Globale Kommunikation

Die ersten Schritte in Android

Globale Kommunikation
Globale Kommu­ni­ka­tion

Dieser Artikel richtet sich an alle, die sich erst neulich ein Smart­phone (aber kein iPhone) gekauft haben und etwas hinter die bunte Ober­fläche blicken möchten und natürlich auch an die, die sich eines zulegen möchten.

Die grund­le­genden Funk­tionen, wie die Sprach und Zeit­ein­stel­lung sind selbst­er­klä­rend, da man von Android Schritt für Schritt ange­leitet wird. Erwäh­nens­wert sind hier jedoch gleich 2 Punkte:

Das Google Konto: Zur Erstel­lung eines Google Kontos werdet ihr direkt zu Beginn aufge­for­dert. Die Erstel­lung eines solchen Kontos ist empfeh­lens­wert, jedoch nicht verpflich­tend. Ohne wird eure Smart­phone-Erfahrung deutlich unper­sön­li­cher ablaufen und ihr könnt diverse Dienste nicht nutzen bzw. sie gar nicht erst herun­ter­laden. Fast alle, auch die kosten­losen Appli­ka­tionen, kurz Apps, sind über den Google Playstore erhältlich.

Ein weiterer Vorteil eines Google Kontos sind die darin enthal­tenen „Google Kontakte“, die sich mit den Handy-Kontakten einfach synchro­ni­sieren lassen. Beim Verlust des Handys bleiben die Kontakte im Google Konto erhalten.

Auto­ma­ti­sche Updates: Zwar bieten die aller­meisten Handy­an­bieter mitt­ler­weile sowohl Prepaid, als auch Vertrags­an­ge­bote mit einer Inter­net­flat­rate an, aller­dings haben diese in der Regel nur ein begrenztes High-Speed-Volumen. Bei einem Volumen von einem Gigabyte pro Monat ist es daher unvor­teil­haft, 750 Megabyte für auto­ma­ti­sche Updates zu verbrauchen.Es ist daher sinnvoll, diese Updates über ein Wireless-LAN (WLAN) laufen zu lassen.

Gerade auch deshalb, weil ihr in Freistatt einen kosten­losen WLAN Zugang habt, den ihr mit eurem Smart­phone nutzen könnt. In der Regel werden die  Einstel­lungen dazu im Erst­in­stal­la­ti­ons­pro­zess abgefragt. Andern­falls findet ihr die Möglich­keit zur WLAN Einstel­lung, ebenso wie zur Einstel­lung von „Updates nur über WLAN“ in den Systemeinstellungen.

Eine einheit­liche Anleitung lässt sich hier nur schwer­lich geben, da zwischen den Android Versionen und den Handy-Modellen der verschie­denen Hersteller erheb­liche Unter­schiede bestehen können. Jedoch solltet ihr das nach kurzem Suchen finden können. Die gleiche Einstel­lung („Auto­ma­ti­sche Updates nur über WLAN zulassen“) solltet ihr zusätz­lich auch im „Google Playstore“ vornehmen, falls ihr ihn nutzt. Sonst können die beiden Einstel­lungen konkur­rieren, wenn die Verbin­dung mit dem WLAN Netz abbricht, so dass die Apps doch über eure Inter­net­flat­rate auto­ma­tisch aktua­li­siert werden.

Alles kinderleicht
Alles kinder­leicht

Was ist was?

Home­screen: Der Home­screen ist ähnlich dem Desktop eures PCs. Er dient der schnellen Ansicht und Aurufs eurer Apps (weiter unten zur Einrich­tung). Ein wesent­li­cher Unter­schied zum herkömm­li­chen PC ist hierbei, dass man nicht einen, sondern mehrere Home­screens hat, zwischen denen man mit Finger­streich nach links oder rechts einfach wechselt.

App-Drawer: Beim App-Drawer handelt es sich um eine Auflis­tung aller von euch instal­lierten Apps und Widgets (mit einer App verknüpfte Anzei­ge­fenster bspw. für Wetter und Uhrzeit oder News­ti­cker). Aufma­chung und Funk­ti­ons­viel­falt variieren stark zwischen den unter­schied­li­chen Herstellern.

Aus dem App-Drawer lassen sich Apps auf den Home­screen verschieben. Zum Löschen ist die rechte untere Taste bei vielen Smart­phones durch die Lösch­funk­tion belegt oder es findet sich oben rechts im Bild ein Mülleimer Symbol, auf das ihr das gewünschte Programm ziehen könnt.

