Tag der wohnungs­losen Menschen“ 2023
in Hannover

Plakat zum Aktionstag der wohnungslosen Menschen (Trammplatz in Hannover am 11.09.2023)
Plakat zum Aktionstag

Um es kurz zu machen: Der Tag selbst war – vom Wetter her – sehr schön. Viel­leicht sogar zu schön für einen Septem­bertag. Und der Tramm­platz in Hannover liegt verkehrs­tech­nisch auch nicht ganz so günstig. Die, die da waren, spürten zwar, dass etwas in Bewegung ist, aber dass es noch sehr viel Über­zeu­gungs­ar­beit braucht, um auch die Entscheider des Landes zu menschen­wür­digen Entschei­dungen zu bewegen.

Der Akti­onstag

11. September 2023 – ein Montag. Das Datum, dass seit 22 Jahren als 9/11 in den Geschichts­bü­chern steht, wird seit den 2010-er Jahren hier­zu­lande als Tag der wohnungs­losen Menschen begangen.

In immer mehr Städten werden hierfür Veran­stal­tungen orga­ni­siert, um auch die von Armut und Wohnungs­lo­sig­keit nicht betrof­fenen Menschen über die Notlage obdach- und wohnungs­loser Menschen zu informieren.

Wohl auch deshalb, weil immer mehr Menschen erkennen, dass Armut, Obdach- und Wohnungs­lo­sig­keit ein großer Problem­be­reich unserer gesamten Gesell­schaft darstellt.

Wir waren am Montag in Nieder­sachsens Landes­haupt­stadt Hannover von 13 bis 17 Uhr auf dem Tramm­platz vor Ort, um die Selbst­ver­tre­tung Wohnungs­loser Menschen e. V. bei der Betreuung ihres Standes zu unter­stützen und die Passanten auf die brisante Situation armer Menschen aufmerksam zu machen.

Hier besuchte uns auch Klaus-Dieter Gleitze, Geschäfts­führer der Landes­ar­muts­kon­fe­renz Nieder­sachsen auf seiner Besuchs­runde des Akti­ons­tags, auch um weitere mögliche gemein­same Aktionen zu besprechen.

Lageplan zum Aktionstag WLM - Trammplatz Hannover - 11.09.2023
Lageplan Tramm­platz Hannover 2023

Unser Markt­stand-Anhänger hatte dabei einen Erste-Reihe-Platz direkt an der Rathaus­treppe , die die Werkheim-Band „Büttners First Choice“ mit ihrem Chor als Bühne nutzten. Gemeinsam mit vielen anderen Hilfs­or­ga­ni­sa­tionen und Initia­tiven zur Unter­stüt­zung obdach- und wohnungs­loser Menschen aber auch von Menschen in akuter Wohnungsnot boten wir hier Infor­ma­tionen der Selbst­ver­tre­tung an.

Von der Landes­haupt­stadt Hannover orga­ni­siert kamen bei diesem Akti­onstag viele ehren­amt­lich tätige Menschen, von obdach- und Wohnungs­lo­sig­keit betrof­fene Menschen und Mitar­bei­tende von Fach­an­ge­boten der Wohnungs­not­fall­hilfe mit mehr als 20 Ständen zusammen.

Das gab unserem Redak­ti­ons­team und auch den Mitglie­dern der Selbst­ver­tre­tung wohnungs­loser Menschen e. V. die Gele­gen­heit direkt mit vielen oft ehren­amt­li­chen Helfenden der vertre­tenen Initia­tiven und Orga­ni­sa­tionen zu sprechen.

Erfah­rungs­aus­tausch ehren­amt­lich helfender Menschen

Bei diesem Erfah­rungs­aus­tausch konnten wir konzen­triert die spezi­ellen Heraus­for­de­rungen ausmachen, die auf dem Gebiet Wohnungs­not­fall­hilfe immer wieder auftreten:

