Ein Bild aus der Vergangenheit?

Mehr Zuschauer beim Sport: Nieder­sachsen ändert Corona-Verordnungen

Ein Bild aus der Vergangenheit?
Gehören solche Bilder in Nieder­sachsen endgültig der Vergan­gen­heit an?
© msmedia (prspics) auf www.piqza.de

Das Land Nieder­sachsen hat die gesetz­li­chen Maßnahmen im Kampf gegen Corona etwas gelockert. Mit dem heutigen Tag – 25. September 2020 – tritt eine neue Verord­nung in Kraft. Diese sorgt dafür, dass Sport­ver­an­stal­tungen wieder vor einem größeren Publikum statt­finden können. Die Regelung sieht vor, dass in Sport­stätten mit einer Gesamt­ka­pa­zität von maximal 5.000 Plätzen bis zu 1.000 Zuschauer einge­lassen werden können. Bei größeren Sport­stätten dürfen dann bis zu zwanzig Prozent der Zuschau­er­plätze belegt sein.

Boris PistoriusNieder­sachsens Minister für Inneres und Sport – betonte, dass die Zuschauer auch in finan­zi­eller Hinsicht für viele Vereine von zentraler Bedeutung seien, nicht zuletzt für die nieder­säch­si­schen Profi­klubs, aus Handball, Basket­ball, Volley­ball oder Eishockey. 

Ob das Vorhaben in dieser Phase gelinge, würde vom Infek­ti­ons­ge­schehen der kommenden Wochen abhängen. In diesem Zusam­men­hang appel­lierte er an die Vernunft der Sportfans und rief zur Vorsicht auf. 

Bei Sport­events mit mehr als 50 Zuschauern gelten ebenso neue Regeln. So müssen unter anderen während der Veran­stal­tung Sitz­plätze einge­nommen werden, außerdem werden die Kontakt­daten erhoben. Hierbei reicht aber der Verkauf perso­na­li­sierter Tickets aus, um den Gesetz­geber zufrie­den­zu­stellen. Gäste­ti­ckets dürfen nicht mehr verkauft oder verschenkt werden.

Auch das Bier in der Pause muss entfallen, Alkohol darf weder angeboten noch konsu­miert werden. Außerhalb der Sitz­plätze muss zudem die obli­ga­to­ri­sche Maske getragen werden. 

Die geänderte Verord­nung soll bis zum 8. Oktober 2020 in Kraft bleiben. 

Laut offi­zi­ellen Angaben wurden in Nieder­sachsen bis Donnerstag (24.09.2020) früh 19.359 Fälle von Infek­tionen mit dem Corona-Virus labor­dia­gnos­tisch bestätigt, davon 459 in Braun­schweig, 498 in Clop­pen­burg, 1.418 in Osnabrück und 4.108 in der Region Hannover.