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ROCK das DING Open Air Festival 2019

Am Freitag, den 19. Juli 2019, und am Samstag, den 20. Juli 2019, findet in Balge im nieder­säch­si­schen Landkreis Nienburg/Weser das vierte ROCK das DING Open Air Festival statt. Das Festival wurde 2016 von Uhrma­cher­meister Frank Juschkat ins Leben gerufen um Nach­wuchs­bands sowie Bands, die den Nachwuchs fördern, auf die Bühne zu bringen. Nachdem ROCK das DING in den letzten drei Jahren nur an einem Tag stattfand, läuft es in diesem Jahr über zwei Tage und ihr könnt euch über 16 Bands sowie den Kreis­feu­er­wehr­mu­sikzug des Land­kreises Nienburg freuen, der das Festival am Freitag eröffnen wird.

Wie bereits kurz erwähnt, gibt es auch in diesem Jahr reichlich Musik auf die Ohren. Freitags sind neben dem schon erwähnten Kreis­feu­er­wehr­mu­sikzug des Land­kreises Nienburg folgende Bands am Start: Meilen­tau­cher (Deutsch­spra­chiger Pop/Rock aus Hoya), Toe The Line (Rock aus Neustadt am Rüben­berge), Wesemann & Band (Deutscher Pop/Rock aus Nienburg/Weser), 5th Avenue (Rock aus Hamburg), Planting Robots (Electro Organic Prog Pop aus Hamburg), Ohren­feindt (Rock aus St. Pauli) und Cholane (Heavy Rock aus Hannover).

Am Samstag geht's dann mit diesen Bands weiter: GranDuca (Stoner Rock, Classic Rock, Hard Rock und Mud Rock aus Detmold), Light­house Down (Alter­na­tive Rock und College­rock aus Oldenburg), Seven Thorns (Power­metal aus Kopen­hagen, Dänemark), Red County Jail (Rock aus Karweiler), JADED (Bluesy & Heavy Rock aus Nienburg/Weser), Watch Out Stampede (Post-Hardcore aus Bremen), Brain­storm (Power Metal aus Stuttgart, Ulm und Heiden­heim), Primal Fear (Metal aus Stuttgart) und HONEYTRUCK (Hardrock aus Wildes­hausen).

Band­vor­stel­lungen

Die in den letzten beiden Absätzen nicht verlinkten Bands stellen wir Euch nun etwas näher vor.

Meilen­tau­cher (Freitag, 19. Juli, 14.15 bis 15 Uhr)

Musik ist eine Reflexion der Zeit, in der sie entsteht. Für Meilen­tau­cher – das sind Hendrik Schu­ma­cher (Vocals/Guitars), Jannis Klettke (Bass), Sebastian Mayer (Guitars) und Julian Marz (Drums) – ist die Musik auch ein Spie­gel­bild der Emotionen. Die Songs der vier Jungs aus Hoya, der lebens­werten Mitte Nieder­sach­sens, verkör­pern die Perspek­tive ihrer eigenen Gene­ra­tion. Ihr absolut tanzbarer Sound verbindet eingän­gige Melodien und energie-geladenen Pop-Rock mit ausgie­biger Spiel­freude. Meilen­tau­cher sind seit über zehn Jahren auf den Bühnen Nord­deutsch­lands unterwegs, sammelten während dieser Zeit wertvolle Erfah­rungen und gewannen viele Fans auch weitab ihrer Heimat­stadt. 2017 erschien ihre erste EP "W.I.R.". Im letzten Jahr machten die vier Freunde dann mit einem inklu­siven musik­päd­ago­gi­schen Projekt zum Song "Wir alle sind Künstler" eine ganz neue Erfahrung. Ein Highlight war der Auftritt von Meilen­tau­cher im Europa-Park im badischen Rust, der zeigte, dass die Band bereit ist, auch bundes­weit präsent zu sein. Und mit neuen Songs und einer mitrei­ßenden Show wollen Meilen­tau­cher auch in diesem Jahr die Bühnen in ein buntes Meer aus Energie und Leiden­schaft verwan­deln – für mehr Glitzer in der Nacht!

Planting Robots (Freitag, 19. Juli, 19.30 bis 20.30 Uhr)

