Pressekonferenz Wohnungslosentreffen 2018

Pres­se­kon­fe­renz zum Wohnungs­lo­sen­treffen 2018 in Freistatt

Die Selbst­ver­tre­tung Vereinter Wohnungs­loser hielt am Mittwoch, dem 23. Mai 2018 eine Pres­se­kon­fe­renz zum Projekt Wohnungs­lo­sen­treffen 2018 ab. Gesprächs­partner dieser Veran­stal­tung im Semi­nar­haus Wegwende in Freistatt waren:

Der ebenfalls einge­la­dene Richard Brox aus Mannheim war leider verhin­dert. Der Aktivist und Autor des Buches "Kein Dach über dem Leben" wird aber am Wohnungs­lo­sen­treffen 2018 teilnehmen.

Zum Inhalt: Das Haupt­au­gen­merk der Pres­se­kon­fe­renz lag auf dem bevor­ste­henden Wohnungs­lo­sen­treffen, welches vom 22. – 29. Juli 2018 zum dritten Mal nach 2016 und 2017 in Freistatt statt­finden wird. Vorge­stellt wurde das Plakat und das vorläu­fige Programm der Veran­stal­tung. Dazu gab es eine kleine Rückschau auf die beiden bishe­rigen Sommer­camps. Der bisherige Erfolg, aber auch die damit verbun­denen Schwie­rig­keiten dienen als Basis für das Treffen 2018.

Die nach wie vor größte Schwie­rig­keit ist die Beschaf­fung von finan­zi­ellen Mitteln für weitere Treffen. 2019 wird voraus­sicht­lich die Diakonie Herzog­säg­mühle Gastgeber des vierten Wohnungs­lo­sen­treffens. Bei den bishe­rigen Treffen ist es einem Teil der teil­neh­menden Wohnungs­losen gelungen sich zu vernetzen. Regel­mäßig finden Koor­di­nie­rungs­treffen statt, um zukünf­tige Veran­stal­tungen zu planen und vorzu­be­reiten. Jedoch bedarf es auch in der weiteren Zukunft öffent­li­cher Unter­stüt­zung, um die weiteren Treffen zu ermöglichen.

Das Wohnungs­lo­sen­treffen 2018 benötigt eine weiter steigende Aner­ken­nung, um genau die Chance darauf zu erhöhen. Sinn und Zweck des Camps bleibt aber weiterhin de Selbst­or­ga­ni­sa­tion und das die Gestal­tung Sache der Wohnungs­losen selbst bleibt; andere Insti­tu­tionen sollen sich genau das nicht aneignen.

Bei all den bestehenden orga­ni­sa­to­ri­schen Schwie­rig­keiten und Heraus­for­de­rungen, das Wohnungs­lo­sen­treffen auf die Beine zu stellen, kann Dr. Stefan Schneider auf erste Erfolge verweisen. Die Vernet­zung und die Treffen von wohnungs­losen Menschen aus ganz Deutsch­land ist als positiv zu sehen. Beim Wohnungs­lo­sen­treffen 2017 entstanden dabei auch weitere Gruppen, wie beispiels­weise eine Frau­en­gruppe, sowie regionale Zusammenschlüsse.

Auch 2018 heißt das Motto „Alles verändert sich, wenn wir es verändern“. Wohnungs­lose haben mit dieser Veran­stal­tung schon viel bewegt, und sicher­lich bereits Vieles im öffent­li­chen Bewusst­sein verändert. Das Motto wäre aber auch ein gutes Motto für eine funk­tio­nie­rende soziale Gesell­schaft. Denn nur wenn sie bereit ist, sich zu verändern, dann darf sich die Gesell­schaft auch weiterhin so nennen – sozial – und zwar ohne schlechtes Gewissen.