Die Handball-Fans der Diakonie Freistatt hatten zum Beginn des 23-sten Spieltags der Handball-Bundesliga einen Bärenhunger auf Löwen. Gut, Löwen brüllen, und der Gegner GWD Minden am 1. März ganz besonders. Denn in der KAMPA-Halle wartete mit dem deutschen Meister und Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen ein ganz besonderer Appetithappen.
Zum Spielschluss erwiesen sich die Löwen allerdings als ganz schwer verdaulich. Bedeutet, die GWD verlor 24:35. Das klingt deutlich, und von außen betrachtet auch erwartungsgemäß. Über 2.800 Zuschauer sahen von Beginn an eine engagiert auftretende Heim-Mannschaft; gegen das Spitzenteam war das Team jedoch ein wenig überfordert.
Sehr früh lag Rhein-Neckar in Führung, in den ersten zehn Minuten konnte Dankersen das Ergebnis erträglich gestalten. Der vom Verletzungspech geschwächte Gastgeber bemühte sich, aber der Gast aus Mannheim kontrollierte die Partie nach Belieben. Allerdings beschränkten er sich anfangs auf das Nötigste: Der Pausenstand fiel mit 17:13 für die Löwen noch sehr gnädig aus.
Die Zweite Halbzeit
Etwa eine Viertelstunde nach dem Seitenwechsel kämpften die Grün-Weißen engagiert aber zuletzt doch vergeblich. Trotz eines zeitweiligen Rückstands von gerade mal sechs Toren konnten sie den Spielverlauf nicht mehr wenden. Denn der deutsche Meister nutzte ab der 45. Minute seine Chancen und bescherte dem GWD-Heimteam dann doch eine deutliche Niederlage.
Unter dem Strich waren die Bemühungen von GWD Minden zu harmlos. Trainer Frank Carstens vermisste den nötigen Biss, den es für ein Spiel gegen solch ein Team braucht. In der Tabelle liegt GWD weiterhin auf Platz 11, mit 11 Punkten Vorsprung vor den Abstiegsrängen. Die Rhein-Neckar Löwen haben sich dagegen die Tabellenführung zumindest bis zum Sonntag zurückerobert.