Advents­ka­lender 2020 – Der 7. Dezember

Tag der Inter­na­tio­nalen Zivilluftfahrt

Bereits seit 1994 begeht die Inter­na­tio­nale Zivil­luft­fahrt Orga­ni­sa­tion (ICAO) den 7. Dezember ihren eigenen Feiertag. Im Jahr 1996 erklärte die Gene­ral­ver­samm­lung der Vereinten Nationen dieses Datum als feststehend.

Der 7. Dezember hat für die ICAO eine histo­ri­sche Bedeutung. 1944, als 50 Jahre zuvor tagten 7 Tage lang Vertreter aus 54 Ländern in Chicago. Schon seit 1910 wurde von den führenden Wirt­schafts­na­tionen die Notwen­dig­keit einer solchen Rati­fi­zie­rung betont, doch stoppte vor allem der Erste Weltkrieg weiter­füh­rende Verhand­lungen. Ganz im Unter­schied zum Zweiten Weltkrieg, bei dem die globale Zusam­men­ar­beit auch bei den Flücht­lings­wellen in der Luftfahrt immer notwen­diger werden lies.

Die Konferenz entstand auf Initia­tive der USA. In dieser einwö­chigen Tagung wurde allen Teil­neh­mer­staaten klar, welch kommer­zi­ellen Nutzen die inter­kon­ti­nen­tale Nutzung der Luftfahrt haben kann. Auch ist der Zeitpunkt inter­es­sant, denn der 7. Dezember 1944 lag knapp ein halbes Jahr nach dem D‑Day, aber auch nur noch knapp 5 Monate vor der Kapi­tu­la­tion. Die 54 anwe­senden Nationen unter­zeich­neten das Abkommen, dass letzt­end­lich die zivile Luftfahrt als auch der inter­na­tio­nale Luft­trans­port in der Abwick­lung profi­tierten. In Kraft trat es schließ­lich im April 1947.

Um die Bedeutung der damaligen Konfe­renz­er­geb­nisse nicht vergessen zu machen, erinnerte die ICAO ein halbes Jahr­hun­dert später mit der Schaffung des Tages der Inter­na­tio­nalen Zivil­luft­fahrt. Der Orga­ni­sa­tion gehören mitt­ler­weile über 190 Nationen an. Obwohl so ziemlich die ganze Welt an das Datum erinnert wird, ein gesetz­li­cher Feiertag ist das Datum nirgendwo.