Schlachthof April 2022

KULTURZENTRUM SCHLACHTHOF – Das Programm im April 2022

Das Kultur­zen­trum Schlachthof in Bremen freut sich, dass es möglich ist,  mit der Programm­pla­nung wieder Fahrt aufzu­nehmen und für den Monat April eine feine Auswahl an Veran­stal­tungen ankün­digen zu können.

Am 3. April um 19 Uhr geht's los mit der Musi­cal­show "Sixties on Board" in der Kessel­halle.

Babette, Jeanette und Raclette, die drei fran­zö­si­schen Flug­be­glei­te­rinnen der Airline "Jetba­guette", fliegen mit ihrem Publikum nach Paris. Bei diesem Flug geht alles schief, was nur schief­gehen kann. Doch Babette, Jeanette und Raclette haben die Lage voll im Griff. Mit einem ausge­feilten "Unter'altungsprograaam" versuchen sie von den unzäh­ligen Pannen abzu­lenken und die Fluggäste bei Laune zu halten.

Die drei Stewar­dessen singen in diesem lustigen Programm um ihr Leben und liefern eine Show nach der anderen. Panik kommt selbst dann nicht auf, wenn den Flug­gästen charmant verkündet wird: "Diese Flugzeug ist absolut sischer. Solange es nischt geht in die Luft."

Der Veran­stalter 360° Perfor­mance liefert eine neue, rockige Fassung mit allerhand Spezia­li­täten aus den Sixties. Von Elvis über Buddy Holly bis zu Little Richard, von Lollipop über Dream Lover bis hin zu Jailhouse Rock ist für jeden etwas dabei, bis es niemanden mehr in den Sitzen hält. Bei diesem musi­ka­li­schen Spaß kämpfen die Lach­mus­keln mit dem Tanzdrang – guten Flug!

Dem Schlachthof ist es eine besondere Freude, am 17. April um 20 Uhr den Autor, Enter­tainer und Musiker Heinz Strunk mit seinem neuen Roman „Es ist immer so schön mit dir“ in der Kessel­halle begrüßen zu können.

Eine kata­stro­phale Liebe. Er war mal Musiker. Jetzt ist er Mitte vierzig und im Großen und Ganzen nicht unzu­frieden. Seine Freundin hat ein gere­geltes Einkommen, und das Ein-Mann-Tonstudio wirft auch ein bisschen was ab. Die Träume von der künst­le­ri­schen Karriere sind längst begraben. Sie schmerzen nicht mehr. Da lernt er Vanessa kennen, Schau­spie­lerin, jung, strahlend schön. Zuerst versteht er gar nicht, warum sie sich für ihn inter­es­siert. Er verliebt sich in sie. Er verlässt seine Freundin. Ist er jetzt mit Vanessa zusammen? Es wird immer größer: das Glück und das Chaos. Sie ist beides für ihn. Und er kommt nicht los von dieser Frau und ihren Abgründen. Liegt das am Ende gar nicht an Vanessa, sondern an ihm selbst?

Der Musiker, Schau­spieler und Schrift­steller Heinz Strunk wurde 1962 in Hamburg geboren. Er ist Grün­dungs­mit­glied des Humo­ris­ten­trios Studio Braun und hatte auf VIVA eine eigene Fernseh-Show. Sein Debüt „Fleisch ist mein Gemüse“ verkaufte sich mehr als eine halbe Million Mal. Es ist Vorlage eines preis­ge­krönten Hörspiels, eines Thea­ter­stücks und eines Kinofilms. Auch die darauf­fol­genden Bücher des Autors wurden zu Best­sel­lern. Heinz Strunk war in den frühen Sieb­zi­gern Grün­dungs­mit­glied von „Fraktus“ den Erfindern von Techno, die 2013 ein sagen­haftes Comeback feierten. Für seinen 2016 erschienen „Der goldene Handschuh“ wurde er für den Leipziger Buchpreis nominiert und mit dem Wilhelm-Raabe-Buchpreis ausge­zeichnet. Die konge­niale Verfil­mung von Fatih Akin feierte auf der Berlinale 2019 ihre Première.

Nur einen Tag später, am 18. April um 20 Uhr, gibt sich Ensemble New Babylon mit einem ihrer zehn Konzerte zum 10-jährigen Jubiläum im die Ehre. Treff­punkt ist auch hier das Kesselhaus.

In diesem Jahr feiert Ensemble New Babylon sein 10-jähriges Bestehen mit zehn verschie­denen Konzerten an zehn verschie­denen Konzert­lo­ca­tions in Bremen sowie zehn Auftragswerken.

Im Kultur­zen­trum Schlachthof präsen­tiert das Ensemble sein "Konzert III", ein Auftrags­werk an Luis Codera Puzo (* 1981).

