Am Freitag, den 29. Januar ging es traditionsgemäß zur Musikschau der Nationen in die ÖVB-Arena in Bremen. Seit 1965 organisiert der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. – eine karitative Organisation, die im Auftrage der Bundesregierung tätig ist – diese über die Grenzen bekannte und beliebte Veranstaltung. Zweifelsfrei gehört sie zu den größten Blasmusik-Veranstaltungen in Europa. Die Musikschau der Nationen ist eine Marching-Show, bei der an drei Tagen während der fünf Veranstaltungen Orchester, Sänger*innen und Tanzgruppen ein buntes musikalisches Bild ihres Landes vermitteln.
Die diesjährigen Teilnehmer waren:
- Deutschland – Heeresmusikkorps Hannover
- Großbritannien – Devon & Somerset Fire & Rescue Service Ceremonial Unit
and Service Band - Irland – Irish Dance Formation
- Niederlande – Trompetterkorps der Koninklijke Marechaussee
- Österreich – Marktmusikkapelle Gamlitz
- Tschechische Republik – Czech Army Central Band
- USA – United States Air Forces in Europe Band
An den mehr als 270 Vorstellungen seit 1965 haben über 39.000 Teilnehmer/innen, über 380 Orchester und 89 Tanz- und Gesangsensembles aus mehr als 62 Nationen vor mehr als 1,7 Millionen Zuschauer*innen teilgenommen. Die ca. drei Stunden dauernde Show wurde auch dieses Jahr wieder durch ein großes Finale abgeschlossen, an dem alle Musiker*innen und Tänzer*innen teilnahmen.
Auch wenn es bei den Darbietungen vordringlich um Blas- und Marschmusik geht, so hat dabei auch der tänzerische Teil in den letzten Jahren deutlich an Wert zugelegt.
Einmal noch – dann geht eine lange Tradition zu Ende. Die Musikschau der Nationen, zu der sich seit dem Jahr 1965 Orchester aus aller Herren Länder in Bremen treffen, um vor großem Publikum zu musizieren, wird dann vorbei sein.
„Mit der Entscheidung haben wir uns nicht leicht getan, aber wir werden die Musikschau der Nationen im Jahr 2017 das letzte Mal ausrichten“.
Isa Nolle, Geschäftsführerin des Landesverbandes Bremen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. erläutert den Beschluss des Vereinsvorstands:
„Wir stellen uns inhaltlich neu auf, bündeln unsere Kräfte und kümmern uns künftig noch intensiver um eine unserer Hauptaufgaben: Der historisch-politischen Bildung junger Menschen im Bereich der Kriegsgräberfürsorge und Gedenkkultur“.
Auf dem Rückweg kehrten wir in Twistringen noch auf Kaffee und Kuchen ein, bevor es zurück nach Freistatt ging.
Wir freuen uns auf jeden Fall auf das nächste Jahr wenn es wohl zum letzten Mal zur „Musikschau der Nationen“ gehen wird.