"Viel­leicht sind wir ein bisschen anders, als es heute üblich ist", so die Einschät­zung der Planting Robots über die Planting Robots. Ihre Musik entsteht live – immer als spontane Impro­vi­sa­tion im Proberaum. Dirk Hoppe (Vocals/Keyboard), Stephan Emig (Drums/Electronics) und Ingo Hassen­stein (Guitars) sind Planting Robots. Im März 2017 schlossen sich die drei Musiker, die schon mit Musik­größen wie Gregor Meyle, Klaus Lage, Nina Hagen, Stefanie Heinzmann oder der Band Eloy zusam­men­ge­ar­beitet haben, zum Trio zusammen und nannten es Planting Robots. Der Sound der Band trägt den fanta­sie­vollen Namen Electro-Organic-Prog-Pop, wobei der Prog-Anteil gegenüber den Pop-Tendenzen etwas unter geht. Ihr Debüt-Album "Roots" erschien ebenfalls 2017 und entstand in Zusam­men­ar­beit mit ihrem Produ­zenten Arne Neurand, der bereits mit den Guano Apes am Sound tüftelte. Aufge­nommen und gemischt wurde "Roots" im legen­dären Horus Sound Studio in Hannover, in dem schon Bands wie The Inter­sphere, Helloween, Subway To Sally und Revol­ver­held produ­ziert haben. Heraus­ge­kommen ist ein Album auf dem die Musiker, sowohl hand­werk­lich als auch künst­le­rich profes­sio­nell eine Mélange unter­schied­lichster Einflüsse anrühren. Planting Robots haben jede Menge Erfahrung im bunten Pop-Zirkus und nach Jahren in der zweiten Reihe wagen sie nun einen Schritt nach vorne, ohne dabei die eigenen Wurzeln zu kappen.

Ohren­feindt (Freitag, 19. Juli, 21 bis 22 Uhr)

Ohren­feindt, das sind Keule Rockt (Gitarren/Lala), Chris Laut (Hals/Bass/Harp/Dobro) und Andi Rohde (Trommeln/Lala) und sie präsen­tieren Voll­gas­rock aus St. Pauli. Mund­har­mo­nika, Slide-Gitarren, fette Riffs und rauer, heiserer Gesang: Das ist die schlichte Formel für bein­harten Power-Trio-Rock, der in Bauch, Beine und viel­leicht auch 'n Stück weit in Deinen Kopf geht. Ohren­feindt steht für klare Ansagen statt schwam­migem Einheits­ge­träller, ehrlich und dreckig statt verlogen und glatt­ra­siert sowie geil und laut statt gefällig und ohren­freund­lich !!! 2018 brachte das Trio ihr neuestes Studio­album "Tanz nackt" heraus. Nach ihrem Debüt-Album "Schmut­zige Liebe" aus dem Jahr 2003 ist "Tanz nackt" ihr mitt­ler­weile achtes Studio­album. Neben diesen acht Alben gibt es noch vier Live-Alben, vier Singles bzw. Maxi-CDs sowie neun Musik­vi­deos, darunter auch eines zum Titelsong ihres Albums "Tanz nackt". Und für alle Ohren­feindt-Tonträger gilt: Laut­stär­ke­regler auf Anschlag! Roggen­rohl! Wer nun der Band, die lauter rockt als Chuck Norris schweigt, bei der Arbeit zusehen möchte, der sollte nach Balge kommen. Aber Vorsicht: Der Sucht­faktor ist hoch. Mögli­cher­weise hören Eure Nachbarn von da an die ganze Nacht volle Pulle Ohren­feindt. Ob sie wollen oder nicht!

Light­house Down (Samstag, 20. Juli, 14.15 bis 15 Uhr)

Hendrik (Guitar/Vocals), Ole (Bass), Timon (Drums) sowie Frontfrau Jule (Vocals) spielten bis Ende 2015 schon seit vier Jahren unter dem Namen "Tumb­le­weed" zusammen, ehe sie 2016 den Bandnamen in Light­house Down änderten. Sie wissen ihr Publikum mitzu­reissen. Raus auf die offene, raue See der dyna­mi­schen Riffs und ener­gie­ge­la­denen Shows. Oft gradlinig, doch auch gerne mal rhyth­misch verspielt, rockt Light­house Down nach vorne. Ihr Alter­na­tive-Rock bietet alles was die Publikums-Herzen höher schlagen lässt: Gänsehaut-Strophen und Mitgröhl-Refrains mit starkem Ohrwurm­po­ten­tial und pure Atmo­sphäre mit flächigen Sound­wänden sowie Gefühlen in den Momenten, wenn der Wind nachlässt und der Klang der Stimmen im Rampen­licht steht. Das Quartett aus Friesland beschäf­tigt sich in ihren Songs oft damit, den eigenen Weg zu finden. Dabei bringt Bassist und Texter Ole in seinen Lyrics sprich­wört­lich den wegwei­senden Leucht­turm zu Fall. Klare Ansagen, die schon längst nicht mehr nur im heimat­li­chen Friesland heraus Im gesamten Nord­westen der Republik werden mitt­ler­weile die Amps aufge­dreht, Drum-Sticks zerkloppt und Saiten zerrissen. So zum Beispiel auf dem Campus Kultur Festival und der Female Fronted Rock Night in Oldenburg, dem Rock'n'Rhodo in Wester­s­tede, dem Overdose Festival in Bad Zwischenahn oder der Fête de la Musique in Hannover. Light­house Down sind ausschließ­lich mit eigenen Songs unterwegs, die auch auf ihren beiden EPs "Renegade" und "On Our Way" zu hören sind. Sie trommeln, spielen und singen sich quer durchs Land – und immer mit dem Ziel, den nächsten Club auf die offene See zu treiben.

