ONE LAST FIGHT lautete der Titel des wohl vorerst letzten Konzerts am Samstag im Break Out in Asendorf. Der Traditionsclub soll wohl in Zukunft weder als Diskothek noch als Bühne weiterhin genutzt werden. Und es wäre, wie dieses Konzert bewies, wirklich und wahrhaftig schade darum.
Taste of Greed aus Hamburg sorgten für einen furiosen Auftakt. Die Trash Metal Band feierte nicht nur den Abend an sich, sondern auch den Geburtstag ihres Bassisten Jan. Mit kraftvollem Gesang und aggressivem Sound brachten sie das Publikum sofort auf Betriebstemperatur. Alle drei Bands hatten am Abend zuvor schon das Knust in Hamburg zerlegt. Taste of Greed bereitet sich auf das Release ihres Albums "Irreversible" vor, das am 4. Mai erscheinen wird. Nach diesem Abend können wir diese CD nur empfehlen.
Footprints in the Custard definieren sich selbst als Comedy Party Metal Band und kommen aus Crewe/Manchester in Nordengland. Diese Gegend ist jetzt nicht für ihre immanente Lustigkeit bekannt. Diese fünf machen aber gleichzeitig Alarm und Spaß und zwar so, dass auch das niedersächsische Publikum sich das Grinsen nicht verbeißen konnte. Sie sind zum ersten Mal auf unserer Seite des Ärmelkanals unterwegs, hoffentlich aber nicht zum letzten Mal. Wenn ihr die Gelegenheit bekommt, guckt euch die Jungs einfach selbst an. Mehr Bilder auf unserem Flickr-Account. Musikalisch haben sie übrigens mindestens genau so viel zu bieten, wir freuen uns auf ein Wiederhören.
Organisiert wurde dieser Konzertabend von Jonas Langhammer, dem Sänger von Controversial, der letzten Band des Abends. Wohlbekannt z.B. von verschiedenen JoZZ-Konzerten überzeugten die Jungs, die alle aus der Region kommen mit konsequentem Technical Death Metal. Mit einer mächtig nach vorne gehenden Performance wickelten sie ihr Heimspiel auf Champions-League Niveau ab. Respekt für die Performance, aber noch mehr Respekt für die Bestrebung, eine der wenigen Konzertbühnen der Region nicht sang- und klanglos sterben zu lassen. Das Break Out in Asendorf, wo man übrigens auch noch sehr lecker essen kann, hat es verdient am Leben zu bleiben. Wenn schon nicht als Diskothek, dann wenigstens als Bühne. Ohne Hilfe wird das allerdings nicht klappen. Wo wir helfen können, werden wir das gerne tun.
Fotos: Hari und Christof
Text: Christof