Airbourne kommen, genauso wie ihr großes Vorbild AC/DC, aus Australien. Melbourne um genau zu sein. Wie ein Freund von uns auf Facebook schrieb sind sie die "weltweit-beste-AC/DC-Cover-Band-mit-eigenen-Songs". Gegründet in 2003 von den Brüdern Joel (Lead Vocals/Gitarre) und Ryan (Schlagzeug) O'Keeffe spielt die Band Hard Rock mit einer mir bisher unbekannten Brillanz.
Das erste was einem auffällt ist die zusätzlich aufgebaute Reihe von Verstärkerboxen im Hintergrund der Bühne. Als wäre das diesjährige RELOAD Festival nicht schon laut genug gewesen. Aber auch in dieser Hinsicht neigt Airbourne dazu, Grenzen zu überschreiten. Im Publikum ging es von Beginn an ab, Crowdsurfing inklusive.
Die sogenannten "Erben" AC/DC's legten mit Macht los, mit hämmernden Beats, Gesang und E‑Gitarren, die wie selbstverständlich um die Wette kreischten. Headbanger-Musik vom Feinsten. Ihr letztes Album Black Dog Barking erschien 2013, seitdem sind sie fast ununterbrochen auf Tour.
Grundiert wird das ganze vom Bassiten Justin Street (s.o.) und dem kongenialen Gitarristen David Roads (s.u.), die Sänger Joel quasi die Plattform bereiten auf der er sich austoben kann.
Außerdem lässt ihr Sänger auch noch keine Gelegenheit vergehen, seine Kletterkünste zu beweisen. Die Traversen der EMP-Bühne auf dem RELOAD sind gut und gerne 20 Meter hoch. Kein Grund für ihn, von da oben nicht ein kleines Gitarrensolo zu spielen.
Geniale Band, geniale Show, großartige Musik, ein entfesseltes Publikum, was soll dieses Konzert toppen. Ich sage es euch. Als nächstes spielen Five Finger Death Punch. Und toppen es.
Fotos und Text: Christof
- (Veröffentlicht am 27. August 2016)