Alle Jahre wieder – Frank Zanders 23. Weihnachtsfeier in Berlin
(Ein Gastbeitrag von Werner Franke)
Frank Zander hatte gerufen und sie kamen. Die Bedürftigen, die Armen und Abgehängten von Berlin. Frank, vor kurzem aus der Klinik entlassen ließ es sich nicht nehmen, seine Gäste wie in all den Jahren zuvor persönlich per Handschlag zu begrüßen. Das Estrel Congress Center im Berliner Kiez Neukölln füllte sich bis auf den letzten Platz. Aus der Saalanlage ertönte weihnachtliche Musik gemischt mit dem Stimmengewirr der Menschen. So fand an den Tischen ein reger Austausch untereinander statt.
Franks Sohn Marcus und Hanno Bruns, Bandleader einer Bluesgang eröffneten die Veranstaltung mit einer herzlichen Begrüßung. Viele prominente Gäste aus Politik, Kultur hatten ihr Kommen zugesagt um die traditionelle Gänsekeule mit Klößen und Rotkraut den Gästen an den Tischen zu servieren. Da waren David Garret, Dieter Hallervorden, Carsten Speck, Nicole, Michael Hirte, Wolfgang Lippert und viele andere.
Nach dem Gänseessen präsentierten die Aktiven ein Bühnenprogramm. Michael Hirte, selbst einmal auf der Straße lebend hatte seine Mundharmonikas im Gepäck und trug u. a. seinen Hit „Der einsame Hirte“ vor. Nicole trällerte ihren Evergreen „Ein bisschen Frieden“ und forderte die Gäste auf die Arme hocherhoben hin und her zu schwenken. Lippi (Wolfgang Lippert) holte seinen alten Hit „Erna kommt“ aus der Mottenkiste. Auch Besinnliches kam nicht zu kurz: Annemarie Eilfeld interpretierte „Halleluja“ von Leonard Cohen. Im Saal war Gänsehautstimmung.
Ein Höhepunkt kam mit David Garret zum Einsatz. Seine Rockklassiker ließen die Stimmung im Saal steigen.
Mit dem absoluten Knaller durch den Auftritt von Queen II war nichts mehr zu toppen. Der letzte Auftritt des Abends blieb jedoch Frank Zander und Band vorbehalten. Wiederum hat er bei dieser Veranstaltung mit seinem Song „Nur nach Hause“ Kultstatus erreicht.
5 ½ Stunden Unterhaltung, gutes Essen und das Gefühl im Mittelpunkt zu stehen, half für kurze Zeit die alltäglichen Sorgen zu vergessen. Die Organisatoren hielten für jeden der Gäste eine große Tasche prall gefüllt mit nützlichen Dingen bereit.
Ein besonderes Dankeschön gilt aber besonders den vielen ehrenamtlichen Helfern die den Saal liebevoll mit weihnachtlicher Atmosphäre herausgeputzt hatten und für den reibungslosen Ablauf sorgten.