Bald ist es wieder soweit. Nur noch dreimal schlafen, dann präsentiert der Wildeshausener Veranstaltungsservice Wild Rock Concerts die fünfte Ausgabe ihrer Wild-Rock-Konzertreihe.
Am kommenden Samstag, den 8. Februar, gibt es im Saal der Kayserhaus Gaststätte in der rund 20.000 Einwohner zählenden Stadt Wildeshausen, die in diesem Jahr auf 750 Jahre Stadtrechte zurückblicken kann, wieder einmal beste Unterhaltung für die Fans der gepflegten Rockmusik.
Am Start sind an diesem Samstag die folgenden Bands …
State Of Evidence
Die im Januar 2010 gegründete PunkRock-Band State Of Evidence aus der niedersächsischen Universitätsstadt Oldenburg setzt sich zusammen aus den Sängern und Gitarristen Richi und Jan, Bassisten und Sänger Webermann sowie Drummer Keno.
Nachdem es fünf Jahre still um die Oldenburger Formation war, sind sie seit 2019 mit ihrem neuen Album "Love Hate Steady State" wieder am Start und finden den Weg zurück auf die "Bretter, die die Welt bedeuten".
Das Album zollt dem amerikanischen PunkRock der Jahrtausendwende Tribut, kommt aber instrumental facettenreicher und verspielter daher. Und mit Elementen aus PostPunk, Bossa Nova oder Emo spielen die vier Oldenburger auch inhaltlich deutlich ernster.
Besonders Live kommen die PunkRock-Wurzeln der Jungs zum Tragen. So präsentieren sich State Of Evidence mit einem energiegeladenen und anpeitschenden Set, das gepaart mit ironischer Spießigkeit, die teils freiwillig und teils unfreiwillig rüber kommt, einen Heidenspass bereitet.
Und nach Auftritten beim Apen Air Festival in Apen, beim Stemweder Open Air Festival in Stemwede oder beim Stadtfest in ihrer Heimatstadt Oldenburg führt der Weg der Oldenburger Punkrocker nun nach Wildeshausen.
Hörprobe: "Go"
Insanity Moments
Gitarrist und Backgroundsänger Daniel, Bassist und Backgroundsänger Lucas, Drummer Ole und Sänger Jan – das sind die Protagonisten der Formation Insanity Moments aus dem Münsterland, genauer gesagt aus der ehemaligen Bergwerkstadt Ibbenbüren, und sie haben sich Heavy Alternative Rock auf ihre Fahne geschrieben.
„Wir brauchen kein festes Genre, wir machen unser eigenes Ding!“ – Mit diesem Gedanken entstand der Heavy Alternative Rock, eine wilde Mixtur aus Rock und PostHardcore, bei der harte Gitarrenriffs auf ruhige Gitarrenklänge und klarer Gesang auf harte Shouts treffen. Und mit eben dieser Kombination setzten Insanity Moments einen neuen Maßstab im Bereich des Rock und Metal.
Der entscheidende Startschuss fiel 2017 mit der eigenen Konzertreihe Alternative Night in der Scheune in Ibbenbüren. Bei Veranstaltungen wie Rock in der Region in Osnabrück, ebenfalls 2017, dem Kellerkönig-Finale 2018 im Alten Schlachthof in Lingen und dem Rock am Pferdemarkt in Lingen begannen sich die Jungs auch in Niedersachsen einen Namen zu machen.
Insanity Moments vernachlässigen jedoch nicht die Wurzeln ihrer Anfänge und sind immer wieder auf diversen Bühnen in ihrer Heimatstadt und deren näherer Umgebung anzutreffen. So beispielsweise bei der 1. Recker Rocknacht 2019 in Recke.
Im Juli 2018 veröffentlichten Insanity Moments ihre Songs "This Time" und "Runaway" und legten damit den Grundstein für ihr Ziel, ihre Musik für alle Leute zugänglich zu machen.
Anfang diesen Jahres erscheint auch ihre Debüt-EP "Wasteland", die die Jungs mit einer Release Show am 21. März in der Scheune in Ibbenbüren vorstellen.
Immer weiter, nicht nachlassen und für das leben, was sie lieben: das sind Insanity Moments und das ist ihre Musik!
FUSER
FUSER – das sind Sänger und Gitarrist Berndt, Drummerin Susanne, Sänger und Bassist Klaus und Bassist Jan-Ole. Sie kommen ebenfalls aus der Universitätsstadt Oldenburg und stehen für Alternative Stoner Heavy Rock. Zehn Jahre waren sie getrennt und sind nun mit ihrem neuen Album "Ampire" wieder da.
FUSER spielen authentischen und fetten AlternativeRock mit Stoner- und Metal-Einflüssen. Bemerkenswert ist der zweistimmige Gesang sowie das außergewöhnliche Zusammenspiel der Saiteninstrumente. Besonders markant sind ihre ausgefeilten Gitarrenriffs und die treibende Rhythmusgruppe. Den typischen FUSER-Sound bilden die zum Teil mehrschichtig übereinander liegenden Melodien und Akkordfolgen. Dies ist zwar nicht unbedingt leichte musikalische Kost, aber die ist auch nicht das Ziel des Songwritings der Osnabrücker Formation.
Den Zuhörer erwartet ein abwechslungsreiches und intensives Songgebilde, das sich diverser Stile bedient und diese in einen neuen Kontext bringt.
Hörprobe: "Fractus"
Wie bereits erwähnt findet das Konzert im Saal der Kayserhaus Gaststätte in Wildeshausen statt. Einlass zur Party ist ab 20 Uhr. Die Tickets gibts bis 21 Uhr für sieben Euro, ab 21 Uhr müsst ihr drei Euro tiefer in die Tasche greifen.
Text: Stefan
Bilder: Wild Rock Concerts, Kayserhaus Gaststätte, Wikipedia, Kreiszeitung und Bands