Wild Rock IV Titel

Metal­heads über­nehmen das Kayserhaus

Lieber spät als nie – hier kommt nun endlich unser Bericht vom Wild Rock IV im Saal der Kayser­haus Gast­stätte in Wildes­hausen, der fast 750-jährigen Stadt – im kommenden Jahr ist es soweit – inmitten des Natur­parks Wildes­hauser Geest.

Vor beinahe genau zwei Wochen rief die Crew von Wild Rock Concerts zur vierten Ausgabe ihrer Wild-Rock-Konzerte. Und zahl­reiche Metal­heads folgten diesem Aufruf um ihren Gehör­gängen die Musik der Bands Hard Times Don't Last, Lysios und nancy­breathing zu gönnen und beim Head­bangen etwas für ihre Nacken­mus­ku­latur zu tun.

Nach der Begrüßung durch das Wild-Rock-Concerts-Team ging die Special Metal Night dann um 21 Uhr mit den fünf Jungs von Hard Times Don't Last los. Und das Bremer Quintett, das ursprüng­lich aus dem Raum Wildes­hausen stammt, gab gleich von Anfang an Vollgas.

Als Post­Hard­core-Band ange­kün­digt, vereinen Devon, Maxi­mi­lian, Leon, Finn und Leander genau genommen die Einflüsse von Metalcore, Melo­di­cHard­core und Post­Hard­core in ihren Songs. Und mit eben dieser Mischung verschie­dener Genres sorgten Hard Times Don't Last für einen perfekten Einstieg in diesen Sams­tag­abend. Mit Songs wie "Shadows Calling", "Break the Strings" oder "Ocean" und inspi­riert von Bands wie Being As An Ocean, Parkway Drive, While She Sleeps oder Stick To Your Guns begeis­terten sie das anwesende Publikum und sorgten schon zu diesem "frühen" Zeitpunkt für eine ausge­las­sene Stimmung im Kayserhaus-Saal.

Nach einem gelun­genen Einstieg in diese "metal­li­sche Nacht" mit Hard Times Don't Last ging es mit den "Sorgen­bre­chern" von Lysios weiter.

Jan, Fabian, Gerrit, Timo und Fynn aus dem beschau­li­chen Örtchen Book­holz­berg, einer Bauer­schaft der Gemeinde Gander­kesee – am Nordrand der Wildes­hau­sener Geest gelegen, hielten das von Hard Times Don't Last bereits kräftig durch­ge­tre­tene Gaspedal weiterhin auf Vollgas-Stellung. Mit modernem Metalcore, gepaart mit verschie­denen Subgenres des Metals, gaben sie dem Publikum keine Chance zu verschnaufen. Aber auch ohne Pause feierten die Metal­heads vor der Bühne kräftig weiter. Mit der dunklen Atmo­sphäre ihrer Songs wie "Free the Madness" oder "Life vs. Morality", der unbän­digen Kraft ihrer viel­schich­tigen Gitar­ren­riffs,  den harten Break­downs, brachialen Shouts und pfeil­schnellen Soli sorgten Lysios dafür, dass weder die Stimmung im Saal, noch die Körper­tem­pe­ratur der anwe­senden Zuhörer abkühlte.

Nach den perfekten Auftritten der beiden Bands aus der Wildes­hau­sener Geest, sorgten zu guter Letzt vier Jungs aus dem "Ruhrpott" für einen gelun­genen Abschluss dieses Metal-Events.

nancy­breathing, das sind Joscha, Lukas, Assim und "Chor", besorgten es den anwe­senden Metalfans dann noch einmal richtig. Mit einer ganze Band­breite von fast zärt­li­chem und zerbrech­li­chem, mal melo­diösem und kraft­vollen aber auch schrei­endem und klir­rendem, nahe der Zerstö­rung klin­genden Gesang, der sich basierend auf fetten Gitarren, groo­venden Bässen und trei­benden Beats entfaltet, zogen auch nancy­breathing das anwesende Publikum sofort auf ihre Seite. Zu Songs wie "Acid, Routine", "Too Many" oder "World on Fire" liessen die Ruhr­pottler die Stimmung im Kayser­haus zum Abschluss noch einmal richtig hochkochen.

Zum Schluss noch ein kurzes Fazit: Es war ein sehr geiler Abend mit drei ebenso geilen Bands.

Wir freuen uns schon auf Ausgabe Nummer Fünf der Wild-Rock-Konzert­reihe am 8. Februar 2020 an gleicher Stelle. Nähere Infor­ma­tionen zum Wild Rock V erhaltet ihr selbst­ver­ständ­lich recht­zeitig hier in der Frei­stätter Online Zeitung.

Text und Bilder: Stefan