  • Es herrscht in der Regel Finanz­knapp­heit bei gleich­zeitig deutlich wach­senden Fallzahlen.
  • Befris­tete Arbeits­ver­träge für profes­sio­nell Helfende sind leider die Regel, so dass mit jedem Ende eines Arbeits­ver­trags um die Aufrecht­erhal­tung der Angebote gebangt werden muss.
  • Das Spektrum hilfe­su­chender Menschen wird immer größer, weil Armut und damit oft verbun­dene Wohnungsnot immer mehr Bevöl­ke­rungs­schichten betrifft.
  • Die Sozi­al­ar­beit und auch die psycho­lo­gi­sche Betreuung von benach­tei­ligten Menschen ist – gemessen an den Fall­zahlen – chronisch unter­be­setzt bis teilweise nicht vorhanden.
  • Ein gemein­samer Appell an unsere Bundes- und Landes­re­gie­rungen muss lauten:
    Es gibt viel zu wenig bezahl­baren Wohnraum für ärmere Menschen in Deutschland!

Eine weitere gemein­same Erkenntnis aus Erfah­rungen der letzten Jahre wollen wir hier auch noch erwähnen:

Wem gehört die (Innen-)Stadt?

In den großen Städten ist eine zuneh­mende Tendenz zu beob­achten, arme Menschen aus den Innen­städten zu vertreiben. Dazu werden Plätze oder gleich ganze Stadt­be­zirke gerne zu „Event“-Zonen dekla­riert und Sicher­heits­dienste engagiert, um unlieb­same (also eher nicht zahlende) Menschen zu vertreiben.

Das hält unsere Redaktion – wie auch die über­wie­gende Mehrzahl ehren­amt­lich helfender Menschen – für sehr proble­ma­tisch, da soziale Konflikte damit nur auf andere, weniger sichtbare Plätze, verlagert werden.

Ein Kommentar unserer Redaktion

  • Der öffent­liche Raum in Städten und Gemeinden muss von allen Bürger:innen – unter Einhal­tung der gemeinsam abge­machten Regeln – glei­cher­maßen genutzt werden können!
  • Der öffent­liche Raum darf aber nicht meist­bie­tend an potente Geldgeber verhökert werden, die ihn dann nach ihren Kriterien zu Zonen mit Einlass-Kontrolle machen!
  • Schon das Verkaufen früher öffent­li­cher Bereiche – wie es z. Bsp. bei Bahn­hofs­vor­plätzen zu beob­achten ist – muss besonders aus Sicht ärmerer Menschen als proble­ma­tisch angesehen werden.
  • Wir fragen uns bei solchen – für einen Großteil der Bevöl­ke­rung – offenbar negativen Tendenzen:
  • In welcher Art von Gesell­schaft wollen wir zukünftig leben?

Betei­ligte Projekte, Vereine und Initiativen

So konnten inter­es­sierte Bürger:innen bei einem Rundgang über den Tramm­platz einen guten Überblick möglicher Hilfs­an­ge­bote im Wohnungs­not­fall erhalten:

Die Soziale Wohn­raum­hilfe Hannover stellte ihre Arbeit vor, mit der sie versucht, Wohnungs­pro­bleme besonders für benach­tei­ligte und arme Menschen zu lösen. Ihr Pool an 260 öffent­lich geför­derten Wohnungen soll weiter wachsen, aber auch Beratung und Wohn­raum­er­halt zählen zu ihren Angeboten.
https://www.swh-hannover.de/

Das Werkheim e. V. stellte sein Projekte RoSe und die Stiftung EIN ZUHAUSE vor, mit denen es Beratung bei Wohnungsnot und Wohnungs­ver­lust und begrenzt auch Wohn­an­ge­bote nach dem Prinzip „Housing-First“ für benach­tei­ligte Menschen anbietet.

https://www.whhannover.de/praevention.html
https://www.stiftung-einzuhause.de/

Das Projekt RE_StaRT der Stadt Hannover bietet nieder­schwel­lige Hilfen für benach­tei­ligte Menschen in der Region Hannover an, um ihre Wohnung zu erhalten oder eine neue Wohnung zu finden.
https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Soziales/Sozialleistungen-weitere-Hilfen/RE_StaRT

Das Karl-Lemmer­mann-Haus bietet ambu­lanten und statio­nären Wohnungs­lo­sen­hilfe sowie Projekte zur Beschäf­ti­gung und Quali­fi­zie­rung für benach­tei­ligte Menschen an.
https://karl-lemmermann-haus.de/

