Rocking Safari 201

Die Safari rockt auch im neuen Jahr

Auch im neuen Jahr sorgt das Team von Local Radio Bremen mit der Rocking Safari, der ältesten Konzert­reihe der Hanse­stadt, wieder für viel gute Stimmung im Meisen­frei Blues Club in der Bremer Hanken­straße.

So öffnete der Blues Club am dritten Donnerstag im Januar seine Türen zur ersten Ausgabe der Rocking Safari im Jahr 2020. Unter den Augen von Lemmy Kilmister, der leider im Dezember 2015 die Bühne für immer verließ, sorgten die Bands Mental Arrest, Defi­ni­tion Of Insanity und Nuking Moose bei der 201. Ausgabe der Rocking Safari mit gepflegter Metal-Musik für beste Stimmung beim anwe­senden Publikum.

Den Anfang der neuesten Ausgabe der Rocking Safari machten die fünf Jungs der Bremer Metal-Band Mental Arrest.

Der Gesang von Sänger Timmy Müller, der klingt als hätten Iron Maiden-Sänger Bruce Dickinson und der Schau­spieler und Tenacious D-Sänger Jack Black ein "Schä­fer­stünd­chen" gehabt, wird unter­stützt von den ausge­feilten Gitar­ren­riffs von Chris­to­pher Schulz und Lennart Wessel, dem trei­benden Bass von Sebastian Holsten und dem kompro­miss­losen Schlag­zeug von Jan Hirsch­bach. Mit dieser vor Energie nur so strot­zenden Mixtur brachten Mental Arrest, die dem Einen oder Anderen viel­leicht noch unter ihrem früheren Namen Disorder bekannt sind, die Bühne des Blues Club zum Beben.

Mit Songs wie "Coma", "Isle in Exile" oder "Garden of Embers" brachen sie an diesem Abend das Eis und brachten die anwe­senden Metal-Fans auf Betriebstemperatur.

Durch die Jungs von Mental Arrest bestens vorbe­reitet und aufge­wärmt erwartete das Publikum nun den nächsten Act.

Nach einer kurzen Umbau­phase füllte sich die Meisen­frei-Bühne wieder zur nächsten Metal-Show. Die Formation Defi­ni­tion Of Insanity reiste aus der Bremer Exklave Bremer­haven an, um die Metal­heads im Blues Club mit Heavy Metalcore vom Feinsten zu versorgen.

Und diese musi­ka­li­sche Versor­gung funk­tio­nierte einwand­frei. Mit klas­si­schen Gitar­ren­riffs, trei­benden Drums, melo­di­schem Sound und geilen Soli der Gitarristen"Stumpfi" und Frerk, dem Bassisten Lucien und Drummer Maik – das alles gewürzt mit dem emotio­nalen Gesang von Sängerin Anna und den krachenden Shouts und Growls von Sänger Dario – füllten Defi­ni­tion Of Insanity nicht nur die Bühne mit Leben und Emotionen.

Songs wie "Temple of Heroes", "Breaker" oder "For You" gepaart mit einer groß­ar­tigen Show und den für eine für eine Metalcore-Crew recht seltenen Keyboard-Einlagen, die von Gitarrist Frerk über­nommen wurden, über­zeugten das Bremer Publikum und berei­teten es auf das Finale der 201. Rocking Safari mit Nuking Moose vor.

Als letzter Act des Abends drückte dann die Bremer Band Nuking Moose ihren Alter­na­tive Metal in die Gehör­gänge des Meisenfrei-Publikums.

Sänger Lars, die Gitar­risten Lennart und Lennart, Drummer Arne und Bassist Kevin erfreuten die Zuschauer und Zuhörer mit harten und modernen Gitar­ren­riffs, Hooks mit Ohrwurm-Charakter, tiefen Growls und auch langsamen, manchmal depres­sive Linien. Deswei­teren sorgten auch die für ihr Musik­genre unge­wöhn­li­chen Clean­pas­sagen für Dynamik und garan­tierte Kurzweiligkeit.

Auch die Songs von Nuking Moose, wie etwa "Into the Abyss", "Rest in Pieces" oder "Rusty Giant" und ihre ebenfalls groß­ar­tige Show sorgten für beste Unter­hal­tung und waren ein gelun­gener Abschluss einer wie immer geilen Rocking Safari.

Es war wie bereits schon erwähnt wieder einmal eine gelungene Veran­stal­tung, die das Team von Local Radio mit dieser 201. Ausgabe der Rocking Safari auf die Beine gestellt hat – und die mit Sicher­heit auch Lemmy gefallen hätte.

Ausgabe 202 der Rocking Safari gibt's am 2. April 2020, wie immer einem Donnerstag und wie immer im Meisen­frei Blues Club. An den Start gehen dann die Bands HamMmeR (HardRock aus Bremen) und Die Schläger (Geometal, Funpunk­ga­ra­gen­rock­metal aus Bremen).

 

Text und Fotos: Stefan