Titel Wild Rock V

Wild, wilder, Wild Rock – In Wildes­hausen rockte es wieder

Bereits vor knapp einem Monat, genauer gesagt am 8. Februar, fand im Kayser­haus im schönen Wildes­hausen die fünfte Ausgabe der Wild-Rock-Konzerte, veran­staltet vom lokalen Konzert-Veran­stalter Wild Rock Concerts, statt. Und hier kommt nun endlich unser Bericht zur Veran­stal­tung, der aufgrund teils tech­ni­scher als auch gesund­heit­li­cher Probleme nun erst online geht. Hierfür möchte ich mich vorab schon einmal entschul­digen. Aber lieber später als nie, denn es war wieder einmal eine geile Veranstaltung.

Für diesen Abend hatte das Team von Wild Rock Concerts die Bands FUSER aus Oldenburg und Bremen, Insanity Moments aus Ibben­büren und State Of Evidence aus Oldenburg nach Wildes­hausen eingeladen.

Und nachdem sich Musiker und Veran­stalter mit einem guten Essen für die kommenden Stunden gestärkt hatten, öffneten um 20 Uhr die Türen zum Rock-Vergnügen. Nach und nach füllte sich der Saal mit Rockfans aus der Region, unter denen auch Musiker anderer Bands zu entdecken waren. Nament­lich möchte ich hier Timo, Seby und Tim von Black Sheep Burning und Wouter von ANA erwähnen. Außerdem waren noch einige Jungs der ehema­ligen Wildes­hau­sener Band Five Mino­ri­ties vor Ort. Gegen 21 Uhr betrat dann die Crew von Wild Rock Concerts die Bühne und eröffnete den Konzertabend.

Los ging's mit FUSER, einem gemischten Quartett aus Oldenburg bezie­hungs­weise Bremen. Nach zehn­jäh­riger Trennung sind Drummerin Susanne, Sänger und Bassist Klaus, Gitarrist Berndt und Bassist Jan-Ole wieder mit einem neuen Album namens "Ampire" wieder zurück.

FUSER beglücken ihre Fans – und auch die, die es noch nicht sind – mit fettem Alter­na­tiv­e­Rock mit Stoner- und Metal-Einflüssen. Mit ihrem zwei­stim­migen Gesang, dem außer­ge­wöhn­li­chen Zusam­men­spiel von Gitarre und Bass sowie ihren ausge­feilten Gitar­ren­riffs zogen sie schon von Anfang an das Kayser­haus-Publikum in ihren Bann. Mit ihrem typischen FUSER-Sound, der von zum Teil mehr­schichtig über­ein­ander liegenden Melodien und Akkord­folgen gebildet wird, sorgten die Vier bereits jetzt für beste Stimmung vor der Bühne. Und mit Songs wie "Fragile", "Ampire" oder "Wounded" brachten sie das "Feiervolk" im Saal zum tanzen.

Mit der von FUSER aufge­bauten guten Stimmung ging's dann mit Insanity Moments weiter im Programm.

Gitarrist und Back­ground-Sänger Daniel, Bassist und Back­ground-Sänger Lucas, Drummer Ole und Sänger Jan sind aus dem schönen Müns­ter­land angereist um ihren Heavy Alter­na­tive Rock, einer wilden Mixtur aus Rock und Post­Hard­core, in die Gehör­gänge des Wildes­hau­sener Publikums zu bringen. Mit Songs wie "Wasteland", der auch der namens­ge­bende Titel ihrer neuen EP ist, dem Stück "Revo­lu­tion", das auch auf der neuen EP zu finden und bei den Fans sehr beliebt ist, sowie ihrem All-Time-Klassiker "Runaway", den jeder kennt und mitsingen kann und mit dem die vier Müns­ter­länder die letzten Korken knallen lassen um sich lauthals von der Bühne zu verab­schieden, sorgte Insanity Moments auch weiterhin für beste Stimmung im Kayser­haus. Aber auch die Ausflüge von Sänger Jan und Gitarrist Daniel in Richtung Publikum sorgten für mächtig viel Unter­hal­tung bei den Zuschauern.

Noch ein kleiner Tipp: Die Jungs feiern das Debüt ihrer neuen EP "Wasteland" am 21. März 2020 mit einer Release-Show in der Scheune in Ibbenbüren.

Als letzter Act des Abends rockten dann die Jungs von State Of Evidence die Kayserhaus-Bühne.

Fünf Jahre war es still um die Olden­burger Formation rund um die Sänger und Gitar­risten Richi und Jan, den Bassisten und Sänger Webermann sowie Drummer Keno. Seit dem letzten Jahr sind die vier Jungs nun wieder mit ihrem neuen Album "Love Hate Steady State" am Start und rocken die "Bretter, die die Welt bedeuten".

State of Evidence sorgten mit ameri­ka­ni­schem PunkRock der Jahr­tau­send­wende, den sie mit Elementen aus PostPunk, Bossa Nova oder Emo mischen, für einen groß­ar­tigen Abschluss eines ohnehin schon sehr gelun­genen Events. So brachten sie das Publikum mit Songs wie "Go", "Arma­geddon" oder "Enemy" noch ein letztes Mal an diesem Abend zum abrocken und abfeiern.

Während ihres Auftritts sorgten State Of Evidence getreu dem Motto "alles muss raus" mit der Gratis-Vertei­lung von Merchan­dise-Artikeln für zusätz­lich gute Laune im Saal. Denn in Zukunft sollte man sich den Namen Hamato Yoshi merken, unter dem die Band demnächst die Bühnen rocken wird. Der oben schon erwähnte Titel "Enemy" ist auch der erste Song von Hamato Yoshi. Hamato Yoshi ist übrigens ein Charakter aus den Comics der "Teenage Mutant Ninja Turtles".

Zum Abschluss möchten ich mich noch einmal für den verspä­teten Bericht entschul­digen und bedanke mich, auch im Namen der Frei­stätter Online Zeitung, bei allen Betei­ligten für diesen perfekten Rock-Abend.

Und wer nicht genug von den Events von Wild Rock Concerts bekommen kann, dem sei der "Easter Rock gegen Rechts" am 11. April 2020 im Wildes­hau­sener Kayser­haus ans Herz gelegt.

 

Text und Bilder: Stefan