Unseren dritten Urlaubstag begannen wir mit einer Fahrt nach Laboe bei Kiel, wo wir zuerst das Marine-Ehrenmal besuchten. Der Himmel war anfangs noch bedeckt bei frischem Seewind – das besserte sich aber stetig im Verlauf des Morgens zu schönstem Sonnenwetter.
Das Mahnmal wurde ursprünglich zum Gedächtnis der im Ersten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kaiserlichen Marine gebaut. Später wurde es vom Deutschen Marinebund (DMB) übernommen und dient seit Mai 1954 als Gedenkstätte für alle auf See Gebliebenen aller Nationen. Seither gilt es auch als Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren.
Die Anlage besteht aus dem charakteristischen Turm, der mit 85 Metern Höhe eine beachtliche Aussicht bis nach Kiel bietet, einer unterirdischen Gedenkhalle, einer historischen Halle mit zahlreichen Schiffsmodellen und schifffahrtgeschichtlichen Exponaten und weitläufigen Freiflächen.
Zweite Etappe des Tages war die Besichtigung des Uboots U‑995, das 1972 direkt vor dem Mahnmal seinen letzten Ankerplatz gefunden hat. Seither sollen es fast 10 Millionen Besucher besichtigt haben, und jedes Jahr kommen etwa 350.000 weitere Besucher hinzu, die das 67 Meter lange Uboot erkunden.
Ein beeindruckendes Mahnmal für die Mühen und Entbehrungen, die die etwa 45 Mann Besatzung auf ihren Fahrten hinnehmen mussten, um in den Weltmeeren Angst und Schrecken zu verbreiten, aber auch selbst als ständig gejagte um ihr Leben fürchten mussten: Von über 40.000 Uboot-Fahrern starben über 30.000 Mann und auf den von ihnen versenkten Handels- und Kriegsschiffen starben über 30.000 Menschen.
Zurück am Souvenirshop direkt am Strand erinnerten uns neben den üblichen themenbezogenen Souvenirs diese lustigen Figuren daran, dass man in Laboe aber durchaus auch einen Tag in der Sonne am Strand verbringen kann, um die schöne Ostsee zu genießen. Auch das abschließende Fischbrötchen am jetzt sehr gut besuchten Fischimbiss-Stand war nach unserem Rundgang sehr lecker.
Danach fuhren wir noch nach Kiel zum Ostseekai, an dem gerade auf dem 265-Meter-Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 4“ eingecheckt wurde. Wir konnten uns beim Personal für unsere nächste Kreuzfahrt ausgiebig beraten lassen, für die anstehende 10-Tage Tour durch die Ostsee zu den baltischen Staaten, St. Petersburg und Stockholm entschieden wir uns aber doch gegen ein spontanes Mitfahren.
Wir beendeten den Nachmittag mit einem Einkauf von leckerem Grillgut und anderen Leckereien für das später geplante Grillen. Nach leckerem Kaffee und Kuchen wurde unterwegs noch in einem ersten Abend-Schauer unser Auto gewaschen …
… bei unserer Ankunft in Malente lockerten die Wolken aber schon passend zum Grillfest wieder auf, das dann doch draußen im schönen Garten unseres Hotels Diana stattfand.
Unser traditionelles gemeinsames Grillen mit unserer Herbergsfamilie Schmeer war gewohnt lecker und reichlich. Bilder dazu und auch weitere Bilder zu den bisherigen Tagen findet ihr demnächst in unserer Malente-Bildergalerie.