Frank Kruse bietet an der Universität Vechta seit mehreren Jahren Fortbildungsseminare an, die angehenden Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen praxisorientierte Themen der Wohnungslosenhilfe vermitteln sollen. Das Thema der Fortbildung am 7. März war diesmal „Soziale Arbeit mit Wohnungslosen“.
Mit diesen eintägigen Veranstaltungen möchte Frank Kruse als Bereichsleiter der Wohnungslosenhilfe Freistatts einerseits über praktische und rechtliche Aspekte der Wohnungslosenhilfe informieren. Andererseits möchte er auch über die vielseitige und abwechslungsreiche Praxis bei der Betreuung wohnungsloser Menschen berichten, die durchaus mehr Beachtung im Bereich sozialer Hilfen finden dürfte.
Gruppenarbeit
Mitarbeiter unserer Redaktion standen bei der Gruppenarbeit des Seminars als Experten mit Erfahrungen von Wohnungslosigkeit zur Verfügung, um über mögliche Wege des Wohnungsverlusts aus eigener Erfahrung zu berichten. Auch bei der Suche nach Möglichkeiten zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit konnten wir bei der gemeinsamen Entwicklung eines Forderungskatalogs zur Prävention von Wohnungslosigkeit mithelfen.
Wohnungslosenhilfe im Lauf der Geschichte
Nach der Mittagspause erläuterte Frank Kruse die Entwicklung sozialer Hilfen für Arme und zuletzt der Entwicklung der Wohnungslosenhilfe im Verlauf der Geschichte Europas.
Eine detailliertere Historie zu diesem Thema befindet in unserem Vorjahresbeitrag „Fortbildungs-Seminar an der Universität Vechta“ und in unserem Beitrag „Jubiläum beim Tagestreff Oase in Northeim“ (mit Ausstellung und Vortrag in der Kreissparkasse).
Ergänzend informierte Frank Kruse auch kurz über rechtliche Aspekte der Wohnungslosenhilfe, zu der die Webseite der BAG-Wohnungslosenhilfe e. V. als gute Quelle für praxisorientierte Informationen dienen kann.
In der Abschlußrunde gab es dann viele positive Rückmeldungen der Teilnehmenden über die vermittelten interessanten Einblicke in die Praxis der Wohnungslosenhilfe. Wir hatten den Eindruck, dass mit diesem Fortbildungsseminar wieder erfolgreich für mehr Verständnis über die besonderen Probleme und Bedürfnisse von Wohnungslosen Menschen informiert wurde und vielleicht auch mehr Interesse für eine Mitarbeit im Bereich Wohnungslosenhilfe geweckt wurde.