Zu Beginn des Jahres wurde in Freistatt eine bauliche Änderung sichtbar: Die alte Schlosserei wurde mittlerweile komplett abgerissen. Das Gebäude wurde 1929 am Beginn der von-Bodelschwingh-Straße Nr. 5 erbaut, beherbergte ursprünglich einmal die Schlachterei und wurde zuletzt als Schlosserei mit einigen Wohnungen im Obergeschoss genutzt. Nach dem Leerstand in den letzten Jahren wurde der Abriss beschlossen, da mit heutigen gesetzlichen Anforderungen eine weitere Nutzung für die Wohnungslosenhilfe Freistatt wirtschaftlich nicht tragbar gewesen wäre.
Ortstermin beim Abriss der „Alten Schlosserei“ Freistatt – v.l.n.r.: Luise Turowski (GF BiN), Ulrike Fahlberg (Bereichsleiterin Altenhilfe), Stefanie Schwinge-Fahlberg (GF BiN), Michael Glugla (Immobilienmanagement BiN)
Dazu informiert die Geschäftsführung von Bethel im Norden (BiN) – dem Träger der Wohnungslosen- und Altenhilfe in Freistatt und Heimstatt – in einer Presseerklärung, von der wir hier berichten.
Für die Altenhilfe ist geplant die stationären Einrichtung in Heimstatt langfristig durch ambulante Angebote in Freistatt zu ersetzen. Dazu ist der Neubau eines Gebäudes in Freistatt geplant, der auf dem Gelände der ehemaligen Schlosserei erfolgen könnte. Über den genauen Standort in Freistatt ist aber noch nicht abschließend entschieden worden.
Stefanie Schwinge-Fahlberg aus der Geschäftsführung von Bethel im Norden sieht den Abriss als „… ein deutliches Zeichen, dass Platz geschaffen wird, um etwas Neues zu ermöglichen“ und die Umstrukturierung der Altenhilfe in Freistatt und Heimstatt werde damit eingeleitet. Dabei sei geplant diese Neuausrichtung bis zum Sommer 2019 abzuschließen.
Mit insgesamt etwa zwei Millionen Euro Investitionskosten sollen einerseits 20 seniorengerechte Appartements und eine Tagespflege neu gebaut werden, zu der später einmal ein ambulanter Pflegedienst hinzukommen könnte. Zusätzlich sollen etwa zehn Wohnungen aus dem Bestand in Freistatt seniorengerecht umgebaut werden.
Passend zum neuen Pflegestärkungsgesetz sollen in Freistatt damit ambulante und teilstationären Angebote entstehen, die von den weiter bestehenden Angeboten im Pflegezentrum Kirchdorf ergänzt werden, um damit „… alle Hilfen aus einer Hand“ anbieten zu können.
Luise Turowski aus der Geschäftsführung von Bethel im Norden sieht darin auch ein klares Bekenntnis zur Sicherung sowohl des Standorts als auch der Arbeitsplätze aller Mitarbeitenden in Freistatt. Diese Projekt sei auch von der Mitarbeitervertretung befürwortet worden, auch weil die Geschäftsführung gemeinsam mit Ulrike Fahlberg als Altenhilfe-Bereichsleiterin davon ausgehen, dass künftig weitere Arbeitsplätze entstehen werden und die Altenhilfe auch künftig weitere Ausbildungsplätze anbieten könne.
Wir haben hier in den letzten zwei Wochen die Abrissarbeiten (oben: 20. Januar) in einigen Bildern dokumentiert …
… Schuttaufbereitung am 20. Januar …
… Winterpause am 21. Januar …
… letzte Arbeiten zum Beseitigen des Schutts am 23. Januar.
Wir werden das Projekt „Neuausrichtung der Altenhilfe“ bei Bethel im Norden weiter mit Interesse verfolgen und euch an dieser Stelle über die weiteren Bauphasen informieren.