Vier Denkmale erhielten einen Fördervertrag
Vier Denkmälern allein in Bremen kam die verlässliche Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr zugute. Dank zahlreicher privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist, aber auch dank mancher Nachlässe und Geldauflagen konnte die Denkmalschutzstiftung insgesamt 125.000 Euro im Bundesland in Verträge binden. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2022 insgesamt 650 Objekte mit rund 27,5 Millionen Euro.
Zu den 2022er DSD-Projekten in Bremen gehörte beispielsweise die Emmabank im Bürgerpark in Schwachhausen. Hier stellte die DSD 40.000 Euro für die Sandsteinrestaurierung zur Verfügung. Der nordöstlich der Innenstadt gelegene Bürgerpark ist zusammen mit dem angrenzenden Stadtwald die zweitgrößte Grünfläche Bremens. Der bis heute engagierte Bürgerparkverein initiierte und finanzierte den Park nördlich des damaligen Bahnhofareals ab 1866. Zunächst wurde der Emmasee angelegt, dem Staffagebauten und Liegewiesen, Brückenbauwerke und Denkmäler, Brunnen und ein Aussichtspavillon folgten. Zahlreiche, kunstvoll gestaltete Erinnerungs-Bänke erinnern an Verstorbene oder Stifter. Die 1868 aus Sandstein gefertigte Emmabank mit ihrer klassizistischen U‑förmigen Anlage, einer zentralen Ädikula und Inschriftentafeln erinnert an die heilige Emma von Lesum, die den Bremer Bürgern im 9. Jahrhundert eine Wiese schenkte und zur Patronin des Bürgerparks wurde. Zu den weiteren DSD-Projekten gehörten die Tobias-Schule im Landgut Hasse in Bremen- Oberneuland, wo dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Instandsetzung von historischen Fensterelementen in der Orangerie unterstützt werden konnte, und Haus Uhthoff in Bremen-Vegesack, wo die DSD die Schieferdachsanierung förderte. Schließlich wurden auch dem Alten Kraftwerk der Kaiserschleuse in Bremerhaven-Überseehafen Unterstützung zuteil. Jedes dieser Denkmale stellt eine einzigartige Kostbarkeit dar.
Das Förderprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfasst private und öffentliche Denkmale wie Kirchen, Klöster, Schlösser, Burgen, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Nur durch die tatkräftige Mithilfe vieler Mitbürger lassen sich diese Kunstschätze unserer Kulturlandschaft erhalten. Die Förderung durch die DSD versteht sich auch immer als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden in ihrem Einsatz für den kulturellen Erinnerungsschatz, der uns allen Heimat schenkt.
Bericht: Deutsche Stiftung Denkmalschutz (Pressestelle) / StefanK (Freistätter Online Zeitung)
Fotos: siehe Bildunterschriften