Red County Jail (Samstag, 20. Juli, 16.45 bis 17.30 Uhr)

Red County Jail aus Karweiler, einem Ortsteil der rheinland-pfäl­zi­schen Gemeinde Graf­schaft, verbinden souligen Rock mit Blues und Alter­na­tive Rock. Wer zeitlose Melodien und rockige Power mag, wird den kompro­miss­losen Sound von Christian Antwerpen (Drums), Lukas Bier­brauer (Bass/Vocals), Sebastian Feige und Alex Mergen­thal (Guitars), denn das sind Red County Jail, lieben. 2018 spielten die Jungs knapp 20 Konzerte. Sie belegten Top-Plat­zie­run­gern bei einigen der renom­mier­testen Band-Contests wie dem Emergenza Band-Contest, dem Geldern­sein-Contest, oder dem Reload Band-Contest. Red County Jail ist bereits eine etablierte Marke, die nicht mehr aus der Szene wegzu­denken ist. Ihre ener­gie­ge­la­denen Live-Shows sind explosiv: kraft­volle Riffs und Melodien, die noch Tage im Ohr bleiben und eine dyna­mi­sche Rock Show, die den Zuschauer schon vom ersten Takt an mitreißt. Neben zahl­rei­chen regio­nalen und über­re­gio­nalen Festivals wie dem Reload Festival, dem Lavarock Festival, dem Rocco del Schlacko oder dem R(h)einspaziert Festival steht nun ebenfalls die Produk­tion des Debüt-Albums an. Wer vorab schon einmal was von den Karweiler Jungs hören möchte, findet hier einiges an Auswahl.

Watch Out Stampede (Samstag, 20. Juli, 19.15 bis 20 Uhr)

Seit 2011 machen Watch Out Stampede die Bühnen der Republik unsicher. Und mit den erfolg­rei­chen Veröf­fent­li­chungen ihrer Alben "Reacher" im Jahr 2014 und "Tides" im Jahr 2015  sowie Auftritten beim Reload Festival oder auf dem legen­dären Wacken Open Air können Andreas "Ando" Hilde­brandt (Unclean Vocals), Dennis Landt (Clean Vocals/Guitars), David "Dave" Werner (Guitars), Stefan "Skeff" Poggensee (Bass) und Tolga "Tolli" Özer (Drums) bereits eine ganze Reihe von High­lights in ihrer Band­ge­schichte verbuchen. Die fünf Bremer haben mit knal­lenden Break­downs, wütenden Shouts, glas­klaren Refrains und einem poppigen Song­wri­ting ihren ureigenen, mitrei­ßenden Stil gefunden. Und wer da nicht mitmoshen will, muss taub sein. Hinter ihrem party­taug­li­chen Sound verbergen sich meinungs­starke Lyrics am Puls der Zeit, mit denen Watch Out Stampede scheinbar nebenbei mit wachen Augen das Welt­ge­schehen um sich herum kommen­tieren. Somit lohnt es sich auch ein Ohr oder einen Blick auf ihre Texte zu werfen. Nun legt das umtrie­bige Bremer Quintett nach. Ihr drittes Studio­album "SVTVNIC", veröf­fent­licht 2017, ist das bisher brutalste, aber auch melo­dischste Werk der Hanse­städter. Wütende Gitar­ren­wände und das tighte Zusam­men­spiel von Bass und Drums lassen in puncto Härte keine Wünsche offen. Pianos und Streicher geben dem Sound eine neue Fülle und runden die zehn Songs harmo­nisch ab. "SVTVNIC" ist also ein viel­schich­tiges und facet­ten­rei­ches Werk. Thema­tisch befassen sich Watch Out Stampede auf diesem Album abermals mit dem realen Irrsinn, der uns alltäg­lich aus bunten Bild­schirmen entge­gen­flim­mert – ganz ohne erhobenen Zeige­finger. Und wer ein Album "SVTVNIC" nennt und dessen Cover mit einer bunten Fanta­sieblume verziert, der weiß, dass unsere Welt komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Watch Out Stampede begegnen ihr mit ihrer ganz eigenen Mischung aus Ernst und Unsinn, Härte und Harmonie.

Sonst noch was?

Ja. Der Ticket-Vorver­kauf läuft noch bis zum 15. Juli 2019, dann ist Schluss! Die Tickets an der Tages­kasse kosten dann 35 Euro. Tickets gelten für beide Tage, ein Tages­ti­cket ist nicht verfügbar. Es gibt auch Camping-Tickets, die aller­dings limitiert und nur bei ticket2go und eventim erhält­lich sind. Tickets für Festival-Besucher aus den Ortschaften Holzbalge, Balge, Behlingen, Sebben­hausen und Schwe­ringen kosten 15 Euro und sind erhält­lich bei:

Alle weiteren wichtigen Infos findet ihr auf der Webseite des ROCK das DING Festivals.   Text: Stefan Bilder: Bands, Rock das Ding, echt nieder­sachsen, Frei­wil­lige Feuerwehr Rodewald