Freistätter Gemeinderatssitzung
Am 7. Dezember haben wir ab 19:00 Uhr die letzte Gemeinderatssitzung dieses Jahres besucht. Bürgermeister Gero Enders hatte dazu auch den Samtgemeindebürgermeister Heinrich Kammacher und den Kämmerer der Samtgemeinde Kirchdorf, Michael Kopecki, eingeladen. Neben dem fast kompletten Gemeinderat waren auch noch zwölf Besucher vorbeigekommen, um sich über den Haushaltspläne Freistatts für 2018 und die kommenden Jahre zu informieren.
Zunächst informierte Gero Enders aber über die Auflösung des Sportvereins, durch die ein Betrag von etwa 3.300 Euro für die Gemeinde zusammenkommt, die "sportgerecht" ausgegeben werden sollen. Der genaue Verwendungszeck soll in einer künftigen Sitzung beschlossen werden, Vorschläge dazu waren eine Verwendung für den Kindergarten oder im Sinnesgarten.
Dann informierte er den Gemeinderat über die gewonnenen Preisgelder beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". Davon sollen 750,- Euro für Verschönerungsmaßnahmen in Freistatt verwendet werden, die 500,- Euro des Sonderpreises für die Freisträtter Online Zeitung darf von der Redaktion verwendet werden, geplant ist davon der Ankauf eines Notepads für schnellere Berichterstattung bei Veranstaltungen vor Ort.
Samtgemeindebürgermeister Kammacher stellte dann den Haushaltsplan 2018 der Samtgemeinde vor, der auch die Haushalte aller 6 Mitgliedsgemeinden mit beinhaltet. Wichtiges Ziel der Samtgemeinde sei dabei die Vermeidung von Schulden und Steuererhöhungen.
Die Gesamteinnahmen seien zwar auf 8,3 Millionen zurückgegangen, befänden sich damit aber immer noch auf einem hohen Niveau. Auch für anstehende neue Aufgaben wie z. Bsp. den Breitbandausbau seien damit ausreichende Mittel verfügbar, zumal für Samtgemeinde und alle 6 Mitgliedsgemeinden ausgeglichene Haushaltspläne für 2018 vorliegen würden. 4 der Gemeinden seien schon schuldenfrei und bis 2021 könnten voraussichtlich alle Gemeinden ihre Schulden vollständig getilgt haben.
Kämmerer Kopecki erläuterte dann die Details für die Gemeinde Freistatt. Mit rund 290.000 Euro Einnahmen und rund 253.000 Euro Aufwendungen sei für 2018 mit einem Überschuss von 37.300 Euro zu rechnen und auch für die folgenden drei Haushaltsjahre bis 2021 könne mit einem jährlichen Überschuß im Bereich von 30.000 Euro gerechnet werden.
Damit seien anstehende Ausbesserungen an Straßen aber auch Baumpflegemaßnahmen wie das Fällen und Neupflanzen wie geplant möglich. Als besonders positive Entwicklung hob Kämmerer Kopecki die Entwicklung der Steuereinnahmen hervor, bei denen die für Freistatt wichtigen Umsatz- und Einkommensteuern über 90% ausmachten. Die notwendige Erhöhung der Gemeindeumlage um ein Prozent sei deshalb auch kein Problem bei diesem kerngesunden Haushalt, der auch noch Möglichkeiten für Investitionen biete.
Auf Nachfrage von Bürgermeister Enders wurde der Haushalt 2018 dann einstimmig angenommen.
Danach beschloss der Gemeinderat noch die Blutbuchenhecke am Roten Weg beidseitig zu erweitern. Über einen Antrag auf einen neuen "Karl-Kemper-Weg" (zur Erinnerung an den freistätter Reform-Pädagogen und Einrichtungsleiter) soll im nächsten Jahr beraten werden. Außerdem wurde über die anstehende Verlängerung des Fahrradweges an der Straße K43 von Strange nach Spreckelshorst informiert, die auf Kosten des Kreises bis zur Scharringhauser Str. im nächsten Jahr erfolgen soll.
In der abschließenden Fragerunde ging es zunächst um die Baumpflege: Nach den erfolgten Fällarbeiten soll über die anstehenden Neupflanzungen in einer der nächsten Sitzungen beraten werden. Die von privater Seite aufgestellten Tonnen für Hundekot sollen wieder beseitigt werden, da sie nicht regelmäßig geleert werden. Hundebesitzer sollen künftig die Hinterlassenschaften ihrer Hunde im Hausmüll entsorgen.
Da für die von-Bodelschwingh-Straße kein Bebauungsplan besteht, geht der Gemeinderat davon aus, dass durch einen Neubau der Ortscharakter erhalten bleiben muss. Gero Enders erinnerte daran, dass dafür die Samtgemeinde zuständig sei.
Gegen 20:00 Uhr bedankte sich Gero Enders dann beim Gemeinderat, bei Samtgemeinde- Bürgermeister und ‑Kämmerer und den interessierten Gästen und lud alle zur gemeinsamen Gulaschsuppe ein. Dabei war dann noch Zeit für Gespräche in lockerer Runde mit den Gemeinderatsmigliedern und den kirchdorfer Gästen. Wir danken für unsere Einladung und das leckere Essen (ein Extra-Dank gilt allen Helfenden, die diese Sitzung ermöglicht haben) und werden euch auch künftig von den weiteren Sitzungen berichten.