Letzte Woche besuchten wir mit Wolfgang Bluhm das Deutsche Automatenmuseum. Bei schönem Frühlingswetter erreichten wir nach kurzer Fahrt das Schloß Benkhausen in Espelkamp. Dort ist im rechten Seitenhaus der schönen Schloßanlage das Automatenmuseum untergebracht.
Die private Sammlung der Unternehmerfamilie Gauselmann besteht aus etwa 1.800 Automaten aus aller Welt, von denen etwa 200 Exponate in der ständigen Ausstellung des Museums gezeigt werden. Sie ist in sechs Bereiche aufgeteilt und beginnt mit Waren- und Dienstleistungsautomaten:
Hier fallen besonders die oft verspielte Ausführung der Automatengehäuse auf, die ganz offensichtlich die Aufmerksamkeit möglicher Kunden erhaschen sollen:
Danach folgen Geschicklichkeitsautomaten und Unterhaltungsautomaten:
Der nächste Bereich zeigt Glücksspielautomaten und Geldspielgeräte …
… gefolgt von Nadelspielen und Flippern:
Danach folgt die Abteilung mit mechanischen Musikautomaten, in der auch eine fast raumfüllende "Decap Band" steht, eine Tanzorgel mit pneumatischem Antrieb, die durch Lochstreifen gesteuert 33 verschiedene Titel abspielen kann:
Zuletzt folgt dann noch der momentan als Sonderausstellung erweiterte Bereich mit Musikboxen, die im Verlauf ihrer Entwicklung ein immer größeres Repertoire an Musiktiteln abspielen können:
Die Musikbox-Modellen der 1950er und 60er Jahre …
… boten dann ihrem Publikum eine immer größere Auswahl an Titeln:
Die Sammlung bietet also besonders technikinteressierten Menschen eine schöne Gelegenheit, die Entwicklung der verschiedenen Automaten zu verfolgen. Neben der Verfeinerung der Technik der Exponate lässt sich hier auch eine spannende Entwicklung des Designs im Laufe der Zeit beobachten. Und vielleicht wird sich mancher Besucher wie in seine Kindheit oder Jugend zurückversetzt vorkommen.
Wir danken Wolfgang Bluhm für den schönen Ausflug, den alle Teilnehmer sehr genossen haben, nicht zuletzt mit dem abschließenden Besuch einer Bäckerei in Espelkamp, um bei Kaffee und Kuchen den Nachmittag ausklingen zu lassen.