Deutsche Stiftung Denkmalschutz Bossard Titel

DSD fördert Kunst­stätte Bossard in Jesteburg

Dach- und Fens­t­er­sa­nie­rung an bedeu­tendem Wohn- und Atelierhaus

Jutta und Johann Michael Bossard, 1926. (Foto: Kunststätte Bossard)
Jutta und Johann Michael Bossard, 1926. (Foto: Kunst­stätte Bossard)

Dank zahl­rei­cher Spenden sowie der Lotterie Glücks­Spi­rale stellt die DEUTSCHE STIFTUNG DENKMALSCHUTZ (DSD) einen Förder­ver­trag in Höhe von 55.000 Euro für die Sanierung von Dach und Fenstern am Wohn- und Atelier­haus des Künst­ler­ehe­paares Johann Michael und Jutta Bossard in Jesteburg zur Verfügung. Die als Gesamt­kunst­werk konzi­pierte Anlage gehört somit zu den über 490 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treu­hand­stif­tungen sowie der Mittel der Glücks­Spi­rale, der Renten­lot­terie von Lotto, allein in Nieder­sachsen fördern konnte.

Auf einem 30.000 Quadrat­meter großen Areal in der Lüne­burger Heide errich­tete sich das Künst­ler­ehe­paar Bossard zwischen 1912 und 1950 einen Gebäu­de­kom­plex, der aus einem Wohn- und Atelier­haus, einem Kunst­tempel, dem Neuen Atelier und einigen kleineren Wirt­schafts­ge­bäuden besteht. Dabei folgten sie dem um 1900 aufkom­menden Gedanken vom „Gesamt­kunst­werk“. Sie strebten also eine Einheit aus Archi­tektur, Bild­hauerei, Malerei, Kunst­ge­werbe und Garten­kunst an. Innen­aus­stat­tung, Bauor­na­mentik und die umgebende Parkan­lange sind dabei mit der Archi­tektur untrennbar verbunden.

Die Kunst­stätte Bossard:

Das Wohn- und Atelier­haus wurde 1912 im Stil der Heimat­schutz­be­we­gung erbaut und erinnert mit seinem mächtigen Sattel­dach, den Spros­sen­fens­tern und der Gesamt­ge­stal­tung in den Farben Rot, Weiß und Grün an die alten nieder­deut­schen Hallen­häuser der Region. Beim schwarz­ge­deckten Ziegel­dach und dem Back­stein­mau­er­werk hat man ebenfalls ganz bewusst regio­nal­ty­pi­sche Mate­rialen verwendet.

Die DEUTSCHE STIFTUNG DENKMALSCHUTZ:

Die DEUTSCHE STIFTUNG DENKMALSCHUTZ ist die größte private Initia­tive für Denk­mal­pflege in Deutsch­land. Sie setzt sich seit 1985 kreativ, fachlich fundiert und unab­hängig für den Erhalt bedrohter Baudenk­male ein. Ihr ganz­heit­li­cher Ansatz ist einzig­artig und reicht von der Notfall-Rettung gefähr­deter Denkmale, pädago­gi­schen Schul- und Jugend­pro­grammen bis hin zur bundes­weiten Aktion „Tag des offenen Denkmals®“. Rund 600 Projekte fördert die Stiftung jährlich, vor allem dank der aktiven Mithilfe und Spenden von über 200.000 Förderern. Insgesamt konnte die DEUTSCHE STIFTUNG DENKMALSCHUTZ bereits über 6.000 Denkmale mit mehr als einer halben Milliarde Euro in ganz Deutsch­land unter­stützen. Doch immer noch sind zahl­reiche einzig­ar­tige Baudenk­male in Deutsch­land akut bedroht.
Wir bauen auf Kultur – machen Sie mit!

Bericht: Pres­se­stelle der DEUTSCHEN STIFTUNG DENKMALSCHUTZ / StefanK (Frei­stätter Online Zeitung)

Bilder: siehe Bildunterschriften