Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mühle Martfeld Titel

Fehsen­feld­sche Mühle in Martfeld wird Förder­pro­jekt der DSD

In der Region seltene betriebs­fä­hige Mühlen­technik macht das Bauwerk einzigartig

Logo GlücksspiraleDie Restau­rie­rung der Kappe und der Windrose an der Windmühle in Martfeld unter­stützt die DEUTSCHE STIFTUNG DENKMALSCHUTZLotto Logo (DSD) dank privater Spenden und der Mittel der Lotterie Glücks­Spi­rale mit 100.000 Euro. Die als Gale­rie­hol­länder errich­tete Mühle gehört somit zu den über 490 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treu­hand­stif­tungen sowie der Mittel der Glücks­Spi­rale, der Renten­lot­terie von Lotto, allein in Nieder­sachsen fördern konnte.

Eine Inter­es­sen­ge­mein­schaft errich­tete die Mühle 1871 im Zentrum des kleinen südlich von Bremen gelegenen Dorfes, wohl um der einzigen anderen Windmühle vor Ort Konkur­renz zu machen. Das entfachte den „Mart­felder Mühlen­krieg“. 1971 stellte die Mühle nach einhun­dert Jahren den Betrieb ein – sie wurde zum kultu­rellen Veran­stal­tungsort und Treff­punkt im Dorf.

Die Fehsen­feld­sche Mühle

Mit etwa 28 Metern Höhe ragt die Windmühle über die Dächer des Dorfes Martfeld. Der hölzerne, mit Faser­ze­ment verklei­dete Stapel der als

Gale­rie­hol­länder ausge­führten Mühle ruht auf einem hohen acht­kan­tigen Ziegel­so­ckel mit Eckli­senen, so dass sie mit ihrer Höhe noch ausrei­chend Wind trotz der umlie­genden Bebauung

Fehsenfeldsche Mühle in Martfeld (Foto: Rüdiger Hagen)
Fehsen­feld­sche Mühle in Martfeld (Foto: Rüdiger Hagen)

abgreifen kann. Die Windrose, ein kleines quer zur Haupt­rich­tung der Mühle ausge­rich­tetes Windrad, dreht die mit Schindeln gedeckte Kappe mit den Jalou­sie­flü­geln auto­ma­tisch in den Wind. Die voll­ständig erhaltene und betriebs­fä­hige Mühlen­technik mit zwei Schrotgängen, einem Fein­mehl­gang und einem Graupengang ist eine bemer­kens­werte Selten­heit in der Region.

Die DEUTSCHE STIFTUNG DENKMALSCHUTZ

Die DEUTSCHE STIFTUNG DENKMALSCHUTZ ist die größte private Initia­tive für Denk­mal­pflege in Deutsch­land. Sie setzt sich seit 1985 kreativ, fachlich fundiert und unab­hängig für den Erhalt bedrohter Baudenk­male ein. Ihr ganz­heit­li­cher Ansatz ist einzig­artig und reicht von der Notfall-Rettung gefähr­deter Denkmale, pädago­gi­schen Schul- und Jugend­pro­grammen bis hin zur bundes­weiten Aktion „Tag des offenen Denkmals®“. Rund 600 Projekte fördert die Stiftung jährlich, vor allem dank der aktiven Mithilfe und Spenden von über 200.000 Förderern. Insgesamt konnte die DEUTSCHE STIFTUNG DENKMALSCHUTZ bereits über 6.000 Denkmale mit mehr als einer halben Milliarde Euro in ganz Deutsch­land unter­stützen. Doch immer noch sind zahl­reiche einzig­ar­tige Baudenk­male in Deutsch­land akut bedroht.
Wir bauen auf Kultur – machen Sie mit!

Mehr Wissens­wertes über die DEUTSCHE STIFTUNG DENKMALSCHUTZ gibt es auf www.denkmalschutz.de

Pres­se­stelle der DEUTSCHEN STIFTUNG DENKMALSCHUTZ / StefanK (Frei­stätter Online Zeitung)

Bilder: siehe Bildunterschriften