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GWD Minden – immerhin Platz 11

Beginnen wir doch die 57. Saison der Handball-Bundes­liga 2022/23 doch mal mit einer guten grün-weißen Nachricht. Am 1. Spieltag gewann die GWD Minden mit 27:26 ihr Auswärts­spiel beim TBV Lemgo. Falls Sie sich jetzt verwun­dert die Augen reiben – Sie haben recht. Es ist keine topak­tu­elle Nachricht. Dieses Spiel mit dem Endergebnis gab es zwar wirklich, jedoch schreiben wir bei dieser Nachricht den 3. September 2016. Seit diesem Jahr warten die Besucher der KAMPA-Halle auf einen Saison­start, an dem sich der Verein vor dem 2. Spieltag in der oberen Tabel­len­hälfte platziert.

Zum Saison­start

Auf einen gelungen Saison­start müssen sich die Ostwest­falen bis mindes­tens zum Spät­sommer 2023 gedulden. Am Sonntag entführte der Bergische HC mit einem 28:25 beide Punkte. Es war zum Saison­start eine der knapperen Nieder­lagen, so dass sich die GWD Minden vorläufig auf dem 11. Tabel­len­platz wieder­findet. Es bedarf schon viel Opti­mismus und Vorstel­lungs­kraft, dass dieser Tabel­len­stand beim Spiel in Flensburg gehalten werden kann – mit dem Einsatz vorges­tern ist aber auch der Gedanke alles andere als utopisch.

Schon vor dem NRW-Duell gab es bei Dankersen positive Erin­ne­rungen. Am 14. Mai gelang den Grün-Weißen gegen selbigen Gegner ein Auswärts­sieg. Das 30. Saison­spiel bedeutete vor knapp vier Monaten, dass Minden erstmals in der vergan­genen Spielzeit die Abstiegs­ränge verlassen durfte, und Platz 16 bis zum Juni nicht mehr hergab. Im Grunde hat das vorherige Duell mit dem Bergi­schen HC den Weg geebnet, aus einer fast schon ausweg­losen Situation doch noch die Klasse zu erhalten. Damit dürfte der Traum beginnen, sich von nun auch in der Tabelle nicht mehr zu verschlechtern.

Am Ende sprachen beide Trainer, auch Frank Carstens, von einem verdienten Sieg der Gäste. Gesichert wurde der Auswärts­sieg jedoch erst ab der 45. Minute, als die Rot-Blauen ihre Angriffe abge­zockter durch­brachten. Bis dahin lag keines der Teams mit mehr als zwei Treffern in Front. Bis eine Vier­tel­stunde vor Schluss lagen sogar die Haus­herren mit 21:19 in Front, und sorgten bei den rund 2.300 Zuschauern für stehenden Beifall. Doch viel­leicht waren in diesem Moment die Eindrücke der vergan­genen Spielzeit noch zu präsent, als um sich um das Gestalten des Resultats zu bemühen. Die Chancen waren da.

Wie geht's weiter mit der GWD Minden?

Und das Potenzial für die Zukunft ist da. Der Kader wurde mit dem Saison­wechsel ordent­lich ausge­dünnt. Und die, die geblieben sind, dürfen von nun an beweisen, wie einge­spielt sie sind.

Von nun an – das bedeutet nach dem Duell in Flensburg ein Spiel in Hamburg.

Und wir sind am Ende der nord­deut­schen Woche wieder mit vor Ort – am 18. September spielt GWD Minden in der KAMPA-Halle gegen die THW Kiel.