Deutsche Stiftung Denkmalschutz Veltheimisches Haus Titel

Bronze für das Velt­heim­sche Haus in Braunschweig

Zur Erin­ne­rung an die Förderer der DSD

Dank zahl­rei­cher Spenden sowie der Lotterie Glücks­Spi­rale stellte die DEUTSCHE STIFTUNG DENKMALSCHUTZ (DSD) für die vor drei Jahren nötigen restau­ra­to­ri­schen Tischler- und Maler­ar­beiten 90.000 Euro zur Verfügung. Nun soll eine Bron­ze­pla­kette mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denk­mal­schutz mit Hilfe der Glücks­Spi­rale“ an die zahl­rei­chen privaten Förderer der DSD und die Glücks­Spi­rale erinnern und zugleich zu weiterer Unter­stüt­zung moti­vieren. Die Erin­ne­rungs­tafel über­brachte bei einem Pres­se­termin vor Ort am Donnerstag, den 15. Juni 2023 um 9.00 Uhr Walter Dröge, Orts­ku­rator Braun­schweig der DSD, im Beisein von Asmus Weber von Lotto Nieder­sachsen an Detlef Bade, Präsident der Hand­werks­kammer Braun­schweig-Lüneburg-Stade. Das seit 1935 von der Hand­werks­kammer genutzte Ensemble ist eines der über 490 Denkmale, die die DSD aus privaten Spenden, ihrer Treu­hand­hand­stif­tungen sowie der Mittel der Lotterie Glücks­Spi­rale, der Renten­lot­terie von Lotto, allein in Nieder­sachsen fördern konnte.

Das prächtige Fach­werk­haus befindet sich im Herzen der Stadt am zentralen Burgplatz Braun­schweigs neben dem Dom, der Burg Dank­war­derode und dem Braun­schweiger Löwen. Nach dem mittel­al­ter­li­chen Dom ist das Haus das älteste Gebäude am Platz. Achatz von Veltheim und seine Frau Margareta von Saldern hatten sich den Bau zur Zeit der Hoch­re­nais­sance in den Jahren zwischen 1573 und 1575 errichten lassen. Davon legt eine Inschrift und das Wappen über der Tordurch­fahrt Zeugnis ab. Am Erker wurde 1868 ein Reno­vie­rungs­datum ange­bracht. 1901 erwei­terte man den Bau nach Osten um ein Fach­werk­haus nahezu gleicher Größe. Dessen auf 1525 datierte Fassade hatte man um wenige hundert Meter hierher transloziert.

Zum Objekt:

Das adlige Stadthaus war als drei­ge­schos­siger Eckbau mit Durch­fahrt konzi­piert worden. Die Geschosse des Fach­werk­baus springen vor, ein Erker mit Zwerch­haus führt über alle Geschosse und dient als Utlucht. Auch der trans­lo­zierte Nach­barbau ist drei­stö­ckig. Er besitzt eine Lukarne mit Ladeluken und Kran, eine Durch­fahrt sowie eine massiv gemauerte Flanke. Beide Fach­werk­häuser sind reich beschnitzt und farbig gefasst. Hohe Ziegel­dä­cher, teils mit kleinen Gauben, decken das Ensemble.

Weitere Infor­ma­tionen zur DEUTSCHEN STIFTUNG DENKMALSCHUTZ gibt es auf www.denkmalschutz.de

Bericht: Pres­se­stelle der Deutschen Stiftung Denk­mal­schutz / StefanK (Frei­stätter Online Zeitung)

Fotos: siehe Bildunterschriften