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Von der KAMPA-Halle in die MERKUR-Arena – Das „neue“ Domizil von GWD Minden

Da wegen des Coro­na­virus, auch als COVID-19 oder SARS-Cov‑2 bekannt, momentan der Spiel­be­trieb in der Handball-Bundes­liga, wie in allen anderen Sport­arten auch, ruht, nehmen wir uns die Zeit ein paar Zeilen über das Ausweich­quar­tier der GWD zu schreiben.

Zunächst aber noch ein kleiner Rückblick: Am 29. Dezember des letzten Jahres fand in der Mindener KAMPA-Halle das letzte Spiel der Grün-Weißen aus Dankersen statt. Dieses Spiel war auch gleich­zeitig die aller­letzte Veran­stal­tung in dieser Location überhaupt. Denn im Oktober 2019 wurde durch einen Gutachter fest­ge­stellt, dass ein Weiter­be­trieb der Halle über den 31. Dezember 2019 hinaus wegen bestehender Brand­schutz­mängel nicht mehr zu verant­worten sei. Somit musste sich der Verein für die Rückrunde der Saison 2019/2020 auf die Suche nach einer neuen Spiel­stätte machen. Und Mindens Nachbar, der TuS N‑Lübbecke, bot seine Hilfe an und stellte der „heimat­losen“ GWD in Aussicht, die kommenden rest­li­chen Saison-Heim­spiele in der etwa 25 Kilometer entfernten Lübbecker MERKUR-Arena auszu­tragen, in der auch der Handball-Zweit­li­gist seine Heim­spiele absol­viert. Und diese Möglich­keit wurde von den GWD-Verant­wort­li­chen dankbar angenommen.

Ach ja: Das Spiel am 29. Dezember gegen den TSV Hannover-Burgdorf endete mit einem 29:29.

Für die GWD hieß es also nun den Umzug in die Merkur-Arena zu stemmen.

Seit 2009 trägt die ehemalige Lübbecker Kreis­sport­halle nun den Namen Merkur-Arena und ist, wie bereits erwähnt, die Heim­spiel­stätte des TuS N‑Lübbecke. Die Halle wurde 1980 erbaut und bietet bei Hand­ball­spielen 3.030 Zuschauern Platz. Nachdem Sponsor Paul Gausel­mann vor 11 Jahren mit seinem Unter­nehmen MERKUR einstieg, wurde der Vorplatz der Kreis­sport­halle auf dessen Initia­tive neu gestaltet und ihr Name in Merkur-Arena geändert. Vor dem Haupt­ein­gang der Arena laden eine VIP-Lounge und eine Sport-Bar die Hand­ball­fans ein, während und nach den Spielen bei Getränken und Speisen zu verweilen. Und mit Sicher­heit wird auch über das jeweils statt­fin­dende Spiel diskutiert.

Am 23. Januar 2020 war es dann soweit. Für das GWD-Team ging die Reise zum ersten  Mal nach Lübbecke, denn hier war ein Testspiel gegen den Lübbecker Haus­herren TuS N‑Lübbecke zu absol­vieren. Das Spiel, das die Grün-Weißen mit 25:27 verloren, diente zum einen dazu, die neue Halle kennen zu lernen, zum anderen, um die Form des Teams für die Rückrunde der Handball-Bundes­liga zu checken. Bei dem Spiel, das über die gesamten 60 Minuten trotz des Klas­sen­un­ter­schied sehr ausge­gli­chen war und für die Fans beider Mann­schaften viel zu bieten hatte, konnte man sich auch schon einmal von der außer­ge­wöhn­lich guten Akustik in der Merkur-Arena überzeugen.

Am 9. Februar 2020 wurde es dann ernst für das Mindener Team. Das erste Rück­runden-Spiel der Handball-Bundes­liga stand auf dem Programm und die Devise hieß natürlich: „Auf zur Punk­te­jagd“. Der Gegner an diesem Abend war FRISCH AUF! Göppingen aus der „Hohen­stau­fer­stadt“ im Vorland der Schwä­bi­schen Alb. Und auch die Schwaben nahmen die rund 540 Kilometer lange Strecke auf sich um Punkte einzu­fahren. Aller­dings machten die Grün-Weißen den Baden-Würt­tem­ber­gern einen Strich durch die Rechnung. Das Spiel vor einer vollen „Hütte“ endete 27:26 zugunsten der Ostwest­falen. Es war also ein gelun­gener Einstieg in die Rückrunde in der „neuen“ Heimat.

Soviel nun zum GWD-Umzug nach Lübbecke. Weitere Berichte zu den bisher absol­vierten Rück­runden-Spiele der GWD in der Merkur-Arena gegen die Füchse Berlin und den THW Kiel findet ihr hier in unserem kleinen Online-Magazin (einfach den entspre­chenden Link unter der Mann­schaft anklicken).

Wir hoffen, dass der Spiel­be­trieb bald weiter gehen kann und wünschen unseren Lesern alles Gute. Kommt gut durch die „Corona-Zeit“ und bleibt gesund!