Das Programm des Abends gestaltet sich wie folgt:

"Varia­tionen op. 27" (1936) für Klavier solo von Anton Webern

"Why patterns?" (1978) für Glocken­spiel, Flöte, Klavier von Morton Feldman

"PYON-KYONG" (1982) für Klavier und Schlag­zeug von Younghi Pagh-Paan

"Vier Klavier­stücke" (2018) für Klavier solo von Julián Quintero Silva und

"Disci­pline is Happiness" (2022, UA) für Flöte, Klavier, E‑Gitarre, Vibraphon
(Kompo­si­ti­ons­auf­trag des Ensemble New Babylon, finan­ziert durch die Ernst von Siemens Musik­stif­tung) von Luis Codera Puzo

Besetzung: Flöte – Isabelle Raphaelis / Klavier – Mireia Vendrell del Álamo / E‑Gitarre – Luis Codera Puzo / Schlag­zeug – Hsin Lee

Dieses Konzert wird gefördert von: Senator für Kultur Bremen / klangpol – Netzwerk Neue Musik Nordwest / Ernst von Siemens Musik­stif­tung / Schulze Fielitz Stiftung Berlin / Waldemar Koch Stiftung

Ensemble New Babylon wurde 2012 unter der Schirm­herr­schaft des damals regie­renden Bürger­meis­ters der Hanse­stadt Bremen Jens Böhrnsen ins Leben gerufen. Mitt­ler­weile wurden über 80 Urauf­füh­rungen seit der Gründung zu Gehör gebracht. New Babylon setzt sich von Beginn an mit dem kultu­rellen Austausch anderer Nationen ausein­ander und entwi­ckelte Konzert­pro­gramme und Tourneen mit den Schwer­punkten Grie­chen­land (2014), Polen (2015), Israel (2016), Argentinien/Chile (2017), Island (2018), Südkorea (2019) und Spanien/Portugal (2022). Ensemble New Babylon setzt auf keine konkrete stilis­ti­sche Richtung. Jede:r Künstler:in verfügt über einen eigenen musi­ka­li­schen Back­ground, der das kollek­tive Ergebnis beein­flusst. Konzert­pro­gramme werden gemeinsam aus dem Ensemble heraus entwi­ckelt. Bisher spielte das Ensemble zwei CD-Produk­tionen ein. 2015 die CD „9“ beim Label Starfish Music und 2017 eine Portrait-CD des spani­schen Kompo­nisten Benet Casa­blancas beim Label NAXOS. Das Ensemble erhielt mehrfach Förder­preise des Deutschen Musik­rates und gastierte bei Festivals und Konzert­reihen in Europa, Korea und Südame­rika. Ensemble New Babylon ist sowohl Netz­werk­partner bei klangpol – Netzwerk Neue Musik Nordwest als auch Mitglied bei FREO – Freie Ensembles und Orchester in Deutsch­land e. V.

Am 21. April um 20 Uhr holt das Kultur­zen­trum Schlachthof das Konzert mit der Kombo Maybebop nach, das eigent­lich bereits im Januar diesen Jahres statt­finden sollte. Maybebop präsen­tieren ihr Bühnen­pro­gramm "Ziel: Los!" ebenfalls in der Kesselhalle.

Vier Typen. Vier Mikrofone. Deutsche Texte. Bestes Enter­tain­ment. Maybebop. Die Presse schreibt, dass niemand ihrer entwaff­nend unge­küns­telten Art und ihrer Spiel­freude wider­stehen kann. Dass der Vokal­vierer von Programm zu Programm an Reife gewinnt, ohne an Frische und Unter­hal­tungs­wert zu verlieren. Dass Ihre doppel­bö­digen Songs ins Ohr gehen, Position beziehen und den Nerv der Zeit treffen. Dass sie stilis­tisch keinerlei Limi­tie­rungen kennen. Dass das Licht- und Sound­de­sign Maßstäbe setzt.

Die Wahrheit ist: Die Jungs von Maybebop lang­weilen sich einfach schnell. Sie suchen ständig nach neuen Heraus­for­de­rungen, um sich bei Laune zu halten und das Publikum zu über­ra­schen. Es gibt kein Drehbuch, jeder Abend ist unver­braucht und einzig­artig, jede Konzert­mi­nute feiert den Moment. Alles, nur kein Still­stand. Das erklärte Ziel: Los!

Maybebop muss niemandem mehr etwas beweisen. "Ziel:los!" ist das zehnte Bühnen­pro­gramm nach siebzehn gemein­samen Jahren. Die neuen Songs sind erneut unbe­re­chenbar und legen mal berührend tief­gründig, mal herrlich albern den Finger in kleine und große Wunden der Gegenwart. Die Band bleibt ihrem Stil treu, indem sie ihn ständig bricht: musi­ka­lisch gren­zenlos und ganz nebenbei auf sänge­risch sagen­haftem Niveau.

