Am Freitag den 30. August 2021 war es endlich soweit. Das Team der Freistätter Online Zeitung durfte nach gut eineinhalb Jahren mal wieder ein Rock-Festival besuchen. Es war die erste Ausgabe des Festivals Rock die Mühle in Kuppendorf in der schönen Kirchdorfer Heide.
Der erste Dank geht natürlich an Lars Gehlenbeck und sein Team vom Gasthaus " Zur Mühle", ohne die dieses Event nicht möglich gewesen wäre. Ein solches – kleines aber feines Event – in nur vier Wochen aus dem Boden zu stampfen ist schon aller Ehren wert.
Bereits am Vorabend gab es bereits eine WarmUp-Veranstaltung an gleicher Stelle mit der Mindener Rockband Sanity Law und DJ Lars (Lars Gehlenbeck, Inhaber des Gasthaus "Zur Mühle" und Veranstalter des Events), die wir aber aus terminlichen Gründen nicht besuchen konnten.
Und hier nun unser Bericht vom Freitag mit Here We Stand, Volter, Jaded, Caudawelsh und den Autopilot Aviators.
Here We Stand
Die Rock-Formation Here We Stand aus dem südlichen Münsterland übernahm den nicht immer einfachen Part des "Openers" der Veranstaltung.
Sascha (Gesang), Golo (Gesang, Bass und Sythesizer) und Kai (Drums, Gesang) ordnen ihre Musik der Einfachheit halber in die Sparte "Rock" ein, da diese Musikrichtung ja ein sehr breites Genre ist.
Mit bewährtem Rock, beeinflusst von Bands wie Rush oder Thirty Seconds To Mars, in den Here We Stand stellenweise auch sphärische Sythesizer-Elemente einfügte, sorgten sie schon einmal für die nötige Stimmung im Zelt am Gasthaus "Zur Linde".
Volter
Nach diesem gelungenen Start in den Abend mit Here We Stand konnte man bereits spüren, dass dieser Abend noch musikalischer der Marke Spitzenklasse werden sollte. Nach einer kleinen Pause für die Ohren ging es mit der Hannoveraner Rockband Volter hammerhart und ,wie man es von den Jungs aus der niedersächsischen Landeshauptstadt gewohnt ist weiter, sehr laut weiter.
Das Trio – Gregor (Gesang, Bass), Anton (Drums) und Jake (Gitarre) – zelebriert seine Musik eindeutig im Stil der ehemaligen britischen HardRock- und Metal-Band Motörhead.
Mit ihren selbstgeschriebenen Stücken und der Stimme von Gregor – man könnte meinen der leider schon verstorbene Lemmy Kilmister persönlich würde auf der Bühne stehen – sorgten auch sie für allerbeste Stimmung im Zelt. Mit Songs wie "High Gain Overkill", "Mr. Sinister" oder "Off to War" machten sie ihrem Bandmotto "ordentlich in den Arsch zu treten" alle Ehre und sorgten für viel Bewegung bei den Besucher*innen des Abends – und dies besonders im Kopf-Nacken-Bereich (Stichwort "Headbanging").
Jaded
Nachdem Volter die Stimmung weiter angeheizt hatten, betraten Jaded aus dem schönen Nienburg an der Weser, die "Hausband" der Freistätter Online Zeitung, die Bühne.
Gitarrist und Sänger "Luke" (Gesang, Gitarre), Arne (Gesang, Drums) und Bassist Mirko (Gesang, Bass) sind die Protagonisten dieser Bluesy- und Heavy-Rock-Formation.
Das Trio vom Weserstrand begeisterte das Publikum mit seiner Interpretation eines Power-Trios, beeinflusst vom klassischen HardRock der alten Schule. Mit eigenen Songs wie "Hellhouse Boogie", "Whiskey Woman" oder "Russian Roulette" präsentierten Jaded Geschichten aus dem Leben, die in kein bestimmtes Muster passen. Getreu ihrem Motto "Dreckig. Laut. Ehrlich" sorgten sie mit Bluesrock-Grooves gefolgt von Heavy-Rock-Brechern für besten Hörgenuss beim Kuppendorfer Publikum.
Caudawelsh
Nach bester Unterhaltung aus dem schönen Nienburg ging es dann mit der nächsten Packung "Ohrenfrei", diesmal aus dem beschaulichen Sulingen, weiter.
Alex (Gesang, Gitarre), Bense (Bass) Micha (Gitarre – der gleichnamige Ex-Formel-1-Fahrer ist übrigens sein Namensvetter) und Fanta (Drums) kommen aus Sulingen und Umgebung. Das Quartett zelebrierte die heilsame Lösung des Krachs – allerdings ohne dabei einem bestimmten Konzept zu folgen. Aber auch Caudawelsh sorgten für die immer weiter wachsende Begeisterung der anwesenden Headbanger – und auch des restlichen Publikums.
Wer übrigens jetzt nach einem Internet-Auftritt der Band sucht, wird leider enttäuscht – es gibt keinen. Denn Caudawelsh "geht es um die Sache und nicht den Erfolg".
Autopilot Aviators
Für den "krönenden" Abschluss eines sehr geilen Rock-Abends sorgte dann das schwedisch-deutsche Musikprojekt Autopilot Aviators.
Osseans (Gesang, Gitarre), Bob Mario (Drums), Znake (Gitarre) und Marco (Bass) bescherten dem – von Here We Stand, Volter, Jaded und Caudawelsh perfekt vorbereiteten Publikum – einen Kickass-Punkrock, der diesem frech, frei, kompromisslos und gerade heraus ins Hirn ging und von dort aus die Beine infizierte. Und das Publikum bewies, dass es sich gerne anstecken ließ.
Nachdem die Autopilot Aviators mit ihrem Auftritt das Live-Programm beendeten, sorgte DJ Lars mit Rock und Metal aus der Konserve weiter für beste Stimmung bis in den frühen Samstagmorgen.
Abschließend möchten wir uns noch einmal bei Lars dafür bedanken, dass wir die Möglichkeit hatten, von diesem tollen Abend in Kuppendorf zu berichten.
Wir und alle Rock- und Metal-Begeisterten in der Region hoffen auf weitere Auflagen des Rock die Mühle und ähnliche Veranstaltungen.
… und schöne Grüße aus Freistatt.