Das Projekt AufKurs! Bietet Beratungs- und Unter­stüt­zungs­an­gebot für junge Menschen bis 25 Jahre in der Region Hannover an. Das Angebot richtet sich besonders auch an obdach­lose junge Menschen, deren Anzahl leider immer weiter ansteigt.
https://www.aufkurs-hannover.de/

Mit Jugend­schutz und Stra­ßen­so­zi­al­ar­beit war die Stadt Hannover vertreten. Die Angebote Street­work, Beglei­tung zu Ämtern und allge­meine Beratung zu viel­fäl­tigen Themen wurden hier vorge­stellt.
https://www.hannover.de/Media/02-GIS-Objekte/Organisationsdatenbank/Landeshauptstadt-Hannover/Verwaltung/Fachbereich-Jugend-und-Familie/Jugendschutz,-Straßensozialarbeit

Die Jugend­werk­sied­lung e. V. bietet Hilfen insbe­son­dere für Menschen mit Sucht­pro­blemen und für Haft­ent­las­sene. Dazu zählen eine statio­näre Über­gangs­ein­rich­tung (§67 SGB XII), ambulante und nach­ge­henden Hilfe nach Obdach- oder Wohnungs­lo­sig­keit.
https://www.jws-han.de/

Der Pfle­ge­dienst SIDA e. V. bietet einen Spezi­al­pfle­ge­dienst für Menschen mit AIDS, onko­lo­gi­sche Versor­gung, Sozi­al­be­ra­tung und Auffang­woh­nungen für Obdach­lose an.
https://www.sida-hannover.de/

Die Obdach­lo­sen­hilfe Hannover e. V. stellt fest: Die Zahl der Menschen in Einsam­keit, Armut und Wohnungs­lo­sig­keit steigt. Die Obdach­lo­sen­hilfe möchte mit direkten Hilfe- und Gesprächs­an­ge­boten einen Beitrag zu einem besseren sozialen Mitein­ander leisten.
https://www.obdachlosenhilfe.org/

Auch das soziale Stra­ßen­ma­gazin ASPHALT beglei­tete den Akti­onstag auf dem Tramm­platz. Die soziale Stimme Hannovers (und vieler anderer Städte Nieder­sachsens) verschafft seinen Stra­ßen­ver­käu­fern ein Zubrot und versucht, soziale Themen von Armut, Obdach- und Wohnungs­lo­sig­keit mehr in den gesell­schaft­li­chen Mittel­punkt zu rücken.
https://www.asphalt-magazin.de/

Die Selbst­hilfe für Wohnungs­lose e. V. mit ihrem Szenia-Tages­auf­ent­halt für Frauen, die sich in einer schwie­rigen Lebens­lage befinden.

Angeboten werden: Schutz und Ruhe, Möglich­keiten, Kontakt zu anderen Frauen aufzu­nehmen, aber auch Bera­tungs­ge­spräche und Vermitt­lung an andere Hilfs­an­ge­bote der Stadt.

Zeitung lesen, Internet nutzen, mitge­brachte Speisen zube­reiten oder zum Selbst­kos­ten­preis Getränke und Essen erhalten, Körper- und Wäsche­pflege, Schließ­fä­cher und Angebote für Gruppen zur Gestal­tung des Tages.
https://www.sewo-online.de/
https://www.sewo-online.de/tagesaufenthalt/szenia/

Der Neubau des Projekts Berta soll künftig wohnungs­losen Frauen bis zu 20 Wohnungen (direkt neben dem Minis­te­rium für Soziales, Arbeit, Gesund­heit und Gleich­stel­lung) ein neues zu Hause bieten. Im Erdge­schoss sollen dazu ein Beratungs- und Versor­gungs­be­reich, ein Café mit Internet-Plätzen, Post- und Schließ­fä­chern entstehen. Ein Garten, Gemein­schafts- und Hygie­ne­räume sollen hier dann auch zur Verfügung stehen.
https://e‑government.hannover-stadt.de/lhhSIMwebdd.nsf/7CAA28BBFACE9A3EC125875A0018141B/$FILE/STBR01_20210705_Anlage1.pdf

Homeless Care Projekt Hannover – „Vor Ort sein“ – Seit 2020 fährt ein Team bestehend aus einer Sozi­al­ar­bei­terin und ehren­amt­li­chen Helfern immer dienstags mit einem Lastenrad durch Hannovers Innen­stadt zu bekannten Aufent­halts­orten obdach­loser Personen.

