Bremen Classic Motorshow 2022 Titel

Die Show zum 20. Geburtstag – Die Bremen Classic Motorshow startet online in die Saison

Wie Ihr unserem Veran­stal­tungs­ka­lender entnehmen könnt, musste die Bremen Classic Motorshow 2022 (kurz: BCM), ebenso wie bereits deren Ausgabe 2021, aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Nachdem der Schock der Absage abge­klungen ist, hat das BCM-Team um Frank Ruge ein zwei­stün­diges span­nendes Online-Event auf die Beine gestellt. Experten und Inter­es­sierte dürfen sich am ersten Samstag im Februar (5. Februar 2022) zwischen 16 und etwa 18.30 Uhr auf dieses Online-Event zum 20. Geburtstag der Bremen Classic Motorshow freuen.

Neue und altbe­währte Themen zu klas­si­schen Fahr­zeugen werden mit viel Sach­ver­stand und jeder Menge Herzblut fachlich präsen­tiert – und unter­haltsam wird es mit Sicher­heit auch. Ihr könnt Euch das Online-Event unkom­pli­ziert und kostenlos auf www.classicmotorshow.de anschauen. Der Live-Stream mit dem bewährten Mode­ra­toren Duo Frank Ruge und dem Oldtimer-Experten Johannes Hübner ist anschlie­ßend noch bis zum 1. Mai abrufbar.

Um die Vorfreude auf das Event schon einmal zu steigern und Appetit auf die Geburts­tags­show zu machen, stellen wir Euch nach­fol­gend drei der vielen Programm­punkte der Show einmal etwas näher vor:

DIEROTE LISTEDER VOM AUSSTERBEN BEDROHTEN AUTOMODELLE

In den 30 Jahren zwischen 1960 und 1990 wurden Pkw-Modelle gleich massen­haft gebaut, manche erreichten Stück­zahlen in sieben­stel­liger Höhe. Dennoch sind diese Autos im heutigen Stra­ßen­ver­kehr kaum noch zu sehen, viele Modelle sind nicht nur vom Aussterben bedroht, sie sind einfach nicht mehr da! Warum das so ist, wird der Oldtimer-Experte Christian Steiger im Rahmen des Online-Events der Bremen Classic Motorshow am 5. Februar von 16 bis 18:30 Uhr erläutern. Dabei werden sich die verblie­benen Kandi­daten der „Roten Liste“ wie der sprich­wört­liche Rote Faden durch den Live­stream ziehen. In vier Teilen stellt Steiger insgesamt dreizehn Fahrzeuge vor, die oft gebaut, aber sich aus unter­schied­li­chen Gründen entweder extrem rar gemacht haben oder gar komplett von der Bild­fläche verschwunden sind. Im einzelnen handelt es sich um den VW 411 Typ 4, den Audi 100 C2 (Typ 43), die Peugeot 504 Limousine, den Opel Rekord E, den Alfa Romeo Alfasud, den Fiat 1500, den Renault 16, den Citroen BX, den Lloyd Arabella, den VW Käfer 1302, den Ford 17M P7A, den BMW 3er (E21) und den Opel Ascona B.

Ermög­licht hat uns die Film­bei­träge das Unter­nehmen classic-analytics.

DIE GLAUBENSFRAGE: ZWEI- ODER VIERTAKT?

Eine für die Bremen Classic Motorshow typische Sonder­schau Motorrad war für die abgesagte Präsenz­messe im Februar geplant, nun wird „Die Glau­bens­frage: Zwei- oder Viertakt?“ auf dem Online-Event am 5. Februar disku­tiert. Dieses emotio­nale Thema hat über Jahr­zehnte in allen Hubraum­klassen, allen Fahr­zeug­gat­tungen und allen Nationen die Szene belebt und in beide Lagern gab es jeweils über­zeugte Verfechter, die aber gleich­wohl beim nächsten Kauf mal kurzer­hand die Seiten wech­selten. In Volkes Meinung gelten Zwei­takter als ordinär, gesund und kräftig, während Vier­takter als kulti­viert, schwer und pfle­ge­intensiv angesehen werden. Motor­rad­his­to­riker Andy Schwietzer wird in einem Gespräch mit dem Oldtimer-Experten Johannes Hübner an zwei pola­ri­sie­renden Paaren aus der Motor­rad­ab­tei­lung des PS.SPEICHER aus Einbeck die Vor- und Nachteile aufzeigen. Dabei werden die Honda CB 750 Four F1 und die Suzuki GT 750 A sowie die Gilera 150 Rossa Super und die DKW RT 175 S gegenübergestellt.

PORSCHE-KILLER: ATTACKE DER BÜRGERLICHEN!

Ein Höhepunkt des Online-Events der Bremen Classic Motorshow zur Saison-Eröffnung wird zeigen, das sich vor 50 Jahren mit mächtig PS unter der Haube und über 200 km/h auf der Autobahn noch richtig Eindruck schinden ließ. Es galt noch als politisch korrekt und ehrenhaft, die Höchst­ge­schwin­dig­keit seines Autos selbst zu erfahren – und vor allem, mit dem erzielten Wert anzugeben. Die magische Schwelle zum moto­ri­sierten Estab­lish­ment stellte die Tempo-200-Marke dar; nicht umsonst galt der geflü­gelte Begriff vom „200-km/h‑Club“ für Mensch und Mobil glei­cher­maßen. Schon damals rangierte der Name Porsche als Synonym für die Über­le­gen­heit auf der linken Auto­bahn­spur. Wobei bereits der 911 T, die 130 PS starke mit 23.000 Mark unmo­ra­lisch teure Einstiegs­ver­sion des Modell­jahres 1973, gut 205 Sachen machte. Indes führten einige bürger­liche Marken vorwit­zige Kraft­meier im Programm, mit denen sich Porsche-Fahrer zu deutlich güns­ti­gerem Budget heraus­for­dern und ärgern ließen. „Porsche-Jäger“, lautete deren Gattungs­be­griff im Volksmund – bezie­hungs­weise „Porsche-Killer“, falls die Sport­wagen-Ikone auf dem Zenit des Highspeed-Duells nach rechts rüber­rü­cken musste. Jetzt fahren wir die Ehren­mit­glieder des 200-km/h‑­Clubs vor: Opel Commodore A GS/E, BMW 2002 turbo, Ford Capri RS 2600. Und natürlich den 1973er 911 T, den es seitens dieser Porsche-Jäger und Porsche-Killer wegzu­blinken gilt. Ladies and Gentlemen, start your engines …

Ermög­licht wird dieser Beitrag von der Würt­tem­ber­gi­schen Versi­che­rung.

Das komplette Programm der Online-Geburts­tags­show findet Ihr auf der Inter­net­seite der Bremen Classic Motorshow.

 

Text: Stefan (Frei­stätter Online Zeitung) und Bremen Classic Motorshow

Fotos: 1) Kfz-Betrieb (kfz-betrieb.vogel.de) / 2) Oldtimer-Ticker (mvcoldtimerticker.de) / 3 bis 5) Bremen Classic Motorshow (classicmotorshow.de)