Die Bewohnervertretung feiert ihr neues „Zuhause“
Exakt drei Wochen vor dem Heiligen Abend bekamen die Bewohner Freistatts ein besonderes Geschenk. Die im September gewählte Bewohnervertretung bezog am 3. Dezember ihre neuen Räumlichkeiten. Im Gebäude gegenüber vom Speisesaal wurde die Einweihung mit einem kleinen morgendlichen Empfang gefeiert, gemeinsam mit einigen Bewohnern und Mitarbeitern der Diakonie.
All jene, die noch wissen, wie es in diesem neuen Büro vor wenigen Wochen während der Renovierung aussah, ziehen ganz sicher den Hut vor den Bewohnervertretenden, die sich hier ihre neuen Arbeitsplätze geschaffen haben. Es ist natürlich noch nicht alles perfekt, und vieles an Ergänzung ist da sicher in Planung; aber auch schon jetzt ist ein sehr gemütliches Ambiente entstanden.
MitWIRken
In jedem Fall ist schon jetzt zu erkennen, dass die fünf Bewohnervertreter ihre Aufgabe mit der notwendigen Ernsthaftigkeit sehr zielstrebig angehen. Die engagierte Eigeninitiative von Bewohnern für alle Mitbewohner liefert so ein gutes Beispiel für das Projekt „MitWIRken“ der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.
Ausblick
Schon seit einiger Zeit gab es zwar Bestrebungen, eine solcher Bewohnervertretung in Freistatt aufzubauen. Die Initialzündung kam aber am 7. September 2017 bei einem Workshop, der im Haus Wegwende von der Wohnungslosenhilfe Freistatt angeboten wurde, aus dem auch eine Bewohnerbefragung hervorgegangen war. Bewohner, aber auch Mitarbeiter griffen die Idee auf, und erarbeiteten im 1. Halbjahr 2018 die rechtlichen Grundlagen, und die Möglichkeiten, die eine solche Vertretung bietet. Auf dem Bewohnerfest im September wurde dann die erste Bewohnervertretung Freistatts gewählt.
Mittlerweile haben die Freiwilligen die ersten Ideen und Interessen angeschoben, und dabei auch eine Wahlordnung für künftige Wahlen aufgestellt. Im Frühjahr 2019 sind dann alle Bewohnende dazu aufgerufen, eine neue Bewohnervertretung in freier Wahl zu wählen.
Die Bewohnervertretung verdient in jedem Fall Unterstützung; es ist schwierig genug, bei stetiger Fluktuation unter Wohnungslosen so etwas zu gründen und schließlich auch am Leben zu erhalten. Wir wünschen ihr dazu viel, viel Glück!