Im Gepäck hat das Team Dinge, die Obdach­losen akut helfen und unmit­telbar guttun: Kaffee, Wasser, Obst und Snacks sowie Hygie­ne­ar­tikel, Kleidung und mehr. seine wich­tigste Gabe besteht jedoch in persön­li­cher Aufmerk­sam­keit: Zeit, Zuhören und Freund­lich­keit.
https://www.homelesscare.de/

Die Selbst­ver­tre­tung Wohnungs­loser Menschen e. V. war mit Verstär­kung der Frei­stätter Online Zeitung und ihrem Aussteller-Klap­p­an­hänger vertreten, um für ihren Verein zu werben: Obdach‑, wohnungs­lose und ehemals wohnungs­lose Menschen haben diese Selbst­ver­tre­tung 2019 gegründet, um mit für Sozi­al­po­litik verant­wort­li­chen Menschen aus „Betroffenen“-Sicht besser ins Gespräch zu kommen: „Redet mit uns, nicht über uns!“

Besuch von Politiker:innen und Entscheider:innen

Der Akti­onstag „Tag der wohnungs­loser Menschen“ behandelt mitt­ler­weile offenbar ein Thema, das – zumindest langsam – in der Mitte unserer Gesell­schaft anzu­kommen scheint: Das Interesse vieler Bürge­rinnen und Bürger wächst nach unsere Beob­ach­tung (wohl auch, weil immer mehr Menschen unserer Gesell­schaft in den Bereich der von Wohnungsnot betrof­fenen Menschen geraten).

So schauten im Verlauf des Tages auch einige bekann­tere Gesichter vorbei:

Hannovers Bürger­meister Belit Onay war sich offenbar der sozialen Probleme in seiner Stadt bewusst. Er verwies auf den Hannover-Akti­ons­plan „Vermei­dung von Obdach­lo­sig­keit bis 2030“, der die Situation obdach­loser Menschen verbes­sern solle.

Auch die Winter­not­hilfe der Stadt Hannover werde zur Zeit über­ar­beitet, um obdach­losen Menschen besser zu helfen. Er wies aber auch auf die begrenzten finan­zi­ellen Mittel der Stadt hin, die auch für soziale Projekte immer wieder zu einer Prio­ri­sie­rung unter einer Vielzahl von Projekten führen würden.

Zuletzt berich­tete Bürger­meister Onay von den Heraus­for­de­rungen, die die aktuelle Lage am Wohnungs­markt für eine Großstadt wie Hannover darstellen würde. So konnte er keine Patent­re­zepte gegen diese proble­ma­ti­sche Lage anbieten, zeigte aber ein Bewusst­sein für die Notwen­dig­keit enga­gierter Bau- und Umbau­pro­jekte, um mehr bezahl­baren Wohnraum zu schaffen.

Er war sich aber auch bewusst, dass die Lage besonders für obdach- und wohnungs­lose Menschen in Hannover noch sehr weit vom Vorhaben der EU und der Bundes­re­gie­rung – die Wohnungs­lo­sig­keit bis 2030 abzu­schaffen – entfernt seien.

Werena Rosenke von der BAG Wohnungs­lo­sen­hilfe betonte die Bedeutung der verschie­denen Bereiche der Wohnungs­not­fall­hilfe und Wohnungs­lo­sen­hilfe. Es gebe aber auch eine Notwen­dig­keit der Koope­ra­tion von Wohnungs­lo­sen­hilfe und Wohnungs­wirt­schaft, um gemeinsam bei der allgemein proble­ma­ti­schen Versor­gung mit bezahl­barem Wohnraum voran zu kommen.

Dazu müssten aber auch ange­mes­sene Finanzen von Bund, Ländern und Gemeinden bereit­ge­stellt werden.

Betei­li­gung der „großen“ Helfer-Organisationen

Auch größere Orga­ni­sa­tionen waren beim Akti­onstag vertreten, wie z. Bsp. die Arbei­ter­wohl­fahrt (AWO), die Johan­niter, die Malteser oder die Caritas Hannover, die alle ihre Hilfs­an­ge­bote vorstellten.

