Nachdem wir letzte Woche schon mit dem Schiff unterwegs waren, war diesmal ein Reisebus dran. Honeytruck lud seine Fans ein, mit ihnen zum Konzert nach Hamburg zu fahren, ein Angebot, das fast 30 Fans dankbar annahmen. Der Clochard ist schon lange eine Hamburger Institution, wenn schon nicht in punkto übertriebener Reinlichkeit, als Konzertbühne aber auf jeden Fall.
Der Clochard
Nach ein paar extra Abholungen durfte der Bus dann erst einmal zum Ausladen die Reeperbahn verstopfen, dort befindet sich der Clochard nämlich. Ganz am Anfang, gleich neben dem Lehmitz. Man möchte übrigens gar nicht glauben, wie viel Zeug eine Band heutzutage mit sich herumschleppt. Und die passte dann trotzdem noch selbst mit auf die Bühne. Das ist übrigens im Clochard tatsächlich eine Leistung – die Bühne dort ist doch extrem überschaubar. Das sind dann nicht nur Musiker zum Anfassen, das sind auch schnell mal Bands zum drüberfallen. Aber alles gut gegangen.
Das Honeytruck-Konzert
Honeytruck wächst definitiv an seinen Aufgaben. Obwohl Gitarrist Sebastian und Sängerin Angelika gesundheitlich leicht angeschlagen antraten, gab die Band von Beginn an alles was da war. Die mitgereisten Zuschauer waren vom Konzert mindestens ebenso begeistert wie die einheimischen Gäste, die dem Hamburger Naturell gemäß erstmal ein wenig Zeit zum Auftauen brauchten. Honeytruck brachte sie aber in Null Komma nix auf Betriebstemperatur. Speziell Angelika wuchs über sich hinaus, was man ihr allerdings hinterher auch anmerkte. Ihre Stimme hat sich danach eine Schonung wohl verdient: Die Band macht jetzt erst einmal 3 Monate Konzertpause.
Die Nachfeier
Falls noch weitere Krankheitsfälle aufgetreten sind, wir wünschen allen Teilnehmenden gute Besserung. Irgendwann gegen 7 Uhr morgens waren wir wieder in Wildeshausen. An dieser Stelle ein großes Lob unserem wackeren Busfahrer, der wahrscheinlich als einziger weiß, wie wir dahin wieder zurückgekommen sind. Hab ich schon erwähnt, dass ich eigentlich Urlaub habe? Ach, Schwamm drüber, war ein toller Trip. Gerne wieder. Danke auch nochmal an Honeytruck für die Einladung und an Angelika für das bequemste Sofa, auf dem ich je vier volle Stunden geschlafen habe. Wir sehen uns auf jeden Fall am 15. Dezember im Kayserhaus Wildeshausen zu Wild Rock Vol. III. Das lest ihr dann im Adventskalender.