Für den ersten Freitag im Juni lud Sozialarbeiter Wolfgang Bluhm alle Bewohner der Wohnungslosenhilfe Freistatt zu einem Ausflug in den Tier- und Freizeitpark Thüle in der Nähe der "Eisenstadt" Friesoythe im Oldenburger Münsterland. Elf Bewohner folgten dem Ruf der Wildnis und machten sich bei schönstem Wetter zusammen mit "Reiseleiter" Wolfgang Bluhm und Andreas S. vom Fahrdienst der Wohnungslosenhilfe auf den Weg in den etwa 100 km entfernten Tier- und Freizeitpark.
Nach einer etwas über einstündigen Fahrt erreichte die kleine Freistätter Reisegruppe den Tier- und Freizeitpark Thüle bei nach wie vor bestem Wetter. Voller Erwartung erreicht man dann nach einem kurzen Fußweg den Eingangsbereich des Parks.
Nachdem die Eintrittskarten gekauft waren, ging's rein ins Vergnügen. Und davon bietet der Tier- und Freizeitpak Thüle einiges. Um es vorwegzunehmen: aus zeitlichen Gründen war es leider nicht möglich, auch Aufnahmen des Freizeitparks zu machen. Tierische Bilder gibt es allerdings in ausreichendem Maße, obwohl auch hier nicht alle Parkbewohner abgelichtet werden konnten.
Der Tier- und Freizeitpark Thüle mit einer Fläche von 17 Hektar liegt im Erholungsgebiet der Thülsfelder Talsperre und sein Angebot richtet sich vor allem an Familien mit Kindern. Wie nach dem Besuch des Parks zu sehen waren, können aber auch Erwachsene, jedenfalls die meisten, hier ihren Spass haben. Im Tierpark gibt es rund 120 Tierarten aus aller Welt zu bestaunen, und der Freizeitpark sorgt mit verschiedenen Fahrgeschäften und Spielgeräten für Zeitvertreib.
Die Gründung des Parks im Jahr 1965 geht auf das Ehepaar Theodor und Elisabeth Grothaus zurück, das auf ihrem in Thüle gelegenen Bauernhof mit der hobbymäßigen Haltung von Rehen, Hirschen, Fasanen, Pfauenvögeln und Wildschweinen begann. Die Zeit verging und die Anzahl der auf dem Hof gehaltenen Wildtiere stieg immer weiter. Somit entschied die Familie Grothaus, eine abseits vom Hof gelegene landwirtschaftliche Fläche für die Unterbringung der Tiere zu nutzen. Es war die Geburtsstunde des heutigen Tier- und Freizeitparks.
Auf dem Rundgang durch den Tierpark fällt zunächst einmal die Anlage der Rosaflamingos ins Auge, ein wunderschöner Anblick. Weiter ging es dann mit verschiedenen Volieren mit ebenso verschiedenen Vogelarten. So gab es Vögel wie einen Dottertukan sowie Goldfasane, afrikanische Fleckenuhus und Schnee-Eulen zu sehen.
Am Rande des Weges gab es einen kleinen Teich mit einigen Schildkröten und zwei Puna-Enten. Weiter ging's dann mit etwas gefährlicheren Tieren wie Löwen, Karakals und Afrikanischen Zibetkatzen.
Nach den Raubtieren wurde es dann wieder friedfertiger, dafür aber auch bunter. Die nächsten "Federviecher", was selbstverständlich nicht respektlos gemeint ist, waren an der Reihe. In verschiedenen Gehegen und Volieren waren Wasser- und Papageienvögel wie Brillen- und Rosapelikane, Loris, und Große Soldatenaras zu bewundern.
Nach diesen mitunter bunten Anblicken, wurden die Fellfarben der Tiere nun wieder gedeckter. Der Rundgang führte vorbei an einer Blessbock-Familie, zwei Minischweinen, den Erdmännchen, einer Gruppe Flachlandtapire, einem Nandu-Pärchen, einer kleinen Herde Lamas, einer kleinen Gruppe von Kronenkranichen sowie einer Letschwe-Familie.
Die nächsten zu bestaunenden Tiere waren Vögel, Haustiere, Nage- und Raubtiere aus allen Ecken dieser Welt. Zu entdecken gab es zum Beispiel den Afrikanischen Strauß und die Humboldt-Pinguine, zwei sehr unterschiedliche Vogelarten. Zur Gruppe der Nagetiere gehören die Großen Maras, die sich ein Gehege mit den Alpakas, welche die Gruppe der Haustiere repräsentieren, teilen. Eine Anlage für sich alleine haben aus verständlichen Gründen die Raubtiere, die beiden Weißen Tiger.
Auch der letzte Teil des Rundgangs führte vorbei an den verschiedensten Tieren, mal mit Federkleid, dann auch wieder mit Fell. So gab es Trampeltiere, Totenkopfäffchen, Grantzebras, einen Sattelstorch, Rote Sichler, Zwergesel, Emus und ein Kalb sowie eine einheimmische Art zu sehen.
So, das waren einige Eindrücke aus dem Tier- und Freizeitpark Thüle. Wie ich bereits eingangs erwähnte, war es aus zeitlichen Gründen nicht möglich, alle Tiere zu fotografieren. Aber hoffentlich hat euch dieser Bericht trotzdem ein wenig Spass bereitet.
Mit einem Dank an unseren "Reiseleiter" Wolfgang Bluhm und unseren Fahrer Andreas S. bedankt sich die Freistätter Online Zeitung. Wir freuen uns schon auf den nächsten Ausflug.
Abschließend gibt's noch ein zwei Bilder von Tieren, die nicht abgelichtet werden konnten sowie von Tieren, die es im Park nicht zu sehen gab, jedenfalls nicht in lebender Form.