So hatten die Malteser ihr mobiles Bade­zimmer vor dem neuen Rathaus aufgebaut, mit dem sie Menschen auf der Straße bei der Körper­hy­giene unter­stützen. Die AWO Hannover bot ihre Beratung unter freien Himmel an und die Johan­niter hatten gleich mehrere Info­stände aufgebaut, um ihre Hilfen bei Unter­künften für wohnungs­lose Familien oder auch ihr Hilfs­an­gebot UDO als Anlauf­stelle für drogen­ab­hän­gige Obdach­lose vorzustellen.

Um keinen auszu­lassen, haben wir eine Liste von allen Teil­neh­mern zusam­men­ge­stellt. Alle hier erwähnten  Einrich­tungen sind, ganz nebenbei erwähnt, für Spenden dankbar.

Liste aller betei­ligten Stände

Um keinen auszu­lassen, haben wir hier eine Liste von allen Teil­neh­menden Projekten, Gruppen, Initia­tiven und Orga­ni­sa­tionen zusam­men­ge­stellt. Für alle gilt, dass sie für Spenden jederzeit dankbar sind – mit denen sie oft einen beträcht­li­chen Teil ihrer gemein­nüt­zigen Arbeit finan­zieren müssen.

SWG Soziale Wohn­raum­hilfe
Schaum­bur­ger­straße 3
30419 Hannover
0511 / 2 78 – 03 – 0
info@swh-hannover.de

Stiftung Ein Zuhause
Ansprech­partner : Andreas Sonnen­berg
info@stiftung-einzuhause.de
0511 / 358560

WERKHEIM e.V.
Projekt Rose
Löwen­berger Straße 2 b
30 952 Ronnen­berg
0511 – 26 26 75 76
Rose@werkheim.de
www.werkeim.de

RE_StaRT
Rick­linger Stadtweg 12
30 459 Hannover
0511 / 2206 1680
Ansprech­partner :
Helge Gott­schalk
0176 – 7 38 53 66
gottschalk@restart-hannover.de
Wiebke Ochs

0170 – 7 38 59 28
ochs@restart-hannover.de
0170 – 7 38 59 28

Malteser
Mobalni – Das mobile Bade­zimmer
Julian Wundke
Sven Pfeiffer
0511 / 959 86 58
Mobalni.hannover@malteser.org

Karl-Lemmer­mann-Haus
Franziska Kerpen
Am Wacholder 9
30 459 Hannover
0511 / 41 02 82 – 15
Mob.: 01590 45 64 700

leitung@karl-lemmermann-haus.de
www.karl-lemmermann-haus.de

AUFKURS
Calenberg Str.22
30 169 Hannover
0511 / 999996–0
info@aufkurs-hannover.de
www.aufkurs.de

Jugend­schutz / Stra­ßen­so­zi­al­ar­beit
Herrenstr. 11
30 159 Hannover
0511 / 168 – 44 364

Die Johan­niter
Unter­kunft für wohnungs­lose Familien Am Bahndamm
Am Bahndamm 67 30 453 Hannover
0511 545 39 – 10
Ambahndamm67.hannover@johanniter.de
www.johanniter.de/hannover-leine
Unter­kunft für wohnungs­lose Familien Kleefeld
Johan­niter-Unfall-Hilfe e.V.
Orts­ver­band Hannover Leine
Am Annateich 3
30 625 Hannover
0511 – 5547 88 45
Amannateich3.hannover@johanniter.de
www.johanniter.de/hannover-leine
Unter­kunft für drogen­ab­hän­gige Obdach­lose UDO
Kirch­horster Straße 28
30 659 Hannover
Rafael Wrzes­inski

Fach­ge­biet Wohnungs­er­halt Sach­ge­biets­lei­tung
Stephan Rauscher
Lein­straße 14
30 159 Hannover
0511 / 168 – 424 33

0171 / 972 31 82
Stephan.Rauscher@Hannover-Stadt.de

Jugend­werk­sied­lung e.V.
Bollnäser Straße 18
30 629 Hannover
0511 / 95 93 9 – 0
www.jugendwerksiedlung.de
jws@jugendwerksiedlung.de