Maybebop macht übrigens a cappella. Das ist aber eigent­lich auch egal.

Was Ihr schon immer wissen wolltet über Jan, Lukas, Oliver, Christoph und unseren Bass a.D. Sebastian findet Ihr unter der Rubrik "Die Band" auf der Internet-Seite der Kombo.

Und wenn Ihr noch mehr wissen wollt, quatscht sie doch mal nach 'nem Konzert an. Sie sind eigent­lich ganz zahm und beißen nicht. Naja. Nur manchmal.

Vom 28. bis zum 30. April heißt ist dann Messe im Kultur­zen­trum angesagt. Während dieser Zeit findet nach einer zwei­jäh­rigen coro­nabe­dingten Pause die "jazzahead!", die weltweit größte Jazz-Messe, wieder statt. Die Kessel­halle wird dabei wieder als einer der Veran­stal­tungs­orte für das Fach­pu­blikum fungieren. Mit acht Musik­bei­trägen aus dem Gastland Kanada wird das Festival am ersten Messetag unter dem Motto "Canadian Night" eröffnet. Alle weiteren Infor­ma­tionen zum Programm findet ihr auf der Inter­net­seite der "jazzahead!".

Vom 28. April bis zum 1. Mai 2022 trifft sich die Jazzwelt vier Tage lang auf der "jazzahead!", um sich zu vernetzen, Ideen auszu­tau­schen, Konfe­renzen und Panels zu besuchen und 40 Showcase-Bands im offi­zi­ellen Programm zu erleben. Die Teil­neh­menden der "jazzahead!" stammen aus sämt­li­chen Bereichen der Szene wie: Künstler und Promotor, Booker, Labels, Agenturen, Verlage, Festival- und Club­pro­gramm­ma­cher, Vertriebe, Lobby-Insti­tu­tionen, Verbände, Presse und mehr. Die "jazzahead!" ist Messe, Konferenz und Showcase Festival – mit zeit­ge­nös­si­schem, hoch­ka­rä­tigem Jazz aus Deutsch­land und Europa und Übersee.

Jährlich zwei Wochen im April findet das "jazzahead! Festival" in Bremen statt. Um den welt­größten Bran­chen­treff der Jazzszene herum gestalten wir mit zahl­rei­chen Koope­ra­ti­ons­partner ein stadt­weites Musik- und Kultur­pro­gramm. Im beson­deren Jahr 2022 wird auch unser Programm besonders: Wir gehen davon aus, dass wir erstmalig nach zwei Jahren vor Ort und mit Publikum das Festival begehen werden! Außerdem bringt das "jazzahead! Festival" die Kultur­szene eines jährlich wech­selndes Part­ner­landes nach Bremen. Vom 14. April bis 1. Mai 2022 steht Bremen ganz im Zeichen kana­di­scher Kultur und ab dem 28 April ganz im Zeichen des inter­na­tio­nalen Jazz.

Abschlie­ßend noch ein Programm­punkt für die lieben Kleinen.

Am 24. April um 15 Uhr findet im Theater am Volkshaus im Rahmen des Kinder­thea­ter­pro­gramms "Fliegende Bühne" die Vorfüh­rung des Stücks "Die drei Schwein­chen und der Wolf" vom Hermanns­shof Theater statt.

"Die drei Schwein­chen und der Wolf" ist eine lustige Geschichte übers Häus­le­bauen nach einem alten engli­schen Märchen.

Max Meyer ist auf dem Weg zum Jahrmarkt. In seinem Wagen schlum­mern viele wunder­bare Geschichten. Heute erzählt er seine Lieb­lings­ge­schichte von den drei kleinen Schwein­chen und dem strup­pigen Wolf, der die Schwei­ne­häus­chen am liebsten wegpusten möchte. Im Schweins­ga­lopp flüchten die Schweine Heidi und Karl zu ihrem Bruder Eduard. Sie entkommen dem Wolf um Ringel­schwanz­länge. Wie gut, dass Eduard gleich ein paar mehr Zimmer in seinem soliden Steinhaus einge­richtet hat. Ja, Schweine sind wunder­bare Wesen!

Das waren nur einige ausge­suchte April-Termine des Kultur­zen­trums Schlachthof. Weitere findet ihr auf der entspre­chenden Seite des Schlacht­hofs.

 

Text: Stefan (Frei­stätter Online Zeitung) / Elena Tüting (Kultur­zen­trum Schlachthof, Presse- und Öffent­lich­keits­ar­beit) und Künstler

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