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Vielen Dank, Jacob

Ein Praktikum in unserer Redaktion

Wir, die Mitar­beiter der Frei­stätter Online Zeitung, verfügen über einen langen Erfah­rungs­schatz. Das liegt sicher auch an unserem Alter – denn jeder von uns hat schon ein halbes Jahr­hun­dert und ein wenig mehr an Lebens­jahren hinter sich gebracht. Ausnahmen waren ehemalige Kollegen, von denen aber auch schon alle über 30, 40 Jahre jung waren. Bis vor wenigen Tagen hat sich aber noch nie ein Teenager an unserem Arbeits­platz aufgehalten.

Wie gesagt, bis vor einigen Tagen. Der 14-jährige Jacob Kruse, der sich so allmäh­lich mit seiner beruf­li­chen Zukunft ausein­an­der­setzen darf, entschied sich, ein von der Ober­schule Varrel gefor­dertes Praktikum zu absol­vieren. Seine Wahl fiel auf die Frei­stätter Online Zeitung. In 14 Tagen bekam Jacob einen Eindruck von unserer Arbeits­welt, und wir bekamen selbiges von seinem Arbeits­ein­satz. Das Fazit fällt auf beiden Seiten sehr positiv aus.

Zunächst vermit­telten wir Jacob nicht nur Infor­ma­tionen und Tipps, die zu einem gewöhn­li­chen Arbeits­ab­lauf dazu gehören, wir nahmen den Jugend­li­chen genauso auf wie einen gewöhn­li­chen Bewerber. Unser Kollege Jens Roggemann versorgte ihn im Bereich des Webdesign und des Einsatzes des CMS WordPress mit seinem Wissens­schatz. Diese Zusam­men­ar­beit klappte auf Anhieb, und beide profi­tierten, was die Einstel­lung und den Einsatz beider angeht, jeweils vom Anderen.

Darüber hinaus verfasste Jacob seine ersten Artikel, die für unsere Leser bereits veröf­fent­licht wurden. Ebenso nahm er inter­es­siert an unserer wöchent­li­chen Redaktionskon­fe­renz sowie an der Entste­hung einer Satzung für die Selbst­ver­tre­tung wohnungs­loser Menschen (SWM) teil. Kurz, Jacob betei­ligte sich an allen Arbeiten, so, wie wir sie in der Regel auch erledigen.

Unser Fazit

In einem Praktikum, dass man in so jungen Jahren macht, ist ja eigent­lich ein Heran­tasten an die Arbeits­welt vorge­sehen. Während dieser zwei Wochen wurde aus Jacob von Anfang an ein Teil von uns. Er hat unseren Alltag nicht nur sinnvoll verstärkt, er hat unsere Arbeit belebt. Das lag zum einen an seiner Bereit­schaft und seiner Einstel­lung, zum anderen trug auch seine liebens­werte und freund­liche Menta­lität dazu bei. Aus unserer Sicht hätte das Praktikum gerne länger dauern können. Gleich­wohl, welchen beruf­li­chen Weg Jacob Kruse einschlagen wird – das Unter­nehmen, dass den 14‑jährigen einstellen wird, beglück­wün­schen wir schon heute.