Sida e.V.
Susan Schüttauf / Holger Bayer
Runde­straße 10
30 161 Hannover
0511 / 66–4 30
info@sida-hannover.de
www.sida-hannover.de

Stra­ßen­so­zi­al­ar­beit der Landes­haupt­stadt Hannover
Fach­be­reich Gesell­schaft­liche Teilhabe der Landes­haupt­stadt Hannover
Ansprech­partner
Yavin Elix 0511 / 168 444 47
Ulrike Reinecke 0511 / 168 35 815
Petra Funke 0511 / 168 46 357
Kevin Kleinhans 0511 / 168 40 317
Michael Burmeister 0511 / 168 466 53
Lein­straße 14
30 159 Hannover
56.33@hannover-stadt.de

Obdach­lo­sen­hilfe Hannover e.V.
Mario Cordes (1. Vorsit­zender)
Podbiel­s­ki­straße 102
30 177 Hannover
0157 / 554 33 509
Cordes-Mario@gmx.net

Asphalt
Hallerstraße 3
30 161 Hannover
0511 / 30 12 69–0
redaktion@asphalt-magazin.de
www.asphalt-magazin.de

Szenia – Tages­auf­ent­halt für Frauen
Geschäfts­stelle SeWo: Postkamp 16
30 175 Hannover
Volgersweg 6
30 175 Hannover
0511 / 219 031 50 oder 0511 / 219 031 51
szenia@sewo-online.de
www.sewo-online.de

AWO Hannover
AWO Region Hannover e.V.
Geschäfts­stelle
Wilhelm­straße 7
30 171 Hannover

0511 / 811 4 – 0
BTV der AWO Region Hannover e.V.
Föss­e­straße 47a
30 451 Hannover
0511 / 213 593
Info.btv@awo-hannover.de

Berta
Koope­ra­tion Wagen­er­schen Stiftung
Robert Kütte 0160 / 70 550 22
Projekt-Berta@web.de

Homeless Care Projekt
Tibet-Zentrum hannover
Odeon­straße 2
30 159 Hannover
info@homelesscare.de

Caritas Hannover
Tages­treff:
Ramona Ligendza
Leib­ni­zufer 13 – 15
0511 / 12600 – 10 44
stw@caritas-hannover.de
Stra­ßen­am­bu­lanz:
Monika Nordhorn
0511 / 12600 – 10 72
Strassenambulanz@caritas-hannover.de

Kolping­haus
Escher­straße 12
30 159 Hannover
0511 / 131 76 36
www.kolpinghaus-hannover.de
kolpinghaus@kolpinghaus-hannover.de

Selbst­ver­tre­tung Wohnungs­loser Menschen e.V.
Decker­straße 20
27 259 Freistatt
05 488 / 885 55
Kontakt@wohnungs­lo­sen­treffen.org

Frei­stätter Online Zeitung
Von-Bodel­schwingh-Straße 19a
27 259 Freistatt
05 488 / 883 17
wohnungslos.info

Fazit : die Absicht war gut, aber das Ziel ist noch weit. Der Tramm­platz war zwar gut besucht, doch das späte Frei­bad­wetter hielt den ein oder anderen doch vom Spazier­gang am Neuen Rathaus ab. Doch auch immer mehr Menschen, die sich vor knapp zwei bis vier Jahren (also noch vor oder während der CoVid-19-Pandemie) wenig Sorgen um ihre Existenz machen mussten, merken, wie sehr die Inflation auch an deren Geld­beutel nagt. Und dadurch spüren sie auch, wie ein Absturz ohne eigenes Zutun real werden kann.

Doch was ist zu tun: Wir brauchen

  • mehr sozialen Wohnungsbau
  • mehr bezahl­baren Wohnraum
  • mögliche Enteig­nungen von leer­ste­henden Wohnraum, und diesen bezahlbar und menschen­würdig sanieren
  • deutlich mehr Geld, um die soziale Teilhabe aller Menschen zu gewährleisten
  • mutige Politiker, die das umsetzen, statt die rechten poli­ti­schen Ränder durch menschen­ver­ach­tende Entschei­dun­gern weiter stärken