSL-Labors aus Düssel­dorf mit einem Ableger in Bielefeld unter­stri­chen das auf eine besondere Art:
Mit Hilfe moderner Compu­ter­technik machten sie jeden Besucher selbst zu einem Promi- nenten, indem ein indi­vi­du­elles „Boule­vard­blatt“ mit eigenem Bild zum Mitnehmen erstellt wurde.

PIKSL Labor Düsseldorf auf dem Markt der Möglichkeiten
PIKSL Labor Düssel­dorf auf dem Markt der Möglichkeiten

Übrigens – mit knur­rendem Magen musste kein Besucher das Fest verlassen. Der verlo­ckende Geruch von Brat­würsten und Gemü­se­ge­richten brachte viele dazu, ihren Appetit zu stillen. Zur Nach­mit­tags­zeit gab es dann später auch Kaffee und leckeren Kuchen für die Besuchenden.

vBS-Vorstandsmitglied Dr. Rainer Norden mit Annette am Stand des Projekts Wohnungslosentreffen
vBS-Vorstands­mit­glied Dr. Rainer Norden mit Annette am Stand des Projekts Wohnungs­lo­sen­treffen

Natürlich nahmen zahl­reiche Besucher auch das Infor­ma­ti­ons­an­gebot der Diakonie Freistatt an. Sie wurden dabei genauso über die Projekte der Wohnungs­lo­sen­hilfe infor­miert, wie über das bevor­ste­hende Wohnungs­lo­sen­treffen in Freistatt vom 23. bis zum 30. Juli 2017. Genauso wurde auch das umfang­reiche Touris­tik­an­gebot Frei­statts vorgestellt.

Stand Freistatts auf dem Markt der Möglichkeiten in der Stadthalle Bielefeld - 150 Jahre Bethel
Stand Freistatts auf dem Markt der Möglich­keiten in der Stadt­halle Bielefeld – 150 Jahre Bethel

Der Markt der Möglich­keiten stellte den herz­li­chen Umgang aller Menschen mitein­ander und die Hilfe für benach­tei­ligte Menschen in den Mittel­punkt und reprä­sen­tierte damit die lange Tradition der von Bodel­schwingh­schen Stif­tungen Bethel.