Deutsche Stiftung Denkmalschutz Titel

In Jork-Lühe entsteht das Feri­en­pa­ra­dies Apfelscheune

Luken sorgten im Sommer für eine Luft­um­spü­lung der wert­vollen Ernte

In Jork-Lühe befindet sich eine selten erhaltene Apfel­scheune, die man mit Stroh gegen Frost isolierte. Derzeit steht sie leer, doch soll sie künftig als Feri­en­woh­nung dienen. Für die Reet­de­ckung und die Sanierung der histo­ri­schen Holz­fenster der Scheune stellt die Deutsche Stiftung Denk­mal­schutz (DSD) dank zahl­rei­cher Spenden sowie der Lotterie Glücks­Spi­rale 100.000 Euro zur Verfügung. Das Denkmal gehört somit zu den über 470 Objekten, die die private DSD dank Spenden, ihrer Treu­hand­stif­tungen sowie der Mittel der Lotterie Glücks­Spi­rale allein in Nieder­sachsen fördern konnte.

Zum Objekt:

Westlich von Hamburg, nahe dem Elbufer und im für den Apfel­anbau bekannten Alten Land steht inmitten des kleinen Orts Borstel, direkt an einer Schleife der Lühe gelegen, die einstige Apfel­scheune. Der Bau der Scheune wird in die Zeit zwischen 1800 und 1830 datiert. Es handelt sich um einen reet­ge­deckten Fach­werkbau mit Back­stein­ge­fa­chen. Er stellt eines der letzten Exemplare dieses einst im Alten Land weit verbrei­teten Typus der Obst­scheune dar. Die Beson­der­heit dieses Typus sind die rund 40 Zenti­meter starken Wände. Das Fachwerk ist um eine Dämm­schicht aus Gers­ten­spreu erweitert, sodass den hier gela­gerten Äpfeln Frost, aber auch Hitze nicht schaden konnten. Neben Türen und Fenstern gibt es auch Luken, die im Sommer für eine Luft­um­spü­lung der wert­vollen Ernte sorgten.

Bericht: Pres­se­stelle der Deutschen Stiftung Denk­mal­schutz / StefanK (Frei­stätter Online Zeitung)

Fotos: siehe Bildunterschriften