Titel Freistätter Moor

Das Frei­stätter Moor – Natur soweit das Auge reicht

Wer im Landkreis Diepholz auf der Suche nach Natur pur ist, der findet dort viele Moor­ge­biete. Eines davon ist das nördlich der Gemeinde Freistatt gelegene Frei­stätter Moor, welches sich bis in die Gemeinden Barnstorf und Eydel­stedt erstreckt.

Das Frei­stätter Moor ist ein ehema­liges Natur­schutz­ge­biet mit der Kenn­zeich­nung NSH HA 147, dehnt sich über eine Fläche von 878 Hektar aus und stand seit April 1990 unter Natur­schutz. Das im Osten an das ehemalige Natur­schutz­ge­biet Mittleres Wieting­s­moor und im Norden an das ehemalige Natur­schutz­ge­biet Spre­kels­meer angren­zende Frei­stätter Moor war sowohl Teil des FFH-Gebietes Wieting­s­moor, als auch des EU-Vogel­schutz­ge­bietes Diep­holzer Moor­nie­de­rung. Seit November 2018 gehört das Frei­stätter Moor zu dem seiner Zeit neu ausge­wie­senen Natur­schutz­ge­biet Nörd­li­ches und Mittleres Wieting­s­moor, Frei­stätter Moor und Spre­kels­meer, das die Kenn­zeich­nung NSG HA 249 erhielt.

(Mit der Gründung von Freistatt im Jahre 1899 wurde das Moor rund um Freistatt schritt­weise kulti­viert, was in „Uchtmanns Moor­be­richt“ von 1926 ausführ­lich doku­men­tiert wird)

Das Hoch­moor­ge­biet wurde bis ins Jahr 1995 weit­ge­hend abgetorft und wird heute über weite Flächen als Grünland genutzt. Außerdem findet man auch weite Heide­flä­chen und Wälder auf dem Gebiet des Frei­stätter Moores.

Ein über­wie­gend unge­nutzter Streifen östlich der Verbin­dungs­straße zwischen Freistatt und Heimstatt, der vorher Teil des 1988 ausge­wie­senen und ehema­ligen Natur­schutz­ge­bietes Mittleres Wieting­s­moor war, wurde 1994 dem damaligen Natur­schutz­ge­biet Frei­stätter Moor zugeschlagen.

Die Entwäs­se­rung des Gebietes erfolgt über Gräben und den Moorkanal bezie­hungs­weise die Tüske zur in die Hunte mündenden Wagen­felder Aue sowie über die Flöte mit Moorkanal in die Große Aue.

Für touris­ti­sche Zwecke findet man im Frei­stätter Moor eine Feldbahn, die ursprüng­lich die Einrich­tungen der 1899 gegrün­deten Moor­ko­lonie auf einem weit verzweigten Schie­nen­netz mitein­ander verband und deren Gleise zum Teil entlang der bereits erwähnten Verbin­dungs­straße zwischen Freistatt und Heimstatt verlaufen.