Verknüp­fungen erstellt man durch Ziehen der App in die untere Mitte des Bild­schirms, wo man eine aufge­teilte Ansicht der unter­schied­li­chen Home­screens bekommt und die App auf einer platziert. Eine Abwei­chung je nach Hersteller ist möglich! In diesem Fall empfiehlt sich ein Blick in die mitge­lie­ferte Betriebs­an­lei­tung oder ins Internet. Ich rate davon ab, vorin­stal­lierte Programme zu deinstal­lieren oder zu löschen, von denen ihr nicht zwei­fels­frei die genaue Funktion kennt. Es ist möglich, dass hiernach das Gerät nicht mehr voll funk­ti­ons­fähig ist.

Noti­fi­ca­tion-Bar: Ganz oben im Bild ist stets eine Leiste sichtbar, die Aufschluss über Netz­ver­bin­dung, Akkustand, einge­gan­gene und verpasste Anrufe und Nach­richten und vieles andere mehr gibt. Indem ihr die Leiste nach unten zieht öffnet ihr eine detail­lier­tere Ansicht und bekommt hierbei im oberen Bereich die Möglich­keit einige Schnell­ein­stel­lungen vorzunehmen.

Zum Beispiel lässt sich hier der Ton auf Lautlos oder Vibration einstellen, der Wecker einrichten, WLAN ein oder aus stellen, GPS ein oder aus stellen und je nach Funk­ti­ons­um­fang eures Geräts noch vieles mehr. Im unteren Bereich der geöff­neten Noti­fi­ca­tion Bar findet ihr außerdem die entgan­genen Anrufe, die einge­gan­genen SMS usw. im Detail. Durch Drücken öffnet ihr dann direkt den SMS- oder Telefonat-Verlauf und könnt zurück­schreiben oder ‑rufen.

Einstel­lungen: Sowohl über die Noti­fi­ca­tion-Bar, als auch über den App-Drawer gelangt ihr in die Einstel­lungen. Dort könnt ihr neben Klin­gel­tönen und Hinter­grund­bil­dern auch Strom­spar­op­tionen wählen, bestimmen wo welche Daten gespei­chert werden sollen (z. B. bei vorhan­dener Spei­cher­er­wei­te­rung auf einer Micro-SD-Karte) und die Display­hel­lig­keit justieren. Außerdem könnt ihr eure WLAN Einstel­lungen hier ändern, eure Bluetooth Verbin­dung einrichten und über den Menüpunkt „Tethering & mobiler Hotspot“, die meisten Smart­phones als WLAN-Acces­s­point nutzen.

In den Sicher­heits­ein­stel­lungen könnt ihr zwischen unter­schied­li­chen Sperr­me­thoden, wie PIN oder Muster entscheiden, um eure Daten vor Fremd­zu­griff und Diebstahl zu schützen. Unter „Standort“ könnt ihr festlegen, welche Programme Zugriff auf eure GPS Daten haben sollen. Ihr könnt GPS auch voll­ständig abstellen, wodurch es aller­dings zu Funk­ti­ons­ein­schrän­kungen einiger Programme kommen kann.

Smartphone mit Anzeige einer Playlist
Smart­phone mit Anzeige einer Playlist

Empfoh­lene Websites:

Wem die vorin­stal­lierten Apps nicht ausrei­chen, der hat viel­leicht den Wunsch einige zusätz­lich zu instal­lieren, fühlt sich jedoch vom gewal­tigen Angebot erschlagen und hat daher den Wunsch eine bündige Übersicht zu bekommen.

Eine solche Aufstel­lung „lohnender“ Apps würde aller­dings den Rahmen unserer Online-Zeitung sprengen, auch weil solche Empfeh­lungen immer eine Auswahl nach recht persön­li­chen Vorlieben darstellen.

Hier gilt dann eher die Regel: Im App-Store geeignete Angebote auspro­bieren und bei Nicht­ge­fallen einfach wieder über den App-Store löschen, da sonst unnötiger Speicher blockiert wird und auch die Leistung des Smart­phones (bei zu vielen instal­lierten Apps) leidet.

Einige Infor­ma­tionen zu neueren Apps findet ihr z. Bsp. hier: Android-Apps (bei heise.de)“

Spiele für Android werden immer öfter kostenlos angeboten, bieten dann aber oft Einblen­dung von Werbung, die in einer Bezahl­ver­sion zumindest weniger wird. Auch werden gerne Möglich­keiten angeboten, gegen Zahlungen besser im Spiel ausge­rüstet zu sein oder schneller voran zu kommen. Ob einen das die gefor­derte Zahlung jeweils wert ist, muss jeder Mensch dann für sich entscheiden.

Widgets: Das sind kleine Programme, die direkt auf dem Desktop ausge­führt werden und euch beispiels­weise einen schnellen Blick auf den Wetter­be­richt, eure E‑Mails oder die aktuellen Nach­richten erlauben.

Ich hoffe euch ein wenig weiter geholfen zu haben und wünsche euch viel Freude mit eurem Smartphone.