Das Kulturzentrum Schlachthof in Bremen freut sich, dass es möglich ist, mit der Programmplanung wieder Fahrt aufzunehmen und für den Monat April eine feine Auswahl an Veranstaltungen ankündigen zu können.
Am 3. April um 19 Uhr geht's los mit der Musicalshow "Sixties on Board" in der Kesselhalle.
Babette, Jeanette und Raclette, die drei französischen Flugbegleiterinnen der Airline "Jetbaguette", fliegen mit ihrem Publikum nach Paris. Bei diesem Flug geht alles schief, was nur schiefgehen kann. Doch Babette, Jeanette und Raclette haben die Lage voll im Griff. Mit einem ausgefeilten "Unter'altungsprograaam" versuchen sie von den unzähligen Pannen abzulenken und die Fluggäste bei Laune zu halten.
Die drei Stewardessen singen in diesem lustigen Programm um ihr Leben und liefern eine Show nach der anderen. Panik kommt selbst dann nicht auf, wenn den Fluggästen charmant verkündet wird: "Diese Flugzeug ist absolut sischer. Solange es nischt geht in die Luft."
Der Veranstalter 360° Performance liefert eine neue, rockige Fassung mit allerhand Spezialitäten aus den Sixties. Von Elvis über Buddy Holly bis zu Little Richard, von Lollipop über Dream Lover bis hin zu Jailhouse Rock ist für jeden etwas dabei, bis es niemanden mehr in den Sitzen hält. Bei diesem musikalischen Spaß kämpfen die Lachmuskeln mit dem Tanzdrang – guten Flug!
Dem Schlachthof ist es eine besondere Freude, am 17. April um 20 Uhr den Autor, Entertainer und Musiker Heinz Strunk mit seinem neuen Roman „Es ist immer so schön mit dir“ in der Kesselhalle begrüßen zu können.
Eine katastrophale Liebe. Er war mal Musiker. Jetzt ist er Mitte vierzig und im Großen und Ganzen nicht unzufrieden. Seine Freundin hat ein geregeltes Einkommen, und das Ein-Mann-Tonstudio wirft auch ein bisschen was ab. Die Träume von der künstlerischen Karriere sind längst begraben. Sie schmerzen nicht mehr. Da lernt er Vanessa kennen, Schauspielerin, jung, strahlend schön. Zuerst versteht er gar nicht, warum sie sich für ihn interessiert. Er verliebt sich in sie. Er verlässt seine Freundin. Ist er jetzt mit Vanessa zusammen? Es wird immer größer: das Glück und das Chaos. Sie ist beides für ihn. Und er kommt nicht los von dieser Frau und ihren Abgründen. Liegt das am Ende gar nicht an Vanessa, sondern an ihm selbst?
Der Musiker, Schauspieler und Schriftsteller Heinz Strunk wurde 1962 in Hamburg geboren. Er ist Gründungsmitglied des Humoristentrios Studio Braun und hatte auf VIVA eine eigene Fernseh-Show. Sein Debüt „Fleisch ist mein Gemüse“ verkaufte sich mehr als eine halbe Million Mal. Es ist Vorlage eines preisgekrönten Hörspiels, eines Theaterstücks und eines Kinofilms. Auch die darauffolgenden Bücher des Autors wurden zu Bestsellern. Heinz Strunk war in den frühen Siebzigern Gründungsmitglied von „Fraktus“ den Erfindern von Techno, die 2013 ein sagenhaftes Comeback feierten. Für seinen 2016 erschienen „Der goldene Handschuh“ wurde er für den Leipziger Buchpreis nominiert und mit dem Wilhelm-Raabe-Buchpreis ausgezeichnet. Die kongeniale Verfilmung von Fatih Akin feierte auf der Berlinale 2019 ihre Première.
Nur einen Tag später, am 18. April um 20 Uhr, gibt sich Ensemble New Babylon mit einem ihrer zehn Konzerte zum 10-jährigen Jubiläum im die Ehre. Treffpunkt ist auch hier das Kesselhaus.
In diesem Jahr feiert Ensemble New Babylon sein 10-jähriges Bestehen mit zehn verschiedenen Konzerten an zehn verschiedenen Konzertlocations in Bremen sowie zehn Auftragswerken.
