ONE LAST FIGHT - Controversial, Taste of Greed und Footprints in the Custard im Break Out Asendorf am 14.04.2018

Letztes Konzert im Break Out Asendorf ?

ONE LAST FIGHT lautete der Titel des wohl vorerst letzten Konzerts am Samstag im Break Out in Asendorf. Der Tradi­ti­ons­club soll wohl in Zukunft weder als Diskothek noch als Bühne weiterhin genutzt werden. Und es wäre, wie dieses Konzert bewies, wirklich und wahr­haftig schade darum.

Taste of Greed aus Hamburg sorgten für einen furiosen Auftakt. Die Trash Metal Band feierte nicht nur den Abend an sich, sondern auch den Geburtstag ihres Bassisten Jan. Mit kraft­vollem Gesang und aggres­sivem Sound brachten sie das Publikum sofort auf Betriebs­tem­pe­ratur. Alle drei Bands hatten am Abend zuvor schon das Knust in Hamburg zerlegt. Taste of Greed bereitet sich auf das Release ihres Albums "Irrever­sible" vor, das am 4. Mai erscheinen wird. Nach diesem Abend können wir diese CD nur empfehlen.

Foot­prints in the Custard defi­nieren sich selbst als Comedy Party Metal Band und kommen aus Crewe/Manchester in Nord­eng­land. Diese Gegend ist jetzt nicht für ihre immanente Lustig­keit bekannt. Diese fünf machen aber gleich­zeitig Alarm und Spaß und zwar so, dass auch das nieder­säch­si­sche Publikum sich das Grinsen nicht verbeißen konnte. Sie sind zum ersten Mal auf unserer Seite des Ärmel­ka­nals unterwegs, hoffent­lich aber nicht zum letzten Mal. Wenn ihr die Gele­gen­heit bekommt, guckt euch die Jungs einfach selbst an. Mehr Bilder auf unserem Flickr-Account. Musi­ka­lisch haben sie übrigens mindes­tens genau so viel zu bieten, wir freuen uns auf ein Wiederhören.

Orga­ni­siert wurde dieser Konzert­abend von Jonas Lang­hammer, dem Sänger von Contro­ver­sial, der letzten Band des Abends. Wohl­be­kannt z.B. von verschie­denen JoZZ-Konzerten über­zeugten die Jungs, die alle aus der Region kommen mit konse­quentem Technical Death Metal. Mit einer mächtig nach vorne gehenden Perfor­mance wickelten sie ihr Heimspiel auf Champions-League Niveau ab. Respekt für die Perfor­mance, aber noch mehr Respekt für die Bestre­bung, eine der wenigen Konzert­bühnen der Region nicht sang- und klanglos sterben zu lassen. Das Break Out in Asendorf, wo man übrigens auch noch sehr lecker essen kann, hat es verdient am Leben zu bleiben. Wenn schon nicht als Diskothek, dann wenigs­tens als Bühne. Ohne Hilfe wird das aller­dings nicht klappen. Wo wir helfen können, werden wir das gerne tun.

Fotos: Hari und Christof

Text: Christof