Titel Abenteuer

Die Sommer­pause endet mit einem aben­teu­er­li­chen Abend

Endlich war es wieder soweit. Die Sommer­pause ist vorbei und die JoZZ-Konzerte starteten am 5. Oktober 2019 unter dem Motto "Ein aben­teu­er­li­cher Abend" in eine neue Runde. Es ist ja nicht so, dass man während des Sommers musi­ka­lisch zu kurz gekommen wäre – schließ­lich gab es verschie­dene Festivals wie das Neuen­kir­chener Open Air, das Rock-das-Ding-Festival oder das Reload-Festival, um nur einige zu erwähnen – aber irgendwie vermisst der ein oder andere die gemüt­liche und familiäre Atmo­sphäre der JoZZ-Konzerte im Sulinger Jugendzentrum.

Und zum Auftakt der "Herbst- und Winter­saison" sorgten die Bands Kommando Klas­sen­fahrt, One Strike Left und Alle sagen Nomi für die musi­ka­li­sche Unter­hal­tung des Publikums.

Die Bands

Kommando Klas­sen­fahrt

Mit der Angry-Alter­na­tive-Indie-Punk-Band Kommando Klas­sen­fahrt aus der Kreis­stadt Diepholz startete das Abenteuer. Das Quartett um Gitar­ristin und Song­schrei­berin Än von Lue, Bassist Basti Wigger, Drummer Benjamin Heschl und Sänger Marshall Hill gründete sich erst in diesem Jahr und gab an diesem Abend sein Live-Debüt in Sulingen. Und das machten die Vier auch sehr gut. Mit selbst geschrie­benen Songs wie "Aufsteh´n, Szene putzen!", "Fieber", "Nichts geht mehr" oder "Schei­ter­haufen", in denen es um Abrech­nungen mit der Szene, der Politik, aber auch um persön­liche Geschichten geht, begeis­terten die Diep­holzer ihr Publikum bereits von Anfang an. Und wir hoffen, dass Kommando Klas­sen­fahrt dies auch auf noch vielen weiteren Konzerten tun wird. Das Potenzial dazu ist auf jeden Fall vorhanden. Wir wünschen viel Erfolg für die Zukunft.

One Strike Left

Nach dem gelun­genen Live-Debüt von Kommando Klas­sen­fahrt ging es weiter mit Punkrock! Hardcore! Rock´n´Roll! aus der nieder­säch­si­schen Landes­haupt­stadt Hannover. Sänger Andy, Drummer Sash, die beiden Gitar­risten Pubi und Mischa und Bassistin Sissi gründeten 2006 die Band One Strike Left. Auch das Quintett aus Hannover sorgte bereits von Anfang an für Stimmung im JoZZ. Zu Songs wie "Hollow Nights", "Tabula Rasa" oder "The Inside Track" von ihren drei bisher erschie­nenen Alben konnte das Publikum die Füße nicht lange still halten und genoss die Show der fünf Musiker aus Hannover. Aber auch die Cover-Version des 1991er Roxette-Hits "Fading Like a Flower" im One-Strike-Left-Style kam bei den Zuschauern bestens an.

Alle Sagen Nomi

Da ja bekannt­lich aller Guten Dinge drei sind, folgte auf die groß­ar­tigen Auftritte von Kommando Klas­sen­fahrt und One Strike Left noch der Schluss-Act des Abends. Diesen übernahm die NDW-Grunge-Band Alle sagen Nomi aus Hamburg. Die frische, flippige Band um Sängerin Nomi Cohrs, den Gitar­risten Jonathan Schwenzer, die Bassistin Marisa Gruna und Drummer Sebastian Michaeli wurde in diesem Jahr unter die sechs Fina­listen in Udo Linden­bergs Panik­preis gewählt. Auch Alle Sagen Nomi animierten mit Erfolg das JoZZ-Publikum zum Mittanzen und Mitsingen. Zu Songs wie "Am Arsch", "Voll verplant", "Heißer Scheiß" oder "Zucker­schock" konnten die Zuschauer nicht mehr einfach nur rumstehen, sondern feierten kräftig mit den vier Hambur­gern, die noch bis nach Mitter­nacht für einen gelungen Abschluss des aben­teu­er­li­chen Abends sorgten.

Zum Abschluss bedankt sich die Redaktion der Frei­stätter Online Zeitung bei Raspe Schu­ma­cher, dem Macher der JoZZ-Konzerte, und den Bands für diesen gelun­genen, aben­teu­er­li­chen Konzert­abend im JoZZ. Wer nicht genug von guter Live-Musik bekommt, der sollte sich schon mal den 26. Oktober 2019 im Kalender rot anstrei­chen. Denn an diesem Samstag steigt das nächste JoZZ-Konzert unter dem Motto "Mottek mit Schaufel" und den Bands Emnithi (Melodic Death Metal aus Bremen), Camp Jason (Metal aus Bremen) und Kavrila (Doom Punk aus Hamburg).   Text und Fotos: Stefan