Stiftung Denkmalschutz Nikolaihof

Auf dem St. Niko­laihof in Bardowick

Neueste Erkennt­nisse zu mittel­al­ter­li­chen und neuzeit­li­chen Gestaltungsbefunden

Am Donnerstag, den 16. Februar 2023 um 19.30 Uhr lädt das Orts­ku­ra­to­rium Lüneburg der Deutschen Stiftung Denk­mal­schutz (DSD) ein in den Marcus-Heinemann-Saal im Museum Lüneburg, Willy-Brandt-Straße 1, Eingang Wand­rahm­straße in 21335 Lüneburg. Diplom-Restau­rator Markus Tillwick erläutert dort in einem für die Kenntnis der Geschichte des Land­kreises aufschluss­rei­chen Vortrag unter dem Titel "Entdeckt und erhalten“ die neuesten Erkennt­nisse zu den mittel­al­ter­li­chen und neuzeit­li­chen Gestal­tungs­be­funden auf dem St. Niko­laihof in Bardowick.

In einer Urkunde von 1251 wird gleich vor der Orts­grenze Bardo­wicks an der Straße nach Lüneburg erstmals ein „Haus der armen Kranken“ erwähnt. 1316 taucht dafür die Bezeich­nung St. Niko­laihof auf. Das heute unter Denk­mal­schutz stehende ehemalige Leprahospital der Stadt Lüneburg gilt als das am besten erhaltene Bauensemble seiner Art im deutsch­spra­chigen Raum. Mehrere Gebäude, die zum Teil auf das frühe 14. Jahr­hun­dert zurück­gehen, sind auf dem Hof bis heute erhalten. Lepra­hos­pi­täler waren keine Armen­häuser oder schlecht ausge­stat­tete Isolier­sta­tionen. Die später zu Pfründnerwohnungen und Pfründ­ner­häu­sern umge­stal­tete Einrich­tung war finan­ziell gut und mit hoch­wer­tiger Archi­tektur ausge­stattet. Dies spiegelt sich auch in den zahl­rei­chen Befunden der Wohn- und Gebäu­de­ge­stal­tung wider.

Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denk­mal­schutz wird herzlich gebeten.

Eine Anmeldung ist unter www.denkmalschutz.de/anmeldung oder über Professor Dr. Paul Georg Lankisch, Telefon: 04131–403503 erforderlich.

Bericht: Deutsche Stiftung Denk­mal­schutz (Pres­se­stelle) / StefanK (Frei­stätter Online Zeitung)

Fotos: siehe Bildunterschriften