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K‑Pop ist mehr als nur Gangnam Style

Der Kultur­sommer 2022 in Bremer­haven ist nicht nur größer, sondern damit auch viel­fäl­tiger geworden. Im Neuen Hafen probierten sich junge Damen und Herren an K‑Pop. K‑Pop steht für Korean Popular Music, dieser Musikstil findet seit der Jahr­tau­send­wende immer mehr Anhänger außerhalb des Ursprung­landes. Vor genau zehr Jahren etablierte sich diese Musik auch in Europa, als der Rapper Psy 2012 mit dem Song "Gangnam Style" einen Welt­erfolg erzielte. Was in Erin­ne­rung bis heute geblieben ist, ist vor allem der Tanzstil.

Und genau dadurch zeichnet sich der K‑Pop u.a. aus, denn die Songs sollen zum Mitmachen animieren. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Songs in korea­nisch gesungen sind. In der heutigen Zeit wird eine Beimen­gung auch von anderen Sprachen vorge­nommen, aber der große Teil der Lieder soll das Lebens­ge­fühl in Landes­sprache wieder­geben. Viele Tanz­schulen erkannten den Effekt bereits vor, aber erst recht nach dem Erfolg vom "Gangnam Style", und bieten seit einigen Jahren auch K‑Pop-Dance an.

Auch die größ­ten­teils jungen Damen, die sich am vergan­genen Sonnabend im Rahmen des Bremer­ha­vener Kultur­som­mers vor ein Publikum wagten, um zu verschie­denen korea­ni­schen Hits ihr erlerntes Können zu zeigen. Ob zu Songs der beliebten Boyband BTS, die u.a. in den USA kommer­ziel erfolg­reich sind, oder der virtu­ellen Band K/DA, die vor allem Gamern ein Begriff sein dürfte, bewiesen die Dance­rinnen, dass die Bewe­gungen durchaus eine Heraus­for­de­rung sind. Doch wer sie beherrscht, hat sie verin­ner­licht, und so sah vieles viel leichter aus, als es Wirk­lich­keit zu sein scheint.

Der Kultur­sommer 2022 in Bremer­haven setzt nicht nur auf Abwechs­lung, sondern auch auf eine kultu­relle Vielfalt. Das ehemalige Lloyd-Dock am Ende des Neuen Hafens war am vergan­genen Samstag für Stunden in korea­ni­scher Hand. Hoffent­lich auch 2023.