Im Kulturzentrum Schlachthof präsentiert das Ensemble sein "Konzert III", ein Auftragswerk an Luis Codera Puzo (* 1981).
Das Programm des Abends gestaltet sich wie folgt:
"Variationen op. 27" (1936) für Klavier solo von Anton Webern
"Why patterns?" (1978) für Glockenspiel, Flöte, Klavier von Morton Feldman
"PYON-KYONG" (1982) für Klavier und Schlagzeug von Younghi Pagh-Paan
"Vier Klavierstücke" (2018) für Klavier solo von Julián Quintero Silva und
"Discipline is Happiness" (2022, UA) für Flöte, Klavier, E‑Gitarre, Vibraphon
(Kompositionsauftrag des Ensemble New Babylon, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung) von Luis Codera Puzo
Besetzung: Flöte – Isabelle Raphaelis / Klavier – Mireia Vendrell del Álamo / E‑Gitarre – Luis Codera Puzo / Schlagzeug – Hsin Lee
Dieses Konzert wird gefördert von: Senator für Kultur Bremen / klangpol – Netzwerk Neue Musik Nordwest / Ernst von Siemens Musikstiftung / Schulze Fielitz Stiftung Berlin / Waldemar Koch Stiftung
Ensemble New Babylon wurde 2012 unter der Schirmherrschaft des damals regierenden Bürgermeisters der Hansestadt Bremen Jens Böhrnsen ins Leben gerufen. Mittlerweile wurden über 80 Uraufführungen seit der Gründung zu Gehör gebracht. New Babylon setzt sich von Beginn an mit dem kulturellen Austausch anderer Nationen auseinander und entwickelte Konzertprogramme und Tourneen mit den Schwerpunkten Griechenland (2014), Polen (2015), Israel (2016), Argentinien/Chile (2017), Island (2018), Südkorea (2019) und Spanien/Portugal (2022). Ensemble New Babylon setzt auf keine konkrete stilistische Richtung. Jede:r Künstler:in verfügt über einen eigenen musikalischen Background, der das kollektive Ergebnis beeinflusst. Konzertprogramme werden gemeinsam aus dem Ensemble heraus entwickelt. Bisher spielte das Ensemble zwei CD-Produktionen ein. 2015 die CD „9“ beim Label Starfish Music und 2017 eine Portrait-CD des spanischen Komponisten Benet Casablancas beim Label NAXOS. Das Ensemble erhielt mehrfach Förderpreise des Deutschen Musikrates und gastierte bei Festivals und Konzertreihen in Europa, Korea und Südamerika. Ensemble New Babylon ist sowohl Netzwerkpartner bei klangpol – Netzwerk Neue Musik Nordwest als auch Mitglied bei FREO – Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e. V.
Am 21. April um 20 Uhr holt das Kulturzentrum Schlachthof das Konzert mit der Kombo Maybebop nach, das eigentlich bereits im Januar diesen Jahres stattfinden sollte. Maybebop präsentieren ihr Bühnenprogramm "Ziel: Los!" ebenfalls in der Kesselhalle.
Vier Typen. Vier Mikrofone. Deutsche Texte. Bestes Entertainment. Maybebop. Die Presse schreibt, dass niemand ihrer entwaffnend ungekünstelten Art und ihrer Spielfreude widerstehen kann. Dass der Vokalvierer von Programm zu Programm an Reife gewinnt, ohne an Frische und Unterhaltungswert zu verlieren. Dass Ihre doppelbödigen Songs ins Ohr gehen, Position beziehen und den Nerv der Zeit treffen. Dass sie stilistisch keinerlei Limitierungen kennen. Dass das Licht- und Sounddesign Maßstäbe setzt.
Die Wahrheit ist: Die Jungs von Maybebop langweilen sich einfach schnell. Sie suchen ständig nach neuen Herausforderungen, um sich bei Laune zu halten und das Publikum zu überraschen. Es gibt kein Drehbuch, jeder Abend ist unverbraucht und einzigartig, jede Konzertminute feiert den Moment. Alles, nur kein Stillstand. Das erklärte Ziel: Los!
