Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2022 HB

In Bremen fördert die DSD 2023 mindes­tens 3 Denkmale

Die ehren­amt­liche Wissen­schaft­liche Kommis­sion empfiehlt bundes­weit 367 Förderprojekte

Haus Schwalbenklippe in Bremen-Burglesum (Foto: Landesamt für Denkmalpflege Bremen)
Haus Schwal­ben­klippe in Bremen-Burglesum (Foto: Landesamt für Denk­mal­pflege Bremen)

In Bremen will die Deutsche Stiftung Denk­mal­schutz (DSD) in diesem Jahr wenigs­tens drei Denkmale fördern, darunter Haus Schwal­ben­klippe im Stadtteil Burglesum. Die Umgebung der Villa ist ländlich geprägt. Unweit befindet sich auch die große öffent­liche Grün­an­lage Knoops Park. Die groß­bür­ger­liche Villa wurde 1905 für die aus der Kauf­manns­fa­milie Kulen­kampff stammende Emmy Kulen­kampff erbaut. Der Name verdankt sich der umge­benden Fluss­ufer­land­schaft, bereits ein um 1903 abge­bro­chener Vorgän­gerbau wurde so genannt. 1931 erfolgte ein Umbau. Die elegante Villa auf komplexem Grundriss mit male­rei­scher Dach­land­schaft und zahl­rei­chen Türmchen, Erkern, Veranden und Balkonen ist in dieser Art einzig­artig in Bremen. Es sind Jugend­sti­l­ein­flüsse fest­zu­stellen, doch steht der Bau mit dem Garten im Einfluss der Reform­be­we­gung. Selten erhalten ist der weit­ge­hend originale Erhal­tungs­zu­stand des Hauses bis hin zu den Fenstern, die behutsam ertüch­tigt und an moderne Wärme­schutz­stan­dards angepasst werden.

Mit Abschluss der Tagung der ehren­amt­lich wirkenden Wissen­schaft­li­chen Kommis­sion der Deutschen Stiftung Denk­mal­schutz (DSD) können sich 367 Denk­mal­ei­gen­tümer im ganzen Land auf Förder­mittel der DSD für ihr geplantes Bauvor­haben freuen. Fünf Fachleute aus den Bereichen Denk­mal­pflege und Kunst­wis­sen­schaften berieten den DSD-Vorstand bei der Auswahl der Förder­pro­jekte. Auch diesmal möchte die Denk­mal­schutz­stif­tung wieder wie in den Vorjahren zudem weitere Denkmale unter­stützen. Das freilich hängt von der Höhe der bis Jahres­ende einge­wor­benen Spenden ab, von den Erträgen der treu­hän­de­ri­schen Stif­tungen in der DSD und von den Zwecker­träg­nissen der Lotterie Glücks­Spi­rale, deren Desti­natär die Denk­mal­schutz­stif­tung ist. Mit dem Versand der positiven Zusagen beginnt offiziell das Förder­jahr 2023 der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Die DSD leistet ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kultu­rellen Erbes und zur Bewusst­seins­bil­dung für die Bedeut­sam­keit der Denk­mal­pflege nur dank eines großen bürger­schaft­li­chen Vertrauens sowie der Unter­stüt­zung ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treu­hand­stif­tungen sowie der Renten­lot­terie Glücks­Spi­rale von Lotto. Die Förderung durch die Deutsche Stiftung Denk­mal­schutz versteht sich auch als Aner­ken­nung des oft beispiel­haften Einsatzes der Eigen­tümer, Förder­ver­eine, Kommunen und Kirchen­ge­meinden für ihr Denkmal. Die Deutsche Stiftung Denk­mal­schutz konnte seit ihrer Gründung 1985 bundes­weit rund 720 Millionen Euro für über 6.600 Denkmale zur Verfügung stellen. Mit rund 200.000 Förderern hat sie sich zur wohl größten Privat­in­itia­tive für die Denk­mal­pflege in Deutsch­land entwickelt.

Weitere Infor­ma­tionen zu den Förder­pro­jekten der DSD und über die DSD gibt es unter www.denkmalschutz.de

Bericht: Pres­se­stelle der Deutschen Stiftung Denk­mal­schutz / StefanK (Frei­stätter Online Zeitung)

Fotos: siehe Bildunterschriften