Open-Air-Gottes­dienst in Freistatt – ohne Open-Air

Die Kirchen­ge­meinde Freistatt veran­stal­tete am Sonntag,  23. August 2021, nach dem Freiluft-Gottes­dienst an Christi-Himmel­fahrt erneut einen Open-Air-Gottes­dienst. Aus wetter­tech­ni­schen Gründen wurde der Gottes­dienst diesmal vom Vorplatz des Haus Fernblick ins Haus verlegt. Dies tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch.

Wie gewohnt wurde der Gottes­dienst abwechs­lungs­reich und mit viel Liebe von Pastorin Silke van Doorn geplant und abge­halten. Sonnen­blumen schmückten den Altar, Requi­siten, die zur Lebens­freude einiger Gottes­dienst­be­su­cher beitragen, wurden unter­haltsam einge­bracht und – um auch den letzten von seinen Stuhl zu reißen – wurde auch etwas Rockmusik gespielt.

Die Themen die Frau von Doorn predigte waren abwechs­lungs­reich und viel­fältig. Was man besonders gut heraus hören konnte, waren ihr Mitgefühl und ihre Lebens­freude. Nach der Begrüßung aller anwe­senden Gemein­de­mit­glieder wurde es erst etwas ernster. Pastorin van Doorn sprach über das Leid in der Welt und dass wir unser möglichstes tun sollten, um dieses zu bekämpfen. Jedoch betonte sie auch, dass wir der Freude nicht versagen sollten – auch wenn es anderen schlecht geht. Denn Freude ist Leben und für jeden etwas anderes. Es gab eine kleine Auffüh­rung, bei der mehrere Mitglieder der Gemeinde von ihrer Lebens­freude berich­teten. Für den einen waren es Brett­spiele, für einen anderen Garten­ar­beit. Untermalt wurde dieser Vortrag durch Requi­siten, die jeder zum Gottes­dienst mitbringen sollte.

Auch persön­li­ches wurde von unserer Pastorin geteilt. So erzählte sie den Gottes­dienst­be­su­chern von ihrem Urlaub, der etwas anders verlief, als sie sich ihn vorge­stellt hatte. Selbst in ihrer freien Zeit nahm sie sich die Zeit um zu Helfen. Vor Ort traf sie eine Frau mit einem schwer kranken Pferd, welche sofort ihr Mitgefühl weckten. Sie half der Frau, und zusammen versorgten sie das Pferd. Dabei war Frau van Doorn sich nicht zu schade, sich selbst die Hände schmutzig zu machen.

Bevor sich die Gemeinde zusammen im gemein­samen Gebet und in Liedern vereinte, wurde das Lied We Will Rock You von Queen gespielt. Dabei wurden alle aufge­for­dert mit zu klatschen, was auch begeis­tert von allen ange­nommen wurde. Mit gehobener Stimmung ging es nun über zu den Gebeten und den Liedern, die von zwei Gemein­de­mit­glie­dern musi­ka­lisch untermalt wurden. Zum Abschluss der Predigt bot Pastorin van Doorn jedem an, sich eine Sonnen­blume für zu Hause mitzunehmen.

Nach dem Gottes­dienst gab es wie gewohnt Kaffee und Kuchen, um den Mitglie­dern der Gemeinde die Chance zu geben sich über alles gesagte auszu­tau­schen. Da der Regen noch auf sich warten ließ, wurde das ganze spontan nach draußen verlegt, was andere Inter­es­sierte anlockte die sich dazu gesellten.

Frau van Doorn nahm sich während­dessen Zeit für jeden Anwe­senden, um sich zu unter­halten und um eine Verbin­dung zu diesen Menschen aufzu­bauen. Mit ihrer freund­li­chen und offenen Art kam sie auf jeden zu, um ihn zu begrüßen und ihm zuzuhören. Ihre Art, Dinge zu hinter­fragen, und das Leben trotzdem so zu nehmen wie es ist um das beste daraus zu machen, haben mich nach­haltig beein­flusst und beein­druckt. Ich jeden­falls freue mich schon jetzt auf das nächste Mal und lade jeden herzlich ein viel­leicht auch einmal daran teilzunehmen.