Die Protestaktion
Mit einer mehrwöchigen „Proteststaffel für Humanität und Solidarität“ durch zahlreiche deutsche Städte verleiht die Organisation SEEBRÜCKE ihrer Forderung nach einem Ende des Sterbens im Mittelmeer Nachdruck. Als Symbol für die dramatische Situation im Mittelmeer bringt die SEEBRÜCKE ein Schlauchboot in die Innenstädte, mit dem Schutzsuchende vergeblich versucht haben, der lybischen Hölle zu entkommen.
Die SEEBRÜCKE
Menschen auf dem Mittelmeer sterben zu lassen, um die Abschottung Europas weiter voranzubringen und politische Machtkämpfe auszutragen, ist unerträglich und spricht gegen jegliche Humanität. Migration ist und war schon immer Teil unserer Gesellschaft! Statt dass die Grenzen dicht gemacht werden, brauchen wir ein offenes Europa, solidarische Städte und sichere Häfen. Die SEEBRÜCKE ist eine internationale, von verschiedenen Bündnissen und Aktivist/innen aus der bürgerlichen Gesellschaft getragene, internationale Bewegung. Sie solidarisiert sich mit allen auf der Flucht befindlichen Menschen und sie erwartet sowohl von der deutschen, als auch von der europäischen Politik umgehend die Schaffung sicherer Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung sowie eine menschenwürdige Aufnahme all der Menschen, die bereits fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – weg von Abschiebung und Abschottung, hin zur Bewegungsfreiheit für alle Menschen.
Die Proteststaffel für Humanität und Solidarität
Mit der Proteststaffel möchte die SEEBRÜCKE öffentlichkeitswirksam auf die dramatische Lage im Mittelmeer aufmerksam machen und gegen die teils tödliche Abschiebungspolitik der Europäischen Union protestieren. Im Mittelpunkt der Aktion steht ein Schlauchboot, das – besetzt mit Flüchtlingen – von der so genannten „libyschen Küstenwache“ abgefangen wurde. Die „geretteten“ Schutzsuchenden wurden später wieder in die Lager nach Libyen zurückgebracht. Die Crew der Hilfsorganisation Sea-Eye fand das verlassene Boot und brachte es nach Deutschland. Neben dem Schlauchboot trägt die SEEBRÜCKE ein Transparent von Stadt zu Stadt, auf dem alle Menschen mit ihrer Unterschrift ein Zeichen gegen die unmenschliche Abschottungspolitik der Europäischen Union setzen können. Die Proteststaffel startete bereits am 26. April 2019 in Osnabrück und endet am 19. Mai im Rahmen der Großdemo „Ein Europa für Alle“ in Berlin.
Wann und wo?
Alle deutschlandweiten Termine der Proteststaffel erfahret ihr auf der Webseite der SEEBRÜCKE. Im Landkreis Diepholz findet die Aktion an den folgenden Tagen statt:
- 1. Mai 2019, ab 11 Uhr auf der Maikundgebung des DGB in Barnstorf
- 2. Mai, 17 bis 18 Uhr in der Fußgängerzone (oder dem Bahnhofsvorplatz) in Diepholz
- 3. Mai, 17 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz in Weyhe
Wer die SEEBRÜCKE bei dieser Aktion unterstützen möchte, der sollte sich einen der oben genannten Termine im Kalender anstreichen.