Maybebop muss niemandem mehr etwas beweisen. "Ziel:los!" ist das zehnte Bühnenprogramm nach siebzehn gemeinsamen Jahren. Die neuen Songs sind erneut unberechenbar und legen mal berührend tiefgründig, mal herrlich albern den Finger in kleine und große Wunden der Gegenwart. Die Band bleibt ihrem Stil treu, indem sie ihn ständig bricht: musikalisch grenzenlos und ganz nebenbei auf sängerisch sagenhaftem Niveau.
Maybebop macht übrigens a cappella. Das ist aber eigentlich auch egal.
Was Ihr schon immer wissen wolltet über Jan, Lukas, Oliver, Christoph und unseren Bass a.D. Sebastian findet Ihr unter der Rubrik "Die Band" auf der Internet-Seite der Kombo.
Und wenn Ihr noch mehr wissen wollt, quatscht sie doch mal nach 'nem Konzert an. Sie sind eigentlich ganz zahm und beißen nicht. Naja. Nur manchmal.
Vom 28. bis zum 30. April heißt ist dann Messe im Kulturzentrum angesagt. Während dieser Zeit findet nach einer zweijährigen coronabedingten Pause die "jazzahead!", die weltweit größte Jazz-Messe, wieder statt. Die Kesselhalle wird dabei wieder als einer der Veranstaltungsorte für das Fachpublikum fungieren. Mit acht Musikbeiträgen aus dem Gastland Kanada wird das Festival am ersten Messetag unter dem Motto "Canadian Night" eröffnet. Alle weiteren Informationen zum Programm findet ihr auf der Internetseite der "jazzahead!".
Vom 28. April bis zum 1. Mai 2022 trifft sich die Jazzwelt vier Tage lang auf der "jazzahead!", um sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen, Konferenzen und Panels zu besuchen und 40 Showcase-Bands im offiziellen Programm zu erleben. Die Teilnehmenden der "jazzahead!" stammen aus sämtlichen Bereichen der Szene wie: Künstler und Promotor, Booker, Labels, Agenturen, Verlage, Festival- und Clubprogrammmacher, Vertriebe, Lobby-Institutionen, Verbände, Presse und mehr. Die "jazzahead!" ist Messe, Konferenz und Showcase Festival – mit zeitgenössischem, hochkarätigem Jazz aus Deutschland und Europa und Übersee.
Jährlich zwei Wochen im April findet das "jazzahead! Festival" in Bremen statt. Um den weltgrößten Branchentreff der Jazzszene herum gestalten wir mit zahlreichen Kooperationspartner ein stadtweites Musik- und Kulturprogramm. Im besonderen Jahr 2022 wird auch unser Programm besonders: Wir gehen davon aus, dass wir erstmalig nach zwei Jahren vor Ort und mit Publikum das Festival begehen werden! Außerdem bringt das "jazzahead! Festival" die Kulturszene eines jährlich wechselndes Partnerlandes nach Bremen. Vom 14. April bis 1. Mai 2022 steht Bremen ganz im Zeichen kanadischer Kultur und ab dem 28 April ganz im Zeichen des internationalen Jazz.
Abschließend noch ein Programmpunkt für die lieben Kleinen.
Am 24. April um 15 Uhr findet im Theater am Volkshaus im Rahmen des Kindertheaterprogramms "Fliegende Bühne" die Vorführung des Stücks "Die drei Schweinchen und der Wolf" vom Hermannsshof Theater statt.
"Die drei Schweinchen und der Wolf" ist eine lustige Geschichte übers Häuslebauen nach einem alten englischen Märchen.
Max Meyer ist auf dem Weg zum Jahrmarkt. In seinem Wagen schlummern viele wunderbare Geschichten. Heute erzählt er seine Lieblingsgeschichte von den drei kleinen Schweinchen und dem struppigen Wolf, der die Schweinehäuschen am liebsten wegpusten möchte. Im Schweinsgalopp flüchten die Schweine Heidi und Karl zu ihrem Bruder Eduard. Sie entkommen dem Wolf um Ringelschwanzlänge. Wie gut, dass Eduard gleich ein paar mehr Zimmer in seinem soliden Steinhaus eingerichtet hat. Ja, Schweine sind wunderbare Wesen!
Das waren nur einige ausgesuchte April-Termine des Kulturzentrums Schlachthof. Weitere findet ihr auf der entsprechenden Seite des Schlachthofs.
Text: Stefan (Freistätter Online Zeitung) / Elena Tüting (Kulturzentrum Schlachthof, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) und Künstler
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