Am 10. Oktober 2018 empfing der aktuelle DHB-Pokal-Sieger VfL Oldenburg den aktuellen deutschen Meister und derzeitigen Tabellenführer der Handball-Bundesliga (Frauen) Thüringer HC (THC) aus Erfurt und Bad Langensalza. Nach einigem Auf und Ab spielen die Handball-Damen des VfL Oldenburg nun seit 1999 ständig in der Handball-Bundesliga (Frauen) und waren vor dem Spiel gegen die Thüringer Tabellen-Fünfter. Die größten Erfolge des VfL waren unter anderem die Siege im DHB-Pokal in den Jahren 1981, 2009, 2012 und 2018 sowie der Gewinn des EHF-Challenge-Cup im Jahr 2008- Der Thüringer HC entstand im Jahr 2000 durch die Fusion des HC Erfurt mit der Handballabteilung des SV Empor Bad Langensalza. Die Thüringerinnen sind siebenmaliger deutscher Meister und waren 2011 und 2013 DHB-Pokal-Sieger.
Unter diesen Voraussetzungen erwartete die 1047 Fans ein Spitzenspiel in der kleinen EWE-Arena in Oldenburg, welches aufgrund einer Panne des Mannschaftsbusses des Thüringer HC erst mit 30 Minuten Verspätung beginnen konnte. Nach den Vorstellungen der beiden Mannschaften wurde das Spiel dann angepfiffen. In der ersten Halbzeit war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Nachdem der Thüringer HC durch Lydia Jakubisova den ersten Treffer erzielen konnte, war es bis zur achten Minute keiner der beiden Mannschaften vergönnt, sich einen Vorteil zu verschaffen. In der achten Spielminute sorgte dann Cara Hartstock für den Führungstreffer der Oldenburgerinnen zum 4:3. Jedoch hatte die Führung des VfL nicht lange Bestand. denn die Gäste aus Thüringen waren auch nicht tatenlos und gingen bereits fünf Minuten später mit 7:5 in Führung. Und immer wieder gelang es den Thüringer Spielerinnen Iveta Luzumova, Lydia Jakubisova und Emily Bölk die Abwehr der Oldenburgerinnen zu durchbrechen. In der ersten Halbzeit erzielten allein diese drei Spielerinnen 14 der 16 Tore für den THC. Trotzdem konnten sich die Thüringer Frauen nicht entscheidend absetzten, da die Oldenburgerinnen immer wieder den Ausgleich schafften. Dennoch ging es dann beim Stande vo 13:16 aus Sicht der Heimmannschaft nach 30 Minuten in die wohlverdiente Halbzeitpause.
Auch in der zweiten Halbzeit wurde das erste Tor zum 13:17 von der THC-Spielerin Alicia Stolle erzielt. Trotzdem sah es zunächst noch danach aus, als würde das Spiel weiterhin auf Augenhöhe laufen und der VfL weiterhin auf Tuchfühlung bleiben könne. Nach einem zwischenzeitlichen 19:15 aus Sicht des Thüringer HC, waren dessen Spielerinnen jetzt aus dem Rückraum gefährlicher und nach 40 Minuten lagen sie bereits mit sechs Toren Vorsprung in Führung. Im weiteren Verlauf des Spiels zogen die Thüringerinnen immer weiter davon und nach 45 Minuten stand es durch einen Treffer duirch die THC- Spielerin Emily Bölk bereits 30:20 für den Thüringer HC. Nach der 50. Minute verlor das Spiel etwas an Tempo und am Ende siegten die in Halbzeit Zwei klar besseren Thüringerinnen mit einem verdienten 36:25.
Die Tore für den VfL Oldenburg erzielten: Kim Birke (3), Isabelle Jongenelen (2), Jenny Behrend (4), Angie Geschke (5), Kristina Logvin (2), Cara Hartstock (1), Helena Mikkelsen (4), Myrthe Shoenaker (3) und Ann-Kristin Roller (1). Für den Thüringer HC trafen: Alexandra Mazzucco (1), Meike Schmelzer (3), Krisztina Triscsuk (1), Alicia Stolle (3), Iveta Luzumova (10), Emily Bölk (11), Ina Großmann (1) und Lydia Jakobisova (6)-
Insgesamt betrachtet war es ein tolles, spannendes und – wie im Handballsport eigentlich üblich – schnelles Spiel. Die Redaktion der Freistätter Online Zeitung wünscht beiden Mannschaften weiterhin viel Erfolg in dieser und den kommenden Spielzeiten.
Außerdem bedanken wir uns beim VfL Oldenburg für die schnelle Bearbeitung unserer Nachfrage zur Ausstellung eines Medien-Tickets.
Text und